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Legt Grlic noch einmal nach?
3:2 - MSV Duisburg besteht die "Reifeprüfung"

Foto: firo
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Ohne einen gelernten Innenverteidiger hat der MSV Duisburg die U23 des FC Bayern München am Sonntag mit 3:2 besiegt. Eine beachtliche Leistung, die allerdings eine Ausnahme bleiben sollte. Im Winter könnten die Zebras noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Wenn man vor dem Spiel gegen die Bayern einen Blick auf den Aufstellungsbogen geworfen hat, war es spannend zu erwarten, in welcher taktischen Ausrichtung der MSV auf den Rasen gehen würde. Denn durch die kurzfristigen Ausfälle von Vincent Gembalies und Lukas Boeder (beide krank) rückten die Außenverteidiger Joshua Bitter und Arne Sicker nach innen. Der offensive Flügelspieler Arnold Budimbu verteidigte hinten rechts. Komplettiert wurde die Viererkette durch Lukas Scepanik. Duisburgs Mann der Stunde erzielte gegen die Bayern das zwischenzeitliche 3:1.

Sportdirektor Ivo Grlic war glücklich, dass die Mannschaft die "Reifeprüng" bestanden hat: "Die Ausfälle waren natürlich ärgerlich, umso stolzer bin ich, dass die Mannschaft das geschafft hat." In diesem Zusammenhang kann aktuell durchaus von einem Qualitätsmerkmal beim MSV gesprochen werden. Denn es war nicht die erste notgedrungene Umstellung in dieser Saison. "Es ist momentan ein großes Plus von uns", ergänzte Grlic.

Die Führungsetage der Duisburger ist sich darüber im Klaren, dass der Kader dünn besetzt ist und sich die Verletzungen nicht häufen dürfen. Gerade auf der Innenverteidigung besteht mit Blick auf erfahrene Alternativen durchaus Handlungsbedarf, da Marvin Compper noch nicht hundertprozentig fit ist und sich immer wieder mit einigen Wehwehchen herumplagt.

"Schauen, was machbar ist"

„Wir versuchen natürlich immer, Wege zu finden und werden sicherlich auch im Winter schauen, was machbar ist“, erklärte Grlic auf Nachfrage. Aktuell bleibt Torsten Lieberknecht jedoch nichts anderes übrig, als seine Spieler teilweise umzuschulen. Unsicherheiten blieben bei Sicker, Bitter und Budimbu natürlich nicht aus. Alle drei mussten erst einmal in ihre neue Rolle hineinfinden. Charakter hat der MSV aber allemal bewiesen.

Lieberknecht stellte nach dem „wertvollen Sieg“ gegen den FCB klar, dass er seine Spieler im Training durchaus schon öfter auf außergewöhnlichen Positionen austestete. „Arnold Budimbu hat es schon in den Testspielen ordentlich gezeigt“, lobte sein Trainer den ersten Startelfeinsatz des ehemaligen Oberhauseners. Selbst in Situationen, wo der MSV personell am Limit zu sein schien, holte die Mannschaft ihre Punkte. „Davor ziehe ich den Hut“, sagte Lieberknecht - der sich ganz nebenbei noch über die gewonnene Herbstmeisterschaft in der 3. Liga freuen durfte.

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