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KFC: Krämers Mut zum Risiko wird belohnt

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Am 16. Drittligaspieltag zeigte der KFC Uerdingen gegen den VfR Aalen (2:0) seine wohl beste Saisonleistung. Vor allem mit der Offensive konnte KFC-Trainer Stefan Krämer sehr zufrieden sein.

Typisches Novemberwetter machte sich am Samstagnachmittag in Duisburg breit. Drei Grad und Regen, die 2704 Zuschauer wirkten den kalten Temperaturen mit Mützen und Handschuhen entgegen. Nicht so Uerdingen-Trainer Stefan Krämer. Wie bisher üblich coachte der hochemotionale 51-Jährige seine Mannschaft in seinem KFC-Pullover, als wäre es noch Sommer. Sein Team brannte phasenweise ein Feuerwerk ab, für Stefan Krämer kein Grund zu frieren. „Wir sind von Anfang an sehr viel Risiko gegangen“, sagte Krämer, der seine Elf ohne einen zweiten Sechser, dafür in einem offensiv ausgerichteten 4-3-3 auf den Rasen schickte.

„Wir wollten mehr Torchancen kreieren, als in den letzten Wochen. Und das ist uns über 90 Minuten sehr gut gelungen.“ Dass es nach der frühen Führung durch Maximilian Beister (6.) auch mal zu gefährlichen Kontersituationen des Gegners kam, war dem gebürtigen Mainzer bewusst: „Wir haben zwar eine erfahrene Viererkette, aber das sind nicht alles unbedingt Sprinter“, bewertete Krämer das teilweise anfällige Abwehrverhalten. „Wenn du dann weit weg vor dem eigenen Tor verteidigst, dann ist da immer ein gewisses Risiko.“

Ibrahimaj muss verletzt ins Krankenhaus

Spätestens nach dem 2:0 von Oguzhan Kefkir (56.) hatte die Krämer-Elf das Spielgeschehen dann bis zum Schlusspfiff gut unter Kontrolle. KFC-Topscorer Stefan Aigner war zufrieden mit der Umsetzung der erfolgreichen Trainingswoche: „Wir haben gut kombinieren können. Das machen wir im Training oft, haben wir aber bisher in den Spielen zu wenig gezeigt.“ Matchwinner Maximilian Beister fügte hinzu: „Die drei Punkte sind hochverdient, es war eins unserer besten Spiele.“ Lediglich die erneute Verletzung von Ali Ibrahimaj bereitete dem KFC einige Sorgen. „Ali ist auf dem Weg ins Krankenhaus“, ließ Stefan Krämer durchsickern. Ein Muskelfaserriss des Offensivmanns steht wohl im Raum.

Für Gästetrainer Argirios Giannikis bedeute die Partie seit seinem letztjährigen Engagement bei Rot-Weiss Essen die Rückkehr ins Ruhrgebiet. Gründe zur Freude darüber gab es für den 38-Jährigen nicht allzu viele. „Für ein Auswärtsspiel hatten wir auch nach dem frühen 0:1 sehr viel Ballkontrolle. Das 2:0 gab dem Gegner noch mehr Auftrieb, was meine Mannschaft nicht mehr verarbeiten konnte“, resümierte Giannikis, der mit dem VfR weiter mitten im Abstiegskampf steckt, während Uerdingen vorübergehend Tabellenzweiter ist.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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