Der MSV Duisburg hat am heutigen Dienstag von allen Beteiligten die notwendigen Zusagen für einen Neu-Start erhalten. Alle Gläubiger und Schuldner der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA haben einen Teil-Verzicht ihrer Forderungen zugunsten des MSV angekündigt; das ist das Ergebnis aus den Gesprächen im Nachgang zum Gläubiger-Moratorium am Sonntag.
„In welcher Höhe der Verzicht ausfällt, ist intern besprochen. Ich kann aber sagen, dass sich alle Beteiligten an der Lösung der Situation, in die auch die Stadt Duisburg mit Oberbürgermeister Sören Link, die Banken und das Land involviert waren, auf einen gemeinsamen Prozess geeinigt haben, der für alle auch das gleiche Ergebnis erbringt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse.
„Ganz besonders dürfen wir uns für den Einsatz von Schauinsland-Reisen und der Herren Gerald Kassner und Andreas Rüttgers bedanken, die uns aktuell als Investor unterstützt haben, um die Voraussetzungen für die Erteilung der Lizenz für die 3. Liga zu schaffen“, sagte Kirmse, „wir hoffen, dass wir damit alle Bedingungen des DFB erfüllen werden.“
Der MSV hatte bereits am Dienstag, 18. Juni 2013, die Lizenzierungsunterlagen für die Spielzeit 2013/14 in der 3. Liga an den Deutschen Fußball Bund übermittelt. Eine endgültige Entscheidung über die Teilnahme der Zebras durch den DFB fällt spätestens am 5. Juli 2013, ist bei Erfüllung der Bedingungen durch den MSV aber auch eher möglich.
„Mit der jetzt abgestimmten Lösung ist eine ganz wichtige Grundlage für unsere Teilnahme an der neuen Drittliga-Saison geschaffen worden. Allen, die zum Wohl des MSV diesem Verzicht zugestimmt haben, gilt unser herzlicher Dank und großer Respekt für ihr Engagement für unseren Verein“, sagte der Udo Kirmse.
Alle Beteiligten haben deutlich betont, dass insbesondere das Engagement und positive Eintreten der Menschen in Duisburg für ihren MSV in den vergangenen Wochen zu ihrer Entscheidung für eine weitere Unterstützung beigetragen hat.
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Marbach bedankt sich vor allem bei Boss Kirmse. "Er hat gekämpft wie ein Löwe, das muss man wirklich sagen." Vor allem ging es in den letzten Tagen darum, die Stadionmiete um circa 4 Millionen Euro zu senken, so dass sie nur noch die Spieltagskosten abdeckt. "Das ist uns gelungen", freut sich Marbach, der der Sitzung am Dienstag nur telefonisch beiwohnen konnte, da er geschäftlich in Spanien weilt.