3:1 gegen SV Wehen Wiesbaden, 2:1 1. FC Kaiserslautern, 2:1 gegen Holstein Kiel und 1:0 gegen 1. FC Magdeburg: Eintracht Braunschweig reiste mit vier Siegen in Folge zum Auswärtsspiel nach Gelsenkirchen.
Am Ende stoppte der FC Schalke 04 mit einem 1:0-Erfolg vorerst die Braunschweiger Aufholjagd im Abstiegskampf der 2. Bundesliga.
Die Gäste aus Niedersachsen machten ein gutes Spiel in der Verltins-Arena und waren dementsprechend unzufrieden.
"Wir wussten das Schalke Wucht hat mit den Fans im Rücken und wollten das eigentlich annehmen. Wir haben das auch gut gemacht in der ersten Halbzeit und hatten am Anfang gute erste 20 Minuten. Dann geraten wir so ein bisschen in eine Druckphase, die wir uns das nicht richtig erklären konnten. Wir hatten dann ein, zwei schlampige Aktionen und es wurde etwas fahriger. Schalke kam mit den Fans im Rücken und wir kommen mit 0:0 in die Halbzeit, was eigentlich für uns ganz gut ist", meinte Ron-Thorben Hoffmann, der sich durch einige Paraden auszeichnen konnte.
Wir wussten, dass die Atmosphäre schon intensiv sein wird und Schalke mit Wut im Bauch in dieses Spiel reinkommen wird.
Daniel Scherning
Der Eintracht-Torwart sagte weiter: "In der Pause haben wir uns dann gesagt, was wir uns für die zweite Halbzeit vornehmen und haben diese auch gut gespielt. Schalke geht mit der einzigen guten Aktion in der zweiten Halbzeit in Führung. Das ist extrem bitter und fühlt sich ungerecht an. Der Treffer war schwer zu verteidigen und ich bin noch fast dran. Wir haben danach ne gute Reaktion gezeigt und sind nicht in Einzelteile zerfallen."
Ähnlich sah Braunschweigs Trainer Daniel Scherning die 90 Minuten auf Schalke. Er analysierte: "Glückwunsch an Karel Geraerts und Schalke zum Sieg. Es war nicht einfach, hier ins Spiel zu kommen. Wir wussten, dass die Atmosphäre schon intensiv sein wird und Schalke mit Wut im Bauch in dieses Spiel reinkommen wird. Beide Mannschaften hatten am Anfang schon die Chance auf das 1:0, wobei die größere mit dem Querpass, der am Ende noch verteidigt wird, bei uns war. Danach haben wir etwas Probleme gehabt gegen ihren Ballbesitz und haben das nicht so sauber rausverteidigt. Wir haben dann auch 3-1-4-2 umgestellt und es hat besser funktioniert. Schalke hatte dann die größte Chance in der ersten Halbzeit durch den Lattenschuss und der Flanke, die dann noch mal gefährlich wird."
Dass diese enge Partie ein Treffer entscheiden würde, überraschte Scherning ganz und gar nicht. Scherning: "In der Halbzeit war dann klar: Wer das erste Tor schießt, wird wahrscheinlich hier gewinnen. Beide hatten dann wieder früh die Möglichkeit auf ein Tor und das 0:1 fällt in unsere beste Phase rein. Man hat gesehen, dass man gegen so eine individuell gut besetze Mannschaft immer aufmerksam sein muss. Wir haben dann noch einmal offensiv gewechselt und versucht, mit aller Macht auf das 1:1 zu gehen."