Am Freitagabend hat Ailton für die Traditionsmannschaft von Werder Bremen beim Budenzauber Emsland mitgespielt. Dort traf der Stürmer mit seiner Mannschaft gegen Bayer Leverkusen, VfL Bochum, FC St.Pauli, VfL Osnabrück und den Lokalmatadoren SV Meppen an.
Der inzwischen 48-Jährige stellte mit sechs Treffern unter Beweis, dass er das Toreschießen nicht verlernt hat. Das konnte das Ausscheiden der Bremer im Halbfinale gegen den SV Meppen nach einer 3:4-Niederlage und drei Ailton-Toren aber nicht verhindern.
Jetzt kommt das Spiel gegen Schalke. Werder Bremen mit einem Sieg tolle Motivation, weiter nach oben
Ailton
Am Rande der Bande äußerte sich der langjährige Mittelstürmer auch zum bevorstehenden Schlagerspiel seiner beiden ehemaligen Klubs Werder Bremen und Schalke 04 am kommenden Samstagabend im Bremer Weserstadion. Dabei machte er keinen Hehl daraus, dass seine Sympathien beim Duell der Bundesliga-Absteiger klar verteilt sind. Bremen habe sich bislang etwas schwer getan, in die Saison zu kommen, aber ein Sieg gegen die Königsblauen könne den Weg für das Team von der Weser für den weiteren Saisonverlauf ebnen. “Jetzt kommt das Spiel gegen Schalke. Werder Bremen mit einem Sieg tolle Motivation, weiter nach oben“, radebrechte der Brasilianer bei "Sport1". Dabei hat er auch eine Schalker Vergangenheit. Im Sommer 2014 wechselte Ailton als Bundesliga-Torschützenkönig und frisch gebackener Deutscher Meister nach sechs Jahren beim SV Werder zum S04. Sein Wechsel stand bereits im Oktober 2013 fest und sorgte bei den Fans der Knappen für die schönsten Meisterträume. Obwohl er auch bei den Königsblauen immerhin 14 Tore in 29 Bundesligaspielen erzielte und mit dem S04 Vizemeister und Vize-Pokalsieger wurde, verließ er den Verein bereits nach einem Jahr wieder und wechselte zu Besiktas Istanbul. Der Grund: Mit Trainer Ralf Rangnick, der früh in der Saison übernommen hatte, kam der unorthodoxe „Kugelblitz“ überhaupt nicht klar. Später bereute er den Wechsel.
Ailton lebte zuletzt einige Jahre in Texas (USA) und ist erst vor wenigen Monaten wieder zurück nach Bremen gezogen. Dort arbeitet er auch als Repräsentant des Klubs und kickt in der von einem weiteren Ex-Schalker Dieter Burdenski betreuten Traditionsmannschaft. Der Sohn von Schalkes Meisterspieler Herbert Burdenski spielte in der Jugend für den STV Horst-Emscher und später ebenfalls für den S04, ehe er in Bremen zur Torwart-Legende wurde.