Jede Menge Feuer unterm Dach war am Samstag bei den Vorrundenspielen. Ausgesprochen hitzig ging es zur Sache – und das nicht nur auf dem Kunstrasen.

Die Sportstadt Bottrop möchte endlich wieder eine Fußballstadt werden. Um dieses Vorhaben zu realisieren, haben sich die Funktionäre etwas einfallen lassen.

Das Wort "Konstanz" hat bei Dostlukspor Bottrop in dieser Saison keine allzu große Bedeutung. Und so passt es auch ins Bild, dass Geschäftsführer Muhammed Mendil nach der letzten 3:7-Klatsche beim Lokalderby gegen den VfB Bottrop einen Auswärtserfolg seines Vereins bei Adler Frintrop prognostiziert.

Die neue Ligeneinteilung hat nicht nur Anhänger gefunden. Quer durch die verschiedenen Spielklassen wurde hier und da gemurrt. Einige Coaches kennen die neuen Gegner kaum; lange Anfahrtswege und vermeintlich unattraktive Gegner sind dem einen oder anderen Vereinsfunktionär auf den Magen geschlagen.

Mit Dostlukspor und Barisspor stellt die Stadt Bottrop in der Bezirksliga zwei türkische Clubs, die auf eine unterschiedliche Saison zurückblicken, aber in der Zukunft gleiche Ziele anstreben. Besondere Brisanz verspricht in jeder Spielzeit das Derby: Eine prickelnde Kulisse ist immer garantiert.

Fest mit dem Klassenerhalt rechnet der Geschäftsführer von Dostlukspor Bottrop, Muhammed Mendil, obwohl man letzte Woche auf eigenem Platz gegen den Tabellenletzten verloren hat. „Diese Niederlage wirft uns nicht zurück. Dafür werden wir in Wesel mindestens einen Punkt holen“, ist Mendil überzeugt.

Nicht nur Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Stockum verpatzte seine Generalprobe, auch Dostlukspor verlor sein letztes Testspiel - gegen einen B-Ligisten. Der SV Holzwickede konnte dagegen sein Freundschaftsspiel für sich entscheiden. Weitere Testspiel-Ergebnisse der Kreis- und Bezirksligen im Überblick.

Der Bottroper Hallenstadtmeister 2008 heißt Barisspor Bottrop. Die Mannschaft von Trainer Sadettin Şenyüz setzte sich in einem spannenden und hart umkämpften Finale um den „Stauder-Cup“ mit 4:2 gegen den Vorjahressieger VfB Bottrop durch. Über 2.000 Zuschauer strömten während des dreitägigen „Budenzaubers“ in die Dieter-Renz-Halle. In den 61 Begegnungen wurden sensationelle 434 Tore erzielt.

Die Vorrunde der Bottroper Hallenstadtmeisterschaften ist beendet und das Teilnehmerfeld auf acht Mannschaften geschrumpft. Diese kämpfen am heutigen Sonntag um die Siegertrophäe des Stauder-Cups. Vor insgesamt 1300 Zuschauern an zwei Tagen sicherten sich der VfB Bottrop, VfB Kirchhellen, Dostlukspor Bottrop, Barisspor Bottrop, VfR Ebel, FC Bottrop-Batenbrock, VfL Grafenwald und BW Fuhlenbrock das Zwischenrundenticket.

Drei Tage Hallenfußball pur steht den Fußballfans nach dem Jahreswechsel bevor. Fast schon traditionell sucht die Stadt Bottrop ihren Hallenstadtmeister.

Nach der 0:4-Niederlage beim VfL Rhede II hat Dostlukspor Bottrop nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga. Für Sercan Istek, Angreifer der Bottroper, kein Grund zur Resignation. "Platz drei ist noch in Reichweite. Warum sollten wir das nicht schaffen?", bleibt der 19-Jährige hochmotiviert. Im Derby bei seinem ehemaligen Verein Rhenania Bottrop will der Stürmer seine Bilanz (20 Spiele, 20 Tore) weiter aufbessern. "Wir haben derzeit personelle Probleme. Trotzdem wollen wir das Derby für uns entscheiden. Wir gewinnen 4:1", tippt Istek.