Das Bezirksligaspiel des VfK Weddinghofen gegen den SV Preußen 07 Lünen wird den Gastgebern wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem Spiel vom 27. April (26. Spieltag), dass 1:1 zu Ende ging, gab es Ausschreitungen. Nun folgten die Urteile.

Christian Kwiatkowski und Sebastian Bochardt wechseln zur kommenden Saison zum SV Preußen Lünen. Kwiatkowsi trägt seit einem halben Jahr das Dress von Ligakonkurrent Südkirchen und kehrt nun zu seinem alten Verein zurück.

Der Transfermarkt kam in der Winterpause auch bei den Teams der Bezirksliga 8 in Bewegung. Beinahe bei jeder der 15 Mannschaft gibt es personelle Veränderungen. Bereits am 17. Februar stehen sich die SG Massen und die SpVgg. Bönen in einem Nachholspiel des 17. Spieltags gegenüber. Die Frühjahrsserie beginnt dann offiziell am 2.März.

Rund 3600 Euro Schaden wurden dem SV Preußen Lünen durch einen dreisten Diebstahl zugefügt. Gleich vier komplette, neue Trikotsätze wurden aus dem Waschkeller des Bezirksligisten entwendet, woraufhin der Verein Anzeige gegen Unbekannt erstattete. Bereits vor einem dreiviertel Jahr wurden die Preußen Opfer des gleichen Deliktes. Teile des gestohlenen Trikotsatzes tauchten wenig später auf der Horstmarer Halde wieder auf.

In der Winterpause drehte sich das Trainer-Karussell in der Bezirksliga 8 in hohem Tempo. In Lünen, Südkirchen, Massen und Bergkamen standen in den vergangenen Tagen wichtige Entscheidungen um die Position des Übungsleiters an, die allerdings für die Rückrunde noch keine Auswirkungen haben. Erst im Sommer beginnt das große Stühlerücken.

Nachdem im Laufe der Woche schon bekannt wurde, dass das Trainer-Duo Schawohl/Franke dem SV Preußen Lünen in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird, erklärten jetzt auch Christian Kwiatkowski und Robin Müller ihren vorzeitigen Abschied vom Bezirksligisten. Der Sportliche Leiter Rolf Nehling bestätigte die Wechsel gegenüber RevierSport.

Beim SV Preußen 07 Lünen gab es zu Jahresbeginn mehr Personaldiskussionen als es den Verwantwortlichen recht war. Nachdem die Trennung von Trainer Bernd Schawohl im Sommer beschlossen war, gaben auch "Co" Karsten Franke und die Spieler Christian Kwiatkowski und Robin Möller ihren Abschied bekannt. Der Sportliche Leiter Rolf Nehling sprach mit RevierSport online über die Planungen beim aktuellen Tabellenzehnten der Staffel 8.

Bezirksligist SV Preußen Lünen und Bernd Schawohl gehen in naher Zukunft getrennte Wege. In beiderseitigem Einvernehmen einigten sich die beiden Parteien, den am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der Trainer muss sich Anfang Januar einer Knieoperation unterziehen, die ihn voraussichtlich vier Monate außer Gefecht setzten wird. Der Plan der Vereinsführung, dass Co-Trainer Karsten Franke die Mannschaft im April übernehmen wird, geht indessen nicht auf.

Am 29. und 30. Dezember wird die Vorrunde der kommenden Lüner Hallen-Fußball-Stadtmeisterschaft ausgetragen. Jeweils ab 15 Uhr rollt der Ball in der Rundsporthalle im Stadtpark. Aus zwei Sechsergruppen qualifizieren sich jeweils die ersten vier Mannschaften für die am 5. Januar stattfindende Endrunde.

Eine kleine Nachricht mit großer Wirkung: Die Meldung über die drohende Auflösung des SV Preußen 07 Lünen besorgte die Liga. Würde nach der ÖSG Viktoria zu Saisonbeginn noch ein Verein seine Mannschaft zurückziehen? Doch vom aktuellen Tabellenzehnten kommt Entwarnung. "Die Fußball-Abteilung ist eigenständig. Deshalb hätte eine Auflösung keine Folgen", sagt der sportliche Leiter Rolf Nehling.

Das Bezirksliga-Duell am vergangenen Sonntag zwischen dem TuS Körne und Preußen Lünen erinnerte an das Aufeinandertreffen zwischen Portugal und den Niederlanden bei der WM 2006. Schiedsrichter Rosetti verteilte vor einem Jahr Karten im Minutentakt. Die Zahlen vom Sonntag: Gastgeber Körne siegte mit 4:2, es gab eine Rote und zwei Gelb-Rote Karten, sowie weitere 18 Mal (!) den Gelben Karton. Eine ungeheure Kartenflut für das von allen Seiten als "fair" bezeichnete Fußballspiel. RevierSport online wollte es genau wissen und fragte bei Vereinsverantwortlichen und Schiedsrichter Ilhan Erdem nach: [i]Was war da los?[/i]