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VfL: Happy End beim Tag der offenen Tür gegen FC St. Gallen
Sestak zeigt sich beim 4:3-Sieg in Frühform

VfL: Happy End beim Tag der offenen Tür gegen FC St. Gallen
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Der VfL Bochum sorgt in der Schweiz weiter für positive Schlagzeilen.

Vor über 2000 Zuschauern vor den Toren St. Gallens siegte der VfL Bochum Mittwochabend gegen den Schweizer Erstliga-Aufsteiger FC St. Gallen mit 4:3 (1:0) und überzeugte zumindest phasenweise trotz der enormen Trainingsbelastung im Vorbereitungscamp Säntispark. Zweimal Stanislav Sestak, Diego Klimowicz und Christoph Dabrowski erzielten in einer in Abschnitt zwei turbulenten Partie die Tore für den VfL. Trainer Marcel Koller: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, haben den Ball geschickt laufen lassen und hätten mit ein wenig mehr Abgeklärtheit deutlicher führen müssen.“

Nicht zufrieden war Koller hingegen mit dem Beginn der zweiten Halbzeit: „Direkt nach der Pause waren wir nicht müde, sondern einfach nur unkonzentriert.“

Statistik

VfL Bochum: Fernandes (46. Renno)– Concha (46. Pfertzel), Maltritz, Mavraj (62. Fabian), Fuchs (73. Vogt) – Johansson (46. Imhof), Azaouagh (62. Freier), Dabrowski - Ono (62. Epalle)– Sestak (73. Duah), Klimowicz (62. Hashemian) Zuschauer: 2000 Tore: 0:1 Sestak (5.), 1:1 Merenda (47.), 2:1 Frick (49), 2:2 Sestak (57.), 2:3 Klimowicz (59.), 3:3 Maltritz (Eigentor, 63.), 3:4 Dabrowski (87.)

Doch in punkto Leidenschaft bleib das Team wie schon bei den hochsommerlichen Temperaturen am Sonntag in Zürich nichts schuldig, fightete sich nach einem Rückstand und einem späten unglücklichen Eigentor durch Marcel Maltritz in der 63. Minute wieder zurück und gewann am Ende durch einen Kopfballtreffer von Dabrowski (87.) verdient mit 4:3. „Es war ein schöner Abend. Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft“, resümierte der VfL-Coach. Dann freute sich Koller darüber, seine Ehefrau, seine Kinder und viele Freunde in die Arme nehmen zu können.

Koller und Daniel Imhof, die nach 96 Jahren im Jahr 2000 erstmals wieder die Meisterschale ins Appenzellerland geholt hatten, mussten viele Hände schütteln. Kein Wunder, denn die Sportanlage am Landhaus platzte mit 2000 Zuschauern quasi aus den Nähten. Auch wenn der Bochumer Trainer mit Urlaubs-Rückkehrer Anthar Yahia und den angeschlagenen Philipp Bönig und Zlatko Dedic nicht alle Spieler zur Verfügung hatte, so war die Motivation bei den Gästen trotz der Trainingsbelastungen am Vormittag sehr hoch.

Und so gehörten die ersten dreißig Minuten dem VfL, der nicht nur die nagelneuen Heimtrikots trug, sondern auch die Anfangsphase wie ein Heimteam dominierte. Wohl auch begünstigt durch die „Frühform“ von Stestak. Der Slowake, der in der entscheidenden Phase des Abstiegskampfes wegen einer Leisten-OP fehlte, blüht auf Schweizer Boden regelrecht auf. Am Sonntag beim Meister Zürich bereitete er den ersten Treffer vor, erhöhte nach der Pause auf 2:0, Mittwoch nahm er schon nach fünf Minute eine Rechtsflanke von Matias Concha aus 15 Metern volley und markierte die frühe Führung.

Fast wäre dem Nationalspieler 14 Minuten später Treffer Nummer zwei gelungen, doch Torhüter Reto Bolli, der diesmal den Vorzug vor Daniel Lopar erhalten hatte, parierte den Kopfball von Sestak spektakulär, wieder hatte Concha geflankt. Die dritte Großchance hatte dann Klimowicz, dessen Flachschuss allerdings knapp am rechten Pfosten vorbeistrich. Nur einmal wurde es für den VfL richtig bedrohlich. Maltritz taktisches Foul (37.) kurz vor der Strafraumgrenze bescherte dem Erstligaaufsteiger eine Freistoßchance. Doch Mario Frick, Neuzugang von Siena aus der italienischen Serie A, scheiterte am glänzend parierenden Daniel Fernandes. So war die Führung zur Halbzeit hochverdient.

So souverän die erste Halbzeit, so turbulent die zweite Halbzeit, in der der VfL im Deckungsbereich zwischendurch die Übersicht vermissen ließ. Doch ein überragender Sestak, der nicht nur zwei Tore erzielte, sondern beim Stande von 3:3 (72.) noch die Unterkante der Latte traf, und der bedingungslose Einsatz seiner Kollegen, sorgten am Ende für den dritten Sieg gegen den FC St. Gallen im dritten Spiel. Zur Erinnerung: 1990 in der Intertoto-Runde hatten die Bochumer die Grün-Weißen mit 2:0 und 2:1 besiegt.

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