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VfL: Trainingslagerstart im Züricher Letzigrund mit Neuzugang Dedic
Koller-Team fordert den Schweizer Meister

VfL: Trainingslagerstart im Züricher Letzigrund mit Neuzugang Dedic

Am Sonntag, kurz nach neun Uhr, trifft sich der VfL-Tross zum gemeinsamen Frühstück in der rewirpowerLounge.

Es ist der Auftakt zu einem elftägigen Trainingslager im schweizerischen St. Gallen. Wenn es um 10.30 Uhr mit dem Bus zum Düsseldorfer Flughafen geht, dann sind bis auf Anthar Yahia, der aus seinem verlängerten Urlaub direkt in die Schweiz reist und dort am kommenden Mittwoch ins Training einsteigt, und Dennis Grote (Urlaub bis zum 17.7.), insgesamt 25 Akteure an Bord.

Darunter ist neben Vahid Hashemian, der Sonntag seinen ersten Arbeitstag hat, auch der neue Angreifer Zlatko Dedic. Der 25-jährige Stürmer wechselt für eine Ablösesumme von knapp 900.000 Euro von Frosinone Calcio (Serie B) an die Castroper Straße und unterzeichnete am Samstag einen Drei-Jahres-Vertrag. Der 1,82 m große Mittelstürmer, der in der slowenischen Nationalmannschaft Sturmpartner des Kölners Milivoje Novakovic ist, erhält beim VfL die Rückennummer elf.

Sportvorstand Thomas Ernst: „Wir haben ihn mehrmals beobachtet. Er ist ein schneller, wendiger Rechtsfuß, der aus der Tiefe kommt.“

Testspiele

Sonntag, 5. Juli, 17 Uhr: FC Zürich - VfL Bochum (Zürich) Mittwoch, 8. Juli, 18.30 Uhr: FC St. Gallen - VfL Bochum (Teufen) Montag, 13. Juli, 18.30 Uhr: FC Wil - VfL Bochum Bergholz)

Am Samstag konnten die Zaungäste beim VfL-Training ihn aber nur bedingt beobachten. Wegen einer Schnittwunde an der Fingerkuppe verzichtete Dedic auf die Teilnahme an der Spielform.

Mit der Verpflichtung des Angreifers sind die Personalplanungen des VfL zunächst einmal abgeschlossen. Bewegung in die Transfergeschäfte könnte nur noch kommen, sollte der Wechsel von Sinan Kaloglu zu Vitesse Arnheim über die Bühne gehen. Zurzeit allerdings fehlt der Türke im Training wegen nachhaltiger Rückenprobleme. Nachdem er auch Samstag die Vormittagseinheit versäumte, wird vor der Abreise geprüft, ob es überhaupt Sinn macht, wenn er mit in die Schweiz reist.

Während des Aufenthaltes in der Schweiz erwartet die VfL-Profis neben drei Testspielen bis zu drei Trainingseinheiten pro Tag. Wie schon vor einem Jahr in Österreich wird Koller außerdem die wunderschöne Natur in der Schweiz in die Strapazen mit einbeziehen. So steht eine Bergwanderung unter anderem ebenso auf dem Plan wie ein Ausflug zu einem der nahegelegenen Seen.


Gleich zum Auftakt am Sonntagnachmittag gibt er allerdings einen sportlichen Leckerbissen. Im traditionsreichen Züricher Letzigrund trifft der VfL drei Stunden nach der Landung auf den amtierenden Schweizer Meister, der das Testspiel gegen den VfL Bochum quasi als Generalprobe für den in einer Woche beginnenden Spielbetrieb in der Axpo-Super-Liga ansieht. Der gebürtige Züricher Marcel Koller warnt: „Sie haben bisher eine fantastische Vorbereitung absolviert und alle Spiele gewonnen. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Herausragender Akteur beim Gastgeber ist der im Kosovo geborene Serbe Almen Abdi, der auf dem Wunschzettel vieler europäischer Erstligisten steht.

Kein Wunder, denn in der abgelaufenen Spielzeit erzielte er 19 Treffer und bereitete 12 weitere vor. Vergleiche mit der FC Zürich-Ikone Köbi Kuhn, der mit dem Klub sechs Meisterschaften und fünf Pokaltitel holte, drängen sich da auf. Trainer ist Bernard Challandes (57), der erfolgreich in die Fußstapfen des nach Berlin abgewanderten Lucien Favre trat. Für Philipp Bönig, den erst Samstag zurückgekehrten Hashemian und Neuzugang Dedic käme ein Einsatz noch zu früh. Allerdings plant Koller, bis auf die Torhüter, seinen kompletten Kader zumindest eine Halbzeit spielen zu lassen. „Das werden wir wohl auch am Mittwoch gegen den FC St. Gallen so praktizieren“, betont der Coach.

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