Trainer Hans Meyer vom abstiegsbedrohten Bundesligisten Borussia Mönchengladbach will nach zuletzt zwei Unentschieden gegen Hoffenheim und in Bremen mit einem Sieg im Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) endlich den erhofften Befreiungsschlag setzen.

Hans Meyer steht unter Druck (Foto: firo).
"Unsere Situation ist sehr prekär. Druck haben wir schon länger, aber er wird mit jedem Spiel, in dem wir nicht erfolgreich sind, größer", sagte Meyer am Donnerstag: "Natürlich müssen wir vor allem zu Hause deutlich mehr punkten, sonst reicht es nicht." Mit nur 13 Punkten hat Tabellenschlusslicht Gladbach, das weiter auf das Debüt seines an einem Muskelfaserriss laborierenden Wintereinkaufs Dante warten muss, zurzeit vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Da kommt Hannover als schlechtestes Auswärtsteam der Saison (nur ein Punkt aus neun Spielen) eigentlich gerade recht, zumal die Niedersachsen selbst mit ihren 21 Punkten nicht wirklich gesichert sind.
"Sie sind in einer Position, in der sie bei zwei oder drei Niederlagen hintereinander ganz unten reinrutschen. Deswegen ist die Partie am Samstag auch für 96 eine besondere, ich erwarte 90 Minuten Kampf, hoffentlich verkrampft das Ganze nicht", sagte Meyer, der sich auf das Wiedersehen mit dem früheren Gladbacher Mikael Forssell freut, der 2003 mit sieben Toren in 16 Spielen die Borussia vor dem Abstieg bewahrte.
"Es war damals ein großes Risiko von Sportdirektor Christian Hochstätter, ihn zum VfL zu holen, Mikael war noch nicht richtig gesund. Aber er hat unglaublich viel für den Klub geleistet", meinte Meyer. Forssell selbst kündigte bereits in der Bild-Zeitung an, aus Respekt vor den Borussen-Fans nicht zu jubeln, falls er am Samstag ein Tor für Hannover erzielen sollte.