Normalerweise flitzt der Pole im Eiltempo über die Flügel, um seine Gegenspieler schwindelig zu spielen. Doch momentan ist von dieser Geschwindigkeit nichts zu sehen. Der 23-Jährige läuft nur auf Sparflamme.
In der Winterpause hatte sich der „Dribbelkünstler" bei einer privaten Joggingeinheit erneut einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen.
Langsam wurde er danach ans Team herangeführt und sollte eigentlich zum Auswärtsspiel bei Bayern München wieder zum Kader stoßen. Doch das Narbengewebe am geheilten Riss machte Probleme, so dass er auch gegen Cottbus ausfiel. Schalke war das nächste Ziel.
Doch am späten Dienstagabend analysierte BVB-Coach Jürgen Klopp gemeinsam mit dem Dortmunder Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun neue Bilder von „Kubas" Muskel.
Das Ergebnis: Der von Klopp zum Stürmer umfunktionierte Flügelspieler darf mindestens weitere zehn Tage ausschließlich Ausdauertraining absolvieren, und soll erst danach über ein spezielles Aufbautraining an die Mannschaft herangeführt werden.
Er fehlt damit nicht nur gegen Schalke, sondern mindestens auch gegen Hoffenheim und Stuttgart.
„Ich gebe keine Prognose ab. Bei solchen Muskelpaketen muss man einfach vorsichtiger sein", begründet Klopp die Maßnahme, bevor er betont, dass es sich dabei um keinen Rückschlag handele.
Dennoch dämpft die erneute Verlängerung von „Kubas" Zwangspause die Stimmung vor dem Revierderby. Denn seitdem der frühere Krakauer fehlt, hakt es bei der Borussia.
Dank seiner Schnelligkeit belebte der Nationalspieler in der Hinrunde nicht nur die Dortmunder Angriffe (ein Tor, fünf Vorlagen), sondern war gleichzeitig ein Garant für funktionierendes Pressing in der Verteidigung. Eigenschaften, die durchaus auch im Derby gegen Schalke wichtig gewesen wären.