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Bayern: "Kaiser" sieht FCB nicht mehr als Titel-Favorit
"Es gibt keinen Favoriten mehr"

Bayern: "Kaiser" sieht FCB nicht mehr als Titel-Favorit
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Während Bayern Münchens Trainer Jürgen Klinsmann und Manager Uli Hoeneß weiterhin fest von der erfolgreichen Titelverteidigung überzeugt sind, hat Präsident Franz Beckenbauer erstmals Zweifel geäußert.

"Nach drei Spielen mit zwei Niederlagen muss ich sagen: Bayern ist nicht mehr der Titelfavorit. Es gibt überhaupt keinen Favoriten mehr. Alle fünf oder sechs führenden Teams können die Schale holen", schrieb der "Kaiser" in seiner Bild-Kolumne.


Beckenbauer übte nach der 1:2-Niederlage des deutschen Meisters bei Hertha BSC Berlin deshalb auch Kritik an Franck Ribery und Co.: "In Berlin war es insgesamt zu wenig, was die Mannschaft geleistet hat. Ze Roberto und Ribery hatten auf der linken Seite einen schwarzen Tag erwischt, unser rechter Flügel lahmt ohnehin. So langt es weder in der Bundesliga noch in der Champions League gegen Sporting Lissabon."

Zumal die Münchner in den kommenden Partien möglicherweise auf Torjäger Luca Toni verzichten müssen. Am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln ist der Einsatz des Italieners fraglich. Toni leidet an einer Achillessehnenreizung und muss deshalb in den kommenden Tagen im Training kürzertreten. Die Verletzung habe der Weltmeister schon in der vergangenen Woche "mit sich rumgeschleppt", sagte Klinsmann.

Beäugt die Entwicklung "seiner" Bayern kritisch: Franz Beckenbauer (Foto: firo)

Ein Ausfall Tonis könnte die Chance für den künftigen Kölner Lukas Podolski sein, der sich in der vergangenen Woche nach wochenlanger Pause wegen diverser Blessuren und Erkrankungen wieder fit meldete. "Wir spielen jetzt zu Hause gegen Köln, müssen gewinnen. Poldi ist gesund, da wird er wieder im Kader sein", meinte Hoeneß bereits, nachdem Klinsmann den wiedergenesenen Nationalspieler für Berlin aus dem Kader gestrichen hatte.

Klinsmann hat sich zum Thema Podolski vor dem Köln-Spiel noch nicht geäußert. Zuletzt betonte er jedoch zum wiederholten Male, dass der US-Amerikaner Landon Donovan im Bayern-Sturm "im Moment klar" vor Podolski liegen würde.

Kritik übte Hoeneß im kicker derweil an Bastian Schweinsteiger. Die Diskrepanz zwischen der linken Seite mit Ribery und der rechten "ist im Moment sehr groß. Er muss sich Gedanken machen. Es kann nicht sein, dass die Gegner uns nach einer 1a- und einer 1b-Seite sortieren. Wenn wir so ausrechenbar sind, müssen wir uns etwas einfallen lassen".

Am Montag hatte Klinsmann seiner Mannschaft trainingsfrei gegeben. Beim Coach stand nach wie vor die Aufarbeitung der zweiten Rückrunden-Niederlage an. "Enttäuscht, aber vor allem verärgert" sei er, gab der frühere Bundestrainer zu: "Das nervt schon."

Fast trotzig war deshalb seine Aussage, "dass wir es eben noch ein paar Tage aufschieben müssen, bis wir Tabellenführer sind". Auch Hoeneß betonte: "Ich bin sicher, dass wir Meister werden. Lassen sie uns mal drei, vier Spiele gewinnen, dann ist der Spuk wieder vorbei."

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