Ein Punkt - 2:2 daheim gegen Holstein Kiel - aus neun Bundesliga-Spielen und das Pokal-Aus beim SSV Jahn Regensburg. Die Saison 2024/2025 verläuft für den VfL Bochum desaströs. Und der Albtraum möchte einfach nicht enden.
Beim 2:7 bei Eintracht Frankfurt gab es ein neuen Tiefpunkt, der vielleicht so gar nicht für möglich gehalten worden war.
Stürmer Philipp Hofmann legte den Finger in die Wunde und sagte: "Ich habe selten so ein Spiel erlebt. So ein Auftritt von uns geht gar nicht. Wir verteidigen schlecht, machen auch heute individuelle Fehler und kassieren viel zu einfache Gegentore. Wir müssen uns alle hinterfragen, was wir wollen und wofür wir stehen, weil so funktioniert das nicht. Das Spiel müssen wir jetzt erstmal verdauen, aber aufgeben werden wir natürlich nicht."Hofmann war angefressen und betonte gegenüber "Sky" auch, dass Spieler, die keine Lust hätten, gehen können.
Hofmann: "Wir müssen jetzt die Leute zusammen bekommen, die mitziehen, weil so wie heute können wir uns nicht nochmal präsentieren. Das haben die Fans nicht verdient, der Gästeblock war ausverkauft. Aber es muss ja weitergehen. Wir können nicht aufhören, auch wenn wir ein hartes Programm haben. Es muss sich aber schleunigst etwas ändern."
Jetzt ist jeder gefragt. Keiner von uns darf sich rausnehmen und sich verstecken. Es geht darum, den VfL Bochum zu repräsentieren. Ich kenne den Verein schon lange und bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen können
Gerrit Holtmann
Das nächste Heimspiel folgt gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 9. November, 15.30 Uhr), dann geht es in die nächste Länderspielpause der laufenden Saison. Einfacher wird es für den VfL also nicht.
Gerrit Holtmann meinte: "Das einzig Positive im Fußball ist, dass es immer weitergeht. Deshalb habe ich den Austausch mit den Fans gesucht, weil es den VfL ausmacht, auch wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, zusammenzustehen. Ich kann den Unmut voll und ganz verstehen, doch gerade in der jetzigen Situation brauchen wir unsere Fans. Jetzt ist jeder gefragt. Keiner von uns darf sich rausnehmen und sich verstecken. Es geht darum, den VfL Bochum zu repräsentieren. Ich kenne den Verein schon lange und bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen können."