Was ist die Seele des Vereins ?
Haben wir ein Vereinsleben ? Wir haben noch nicht mal eine Kneipe.

Wieviel von den 5.000 Mitgliedern sind aktiv und nehmen an einem vermeintlichen Vereinsleben teil, oder prägen ihn gar?

Der Verein hat ein paar Jugendmannschaften und die erste Mannschaft. Dazwischen und daneben gibt es nix. Es gibt kein Vereinsheim, keine eigenen Trainingsmöglichkeiten, nix.

Die Seele, das sind doch nur noch wir Fans. Und das wird sich nicht ändern, wenn man die Rechtsform, das Management oder die Anteileigner ändert.

Ich bin absolut für einen Investor und verstehe auch, daß er ein Mitspracherecht haben will. Warum soll er denn auch seine Millionen Jemandem anvertrauen, der seit Jahrzehnten bewiesen hat, daß er damit nicht umgehen kann.

Für die Fans im Stadion ändert sich gar nichts. Es kann nur besser werden.

Stefan,
ich weiß nicht, ob das so einfach ist.
Jossip von der FFA gibt z.B. zu bedenken, dass ein Investor die West umbauen und eine reine Sitzplatzarena errichten könnte, wenn wir gar nichts mehr zu sagen hätten.
Es gibt da sicher noch einige weitere Punkte. Aber, wie gesagt, Welling macht das schon, wenn es sich wirklich lohnt.

Die meisten sind unter der Bedingung dafür, dass der Verein das Sagen hat.
Aber macht man nicht gerade dafür die Ausgliederung, dass der Investor das Mitspracherecht über den Spielbetrieb bekommt?
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Der Verein hatte vor und nach der Insolvenz das Sagen.
Und wo stehen wir ?
Vielleicht sollte man das mal ändern. Management und Controlling von Jemanden, der sein eigenes Gekd investiert, könnten hilfreich sein.

Ein Investor nimmt in der Regel keinen Einfluß auf den Spielbetrieb in Form von Aufstellungen oder Trainingsinhalten.
Er paßt lediglich auf, daß mit seinem Gerd vernünftig umgegangen wird, gute Verträge abgeschlossen werden und kümmert sich mehr um Organisation und Außendarstellung des Vereins.
Schließlich möchte ein Investor seine Kohle irgendwann mal wieder haben. Er ist ja schließlich kein Sponsor.

Ob die West umgebaut wird oder nicht, bestimmt die GVE als Eigentümerin des Stadions.

Für jeden der RWE nochmals im Profibereich sehen möchte, gibt's keine Alternative zu von Traumzauberer skizzierten Vorgehensweise.

Ich bin weder dafür noch dagegen. Kann allerdings auch mit Regionalligazugehörigkeit leben. Hat auch Charme.

Natürlich Traumzauberer, aber eine Rot Weiss Essen GmbH die aus Gesellschaftern (Eigentümer) (die du dann übrigens nicht mehr wählen kannst) und den bestellten Geschäftsführern besteht, haben natürlich eine ganz andere Gewinnerzielung im Auge ( lohnt sich die Jugendarbeit? Warum bekommen Arbeitslose oder Schüler Ermäßigungen? Einbindung von ehemaligen Spielern...Soziales Engagement? Und natürlich würde sich eine GmbH auch mehr Gedanken über die Sitzplatzanzahl machen als ein e.V, falls Sie das Sagen im Stadion hätten...Wir bekommen das doch alles aus England mit, wie es läuft, wenn dann noch die 50 plus 1 fällt....Da kann sich doch kaum noch einer eine Stadion Karte leisten und von Stehplätzen hätten die sich auch so getrennt...Den Kommerz, den viele jetzt schon bemängeln, kommt dann wie eine Wucht...

Solange über 50 % beim Verein bleiben, bin ich aber durchaus für die Ausgliederung...

Der Verein hatte vor und nach der Insolvenz das Sagen.
Und wo stehen wir ?
Vielleicht sollte man das mal ändern. Management und Controlling von Jemanden, der sein eigenes Gekd investiert, könnten hilfreich sein.

Ein Investor nimmt in der Regel keinen Einfluß auf den Spielbetrieb in Form von Aufstellungen oder Trainingsinhalten.
Er paßt lediglich auf, daß mit seinem Gerd vernünftig umgegangen wird, gute Verträge abgeschlossen werden und kümmert sich mehr um Organisation und Außendarstellung des Vereins.
Schließlich möchte ein Investor seine Kohle irgendwann mal wieder haben. Er ist ja schließlich kein Sponsor.
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Einspruch...Zumindest finanziell stehen wir, wie wir gerade sehen, optimal da...Als ich gelesen habe, dass einigermaßen kurz nach der Insolvenz ein bzw. mehrere Investoren einsteigen wollen, hat mein RWE Herz wieder höher geschlagen.Das machen die doch nur, weil wir wirtschaftlich und perspektivische top aufgestellt sind...In welcher RWE Zeit gab es das mal?Kann mich an Sponsoren und Rechtekäufer erinnern aber an Investoren (die hätten uns ausgelacht)Ich behaupte mal, dass wir noch nie so gut aufstellt waren wie heute (nein damit meine ich nicht den sportlichen Bereich) ...Glaubst du die Investorenn würden das woanders in der 4 Liga machen?

Naja, hauptsächlich macht man es,damit Gewinne beim Eigentümer der Kapitalgesellschaft und nicht beim e.V verbleiben...Auch Haftungstechnisch habe ich es in der Kapitalgesellschaft besser als im Verein und natürlich das Mitspracherecht bzw die teilweise Bestellung des Personals(Geschäftsführer) durch die neuen Eigentümer...

Die Frage ist doch, ist ein Investor nur jemand der Geld in den Verein steckt und auf Ertrag wartet, sich sonst aber im Hintergrund hält? Oder will er die Geschicke in erster Reihe mitbestimmen und behält sich ein Vetorecht vor? Ist Hopp ein Investor oder ist jede finanzielle Zuwendung eine Spende aus Liebe zum Verein? Wie seht ihr den Brausekönig aus Leipzig, den Spediteur in Hamburg und den Scheich bei den Löwen? Bei denen ist doch kein Herzblut dabei und die haben immer ein letztes Wort, sonst drehen sie den Geldhahn zu und der Verein geht den Bach runter! Welche Art von Geldgeber ist bei uns möglich und wie sieht dieser die Möglichkeit in Essen zu investieren statt nur zu "spenden"?

soviel dadrueber das einige sich beschweren das der Umgangston im Forum nicht mehr so nett ist und sich deshalb abmelden,bei solchen PNs schiessen wir meilenweit am Ziel vorbei
und nach meiner meinung ist es logisch das die Entfaenger auch etwas sauer reagieren.

@Traumzauber
ich teile im uebrigen gprovinzials meinung zu den Investoren.
Wir sind jetzt schon fuer einen 4.Ligisten recht teuer,wenn es dann aber so kommt werden
wir wahrscheinlich sportlichen erfolg haben und auch die Raenge werden sich mehr fuellen.
aber dann mehr durch die Eventfans,die Jungs die sich heute teilweise die Euros zusammenkratzen um ihren Verein zu unterstuetzen bleiben aussen vor.

bevor man so ne Sache anfaengt sollten wir Fans uns gut ueberlegen zu was wir Ja sagen.
Den zurueckdrehn kann man die entscheidung bei einen Ja nicht mehr.
genau wie die abschaffung der U23 ist sie entgueltig.

ein Investor ist jemand der Geld verdienen will,egal wie.
wenn ich jedes Jahr ein paar Millionen in ein Geschaeft stecke will ich gewinn machen
und auch bestimmen wo es lang geht.
und dabei ist es egal ob ich es aus Liebe zum Verein mache oder die sache von irgendein Kamelruecken finanziere.
immerhin geht es nicht um ein paar Hunderter.

Ein "Köfferchen" kann da unvermittelt viel bewirken...

Beitrag eines User aus dem RWEFORUM, verrückt aber lesenswert

guppy

Landesliga

Vor 9 Minuten

Vielleicht gibt es ja auch andere Alternativen, den Verein oder Fußball in Essen (und darüber hinaus?) wieder interessanter zu gestalten?

Vorweg. Mir ist die Liga fast egal. Ich brauch für mich persönlich Fußball mit Stimmung in der Bude. Leider ist dies aber meist abhängig von dem, was auf dem Rasen geboten wird und auch von der Ligazugehörigkeit.
Ich habe lieber Spiele wie in Aachen vor 2 Jahren vor 30.000 Leuten in Liga 4, als in der 2. Liga Spiele gegen Sandhausen und Heidenheim. Klar, dafür wären in Liga 2 aber eben auch Fahrten nach Dresden, zum Betze oder nach München drin und nicht ständig nach Rödinghausen und Verl.

Wenn der Fußball sich weiterhin so rasant in eine von mir nicht gewünschte Form entwickelt, stelle ich mir schon die Frage, ob ein „Mitmachen“ der einzige Weg für meinen RWE sein kann und soll.
Einerseits hab ich auch keinen Bock darauf, ein ETB oder Herne zu werden (Tradition ja, Zuschauer_Innen und Stimmung nein); andererseits kotzt mich Fußball wie RB, WOB, Ingoldstatt und Co. unglaublich an.

Ich weiß, es ist Spinnerei.
Aber ein Zusammenschluss aller „abgehängten und vergessenen Vereine“ hätte für mich was.
Der DFB schottet die 3. Liga offensichtlich gegen uns und unsergleichen ab und die Funktionäre der Regionalligen stehen eher für die Dorfvereine ein. Eine Änderung der aktuellen Aufstiegsregel ist nicht in Sicht und bedeutet den langsamen Tod für viele Clubs wie unseren RWE.

Anstatt sich dieses Spiel von den Verbänden aufdrücken zu lassen und nur die Möglichkeit zu haben, durch hohen (unverhältnismäßigen) Geldeinsatz seinen Verein in Regionen zu bringen, wo Stadien wieder voller werden könnten, wäre vielleicht auch ein anderer Weg gangbar.

Die skandinavischen Vereine mache es ja momentan auch irgendwie vor mit der Überlegung, eine eigene Liga aufzubauen.

Warum nicht mal anklopfen bei:

Aachen
Offenbach
Oberhausen
Wuppertal
Mannheim
Meppen
Siegen
Lübeck
Jena
Lok Leipzig
Chemie Leipzig
BFC Dynamo
Saarbrücken
Homburg
Koblenz
…

Eine eigene bundesweite Liga. Gespielt wird nach DFB Regeln, der Rest wird selber organisiert und vermarktet. Ein Sender, der überträgt, wird sich da bestimmt finden. Spieler, die vielleicht nicht so doll verdienen, aber vor volleren Stadien spielen wollen, evtl. auch. Müssen keine Özils sein, aber laufen und kämpfen können.

Einfach mal einen Gegenpol bilden zu den bisherigen Strukturen und Verbänden.
Keine Zweitvertretungen mehr, keine Konstrukte, keine Spielzeuge mehr von Küchenproduzenten, keine Brausebrauer oder Abgasuntersuchungsbescheißer …

Dafür einheitliche und verbindliche Spielregeln:
- Keine Schulden mehr machen dürfen
- gerechte Aufteilung von Fernsehgeldern
- Echte Mitgliederbestimmung in den Clubs.
Trikotsponsor und Bandenwerbung ist ok. Der Verein muss ja Ausgaben decken. Das war es dann aber auch. Hauptsächliche Einnahmequelle: Vereinsbeitrag und Eintrittskarten

Und Welling könnte dann (damit ich hier noch die Kurve zur Themenüberschrift hinbekomme), wenn er den RWE in dieser Liga etabliert hat, den Ligavorsitz übernehmen und das Ding managen.
Könnte dann z. B. erstmal durchsetzen, dass Meister, Vizemeister und Dritter im DFB-Pokal mitspielen können oder das bei Bedarf ein Rückwechsel in das “normale Ligensystem“ für einen Verein möglich ist.
Und dann könnte Welling später die Lorbeeren einsammeln, wenn das Ding rockt und die BL in den Schatten stellt 

Ja klar, ist natürlich Träumerei und sowas könnte natürlich auch voll in die Hose gehen. Aber einen Gedanke wäre es Wert find ich.
Es wenden sich zwar viele Leute hin zu dem Produkt Fußball, aber eben auch viele ab, die keinen Bock haben auf „modernen Kommerzfußball“.
Diese Leute könnte man doch auch mal wieder einfangen.

Einfach auch mal laut über sowas nachdenken. Vielleicht kann es ja zumindest etwas Druck aufbauen, um Veränderungen im jetzigen Scheiß-System zu bewirken.

Unser früherer Spieler (74-77) und Trainer (88/89) Hans-Günter Neues ist gestern im Alter von 66 Jahren verstorben.

Mein Beileid der Familie

Das ist ein wirklich gelungener Beitrag, der die richtigen Fragen stellt und diese auch sachlich beantwortet. Danke!

Es gäbe eine Sache die ich Beispielhaft anmerken möchte: Wir treten seit ca. 6 Jahren auf der Stelle. Ein Investor wird sich doch die Frage stellen, wenn RWE mit seinem Etat immer "oben" dabei war, warum spiegelt es sich nicht in der Tabelle wieder. Dieser wird schnell feststellen, das für den Erfolg einer Mannschaft die vorherige Verpflichtung von Spielern entscheidend ist. Wir haben in dem Bereich Scouting offensichtlich ein Problem, da es zu lösen gilt. Wenn ich also mein Geld in eine Kapitalgesellschaft investiere, möchte ich sicherstellen das mein Kapital auch optimal genutzt wird. Aber wer stellt das sicher?

Bevor wir uns Gedanken machen, was ein Geldgeber alles "in kauf" nehmen muß bevor er bei uns einsteigen darf, sollten wir uns auch darüber Gedanken machen was wir außer Fahnen, Farben,Namen und Emblem, natürlich alles unantastbar, eigentlich liefern?


Zuletzt modifiziert von Bohati am 17.11.2016 - 15:42:51

Bohati, definiere mal sicherstellen! Ich kann beim Invest in eine Maschine sicherstellen, dass sie effizient arbeitet/produziert/fertigt wenn sie ohne Störungen läuft. Störungen und deren Behebung kann ich einigermaßen kalkulieren und einen Sicherheitspuffer einbauen. Im Sport arbeiten ausschließlich Menschen, deren Leistung von ganz vielen Parametern abhängt. Ich kann den vermeintlich besten Trainer verpflichten und ihn mit entsprechend talentierten und auch routinierten Spielern arbeiten lassen, eine Erfolgsgarantie gibt es nicht! Unser Pfund ist immer noch ein guter Name, ein begeisterungsfähiges Publikum und ein entsprechendes Stadion, das können wir liefern und nicht mehr. Damit lässt sich zumindest arbeiten, aber eine Garantie für eine optimale Kapitalnutzung ist das sicherlich nicht und schneller Provit lässt sich mit dieser Art von Invest nicht erzielen. Auch in diesem Fall würde ich 3-5 Jahre ansetzen bis dann alles einigermaßen klappt und gesteckte Ziele erreicht werden können. Beispiele dafür sind zumindest in etwa RBL und Hoffenheim, wobei bei beiden Vereinen zig Millionen investiert wurden und der Einstieg eines Investors bei uns sicherlich anders aussehen würde. Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass wir nur hochkommen wenn in der Richtung etwas passiert!

Also, was ich mir in den nächsten Wochen hier definitiv nicht antun werde, ist zur Zeit eine Beteiligung an der Phantom-Diskussion "Ausgliederung".
Da steckt mir viel zu viel Spekulation, Verteufelung, Wunschdenken, Schönreden, Abwertung, Polemik und sonstwas drin. Aber: Bitteschön, weitermachen!

mein Beileid.
66 Jahre ist noch kein Altern um abzutreten

Da gebe ich dir Recht Cantona...ich werde mich dabei jetzt auch zurück halten. Das Thema ist zu komplex und bei den meisten (zumindest bei mir) ist nur ein "Halbwissen" bzw. eher geringes Wissen vorhanden.

Auf 3 Punkte am Samstag in der Mondpalast Arena...