Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]

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1. Es war heute ein Grottenspiel - viel Kampf, wenig kontrollierter Spielaufbau! Spielerisch war das von unserer Mannschaft heute gar nichts...

2. Die Bonner waren ein äußerst unangenehmer Gegner. Das erklärt zumindest teilweise die magere Vorstellung unserer Mannschaft.

3. HZ 1 mit leichten Vorteilen für RWE, in HZ 2 hätten wir uns über mehrere Gegentore und folgerichtig eine Niederlage nicht beschweren dürfen. Das 1:1 ist einerseits unglücklich, weil kurz vor Schluß zustande gekommen, aber andererseits glücklich, weil Bonn im Spielverlauf mehr klarere Torchancen hatte.

4. Mir hat Timo Brauer prima gefallen. Der Junge ist schnell, technisch versiert, und hat auf der rechten Seite den Mut, auch einmal offensiv zu werden. Warum wurde ausgerechnet er ausgewechselt?

5. Der Aufstieg sollte kein Thema mehr sein. Dennoch: Unser Team hat das Zeug, am Saisonende Platz 3 oder vielleicht sogar Platz 2 zu erreichen...

6. Winterfussball ist bäh! Ich bin so etwas von durchgefroren, das macht keinen Spaß! GrummelTraurig

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RWE-Fan seit 54 Jahren!
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Wie kann es sein, dass man als RWE Trainer immer wieder Canatta und Lemke bringt.
Auf der rechten Seite lief nach den intelligenten Einwechselungen nichts mehr. Auch Lorenz hat in der Mitte nur Standfussball gespielt. Drei schlechte Spieler kann eine Mannschaft wie RWE nicht verkraften. Wie immer ein Klasse für sich Herzig. Auch Brauer war richtig gut. Nach seiner Auswechselung war auf der rechten Seite nur noch Gefahr. Canatta konnte noch nicht einmal einen geraden Pass spielen. Aber nicht erst seit heute, auch in den letzten Heimspielen einfach unterirdisch. Ich verstehe nur nicht, dass das Trainergespann so etwas nicht sieht.
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Zitat - geschrieben von RWEausDU


Hallo Kirsche2010,

Respekt! Alles korrekt gesehen und beschrieben! Nur eins hast du aus meiner Sicht vergessen: Erst nachdem "Alles Sahne" verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, wurde unser Spiel wieder nach altbekannter Weise vorgetragen. Bis dahin waren zum Teil recht schöne Spielzüge zu sehen, die meist von Chitsulu eingeleitet wurden. Allein dass "Alles Sahne" auf der rechten Seite auftaucht, macht unser Spiel nicht so berechenbar und schafft gleichzeitig Freiräume in der Mitte und über links. Ich hoffe, er hat sich bei seinem Einsatz nicht zu sehr verletzt. Denn "Alles Sahne" (den Namen kann ich mir einfach nicht merken Opssss )brauchen wir genau wie Neubauer!

RWE hat wieder eine Mannschaft!


Zustimmung.
Nachdem Quedraogo raus musste, war unser Angriffsspiel deutlich ausrechenbarer und führte dazu, dass sich eigentlich niemand mehr ausreichend in Szene setzen konnte. Nur verstehe ich nicht, warum in so einer Situation niemand per Weitschuss sein Glück versucht. Lemke war kein gleichwertiger Ersatz für Quedraogo. In Punkto Ballbehauptung, im Spiel eins gegen eins, war von Lemke nichts zu sehen, Torgefahr geht von Lemke sowieso nicht aus.

Auch Cannata war gegenüber Brauer klar der schwächere Part. Schlechtere Spielanlage, schlechteres Ballgefühl und im Zurücklaufen deutlich zu lahm. Lemke und Cannata sind nicht mehr als Einwechselspieler, dazu leider nicht gleichtwertig.

Hier offenbart sich ein Hauptmanko des Kaders. Es ist leider nicht ausreichend Qualität auf der Bank vorhanden. Es ist nicht möglich, auf einen Pool von 5-6 Auswechselspielern zurückzugreifen, ohne, dass die Truppe geschwächt wird. Aufsteiger können das.

Trotzdem macht die Truppe kleine Schritte in die richtige Richtung. In der Hinrunde hätten wir dieses Match auf jeden Fall verloren. Wichtig wird jetzt sein, dass wir weiter an einer guten Rückrunde arbeiten und im Sommer, wenn möglich, die Hausaufgaben korrekt erledigen. Soll heißen, der Kader bleibt im Wesentlichen zusammen, man tauscht jedoch vier bis fünf Spieler aus, von denen man jetzt bemerkt, dass sie einen nicht weiterbringen.
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Zitat - geschrieben von fussballnurmi12

6. Winterfussball ist bäh! Ich bin so etwas von durchgefroren, das macht keinen Spaß! GrummelTraurig

Andreas, die Frau eines Arbeitskollegen hat ein Sanitätsladen, nicht zu verwechseln mit Sanitärladen, die haben so Unterwäsche für upper-50-er, auf Rezept, ich rede mal mit dem...

@ alle: Wir brauchen Alassane und Sergej, jaja, belächelt wurde man dafür schon...Zwinker

Am Samstag holen wir 3 Punkte und die Anderen lassen Federn, wetten?Zwinker

Klar, nach 4 Spielen hätten viele lieber 12 anstatt 10 Punkte, nicht traurig seinZwinker
nach 5 Spielen 13 ist doch auch ok...:P

Frei nach Kirsche: wir haben ein Team! Und über Brauer freue ich mich sehr!!!Lachen
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Zitat - geschrieben von Norbert Meyer

Wie kann es sein, dass man als RWE Trainer immer wieder Canatta und Lemke bringt.
Auf der rechten Seite lief nach den intelligenten Einwechselungen nichts mehr. Auch Lorenz hat in der Mitte nur Standfussball gespielt. Drei schlechte Spieler kann eine Mannschaft wie RWE nicht verkraften. Wie immer ein Klasse für sich Herzig. Auch Brauer war richtig gut. Nach seiner Auswechselung war auf der rechten Seite nur noch Gefahr. Canatta konnte noch nicht einmal einen geraden Pass spielen. Aber nicht erst seit heute, auch in den letzten Heimspielen einfach unterirdisch. Ich verstehe nur nicht, dass das Trainergespann so etwas nicht sieht.


Wie kann es sein, dass man sich nicht erst mal nach den Gründen für die Auswechselungen erkundigt ? Brauer hatte Wadenprobleme und wollte raus. Welche Maßnahme hätten Erke/RA in dem Fall anwenden sollen ?
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Zitat - geschrieben von mtley

Lemke war kein gleichwertiger Ersatz für Quedraogo.

Wie heisst der Spieler, Mütley?Zwinker
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Zitat - geschrieben von Tom123

Zitat - geschrieben von mtley

Lemke war kein gleichwertiger Ersatz für Quedraogo.

Wie heisst der Spieler, Mütley?Zwinker


Dass weiß eigentlich niemand so genau. Meine Version steht oben.
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Dieser -naja unverdiente Punkt- wird sich noch "vergolden"... Über eine Niederlage hätte keiner schimpfen dürfen. So trennten sich "klein" gegen "groß" unentschieden. Körper- und kräftemäßig waren unsere "Roten total unterlegen! Wir wissen jetzt alle, warum der Bonner SC mit dem gestrigen Spiel 7mal ungeschlagen sich langsam vom Tebellenende in die Mitte spielen wird.

Sehr gut, dass wir Fans aus der Vegangenheit gelernt haben und bei solch einem "Grottenspiel" die wichtige Ruhe behalten haben und nun doch in der Lage sind, weiterhin unsere Mannschaft :o) nach vorne zu peitschen...

Ach, Happo vielen Dank, dass Du Dich auf der Nord zu mir "herabgelassen" hast, um mich zu begrüßen... ;o))
Den Spielbericht von HDKRWE werden wir auf Deiner HP noch lesen können.

Schade eigentlich, dass ich Samstag nicht mit nach Köln fahren kann, da ich Fusi (blau-weiß gg. schwarz-gelb) gucken muss (darf?)... lol... Aber ab und zu muss halt mal Fußball sein ;o)

Nur der RWE!!!
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Zitat - geschrieben von Tom123

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@ alle: Wir brauchen Alassane und Sergej, jaja, belächelt wurde man dafür schon...Zwinker

Am Samstag holen wir 3 Punkte und die Anderen lassen Federn, wetten?Zwinker

Klar, nach 4 Spielen hätten viele lieber 12 anstatt 10 Punkte, nicht traurig seinZwinker
nach 5 Spielen 13 ist doch auch ok...:P





@alle haben dich belaechelt?

Wenn du drei Punkte aus deiner Nachbarstadt mitbrings ist dir dein unentschuldigtes Fehlen gestern verziehenZwinker
Die naechsten vier Spiele gibts uebrigens wieder 10.PunkteLachen
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Zitat - geschrieben von hansi1

Zitat - geschrieben von Tom123

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@ alle: Wir brauchen Alassane und Sergej, jaja, belächelt wurde man dafür schon...Zwinker

Am Samstag holen wir 3 Punkte und die Anderen lassen Federn, wetten?Zwinker

Klar, nach 4 Spielen hätten viele lieber 12 anstatt 10 Punkte, nicht traurig seinZwinker
nach 5 Spielen 13 ist doch auch ok...:P





@alle haben dich belaechelt?

Wenn du drei Punkte aus deiner Nachbarstadt mitbrings ist dir dein unentschuldigtes Fehlen gestern verziehenZwinker
Die naechsten vier Spiele gibts uebrigens wieder 10.PunkteLachen



Die nächsten vier Spiele gibt es 12 Punkte. :P:P:P:P:P
Allerdings stellt sich die Frage, wieviel davon diese "Mannschaft" oder soll ich sie Team nennen er"spielt".
Nach meinen gestrigen Eindrücken wären sechs Punkte schon eine Überraschung.

BLUMENSTECKERGEWINNER 2017 !!!

NICHT HIER, NICHT HEUTE, UND DU SCHON MAL GAR NICHT (Waldi Wrobel)

"Wir waren überrascht von der Gegenwehr des Gegners"
(Trainerspruch des Jahres 2017, Sven Demandt, RWE)

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Hier mal etwas aus der Presse:


Interview
RWE-Berater: „Das neue Stadion muss kommen“
RWE, 10.03.2010, Frank Stenglein

Essen. Dirk Buttler, derzeit noch Ordnungsdezernent in Oberhausen, soll als Berater des RWE-Vorstands zwischen Verein und Stadt die Kommunikation verbessern. Wir haben mit dem Juristen über die Bau-Debatte, das Verhältnis zur Stadt und das schlechte Image des Vereins gesprochen.

Herr Buttler, das Klima zwischen dem Vorstand von Rot-Weiß Essen und der Stadtspitze war schon mal besser, um es vorsichtig zu sagen.

Frank Buttler: Da muss ich etwas weiter ausholen. Ausgangspunkt war: Alle einigte der Wille, Rot-Weiß Essen in die zweite Liga und dafür einen Stadionneubau zu beschließen. Dafür und für die finanziellen Hilfen muss man der Stadt wirklich dankbar sein. Das ist ja nicht üblich in Deutschland, dass Städte Fußballvereine in diesem Maße unterstützen, und das sollte auch keiner für selbstverständlich halten. Aber es gibt eben auch eine menschliche Komponente. Auseinandersetzungen um die Personalie des sportlichen Direktors…

Thomas Strunz…

Buttler: ...genau. Da meinte der Vorstand, man müsse ihn von seinen Aufgaaben entbinden, der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Bückemeyer war anderer Meinung. Gut, und dann gab es eben Irritationen zwischen dem Verein und der Stadt, die aber nicht so unversöhnlich sind wie ich erst befürchtet hatte.

Das Ergebnis der Kommunalwahl hat dann die Stimmung weiter verändert.

Buttler: Klar, das war eine Zäsur. Verständlich, dass ein neuer Oberbürgermeister sagt, ich schau mir das erst mal in Ruhe an, was da mein Vorgänger eigentlich geplant hat. Reinhard Paß war zwar als SPD-Fraktionschef eingebunden, aber die Rolle des OB ist nun mal eine vollkommen andere.

Die neue Stadtspitze ist jetzt jedenfalls skeptischer als die frühere, gerade auch in puncto Stadionneubau.

Buttler: Ich glaube nicht, dass sie skeptischer ist, aber sie urteilt eben vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen. Auch ein Fußballfreund muss zugeben: Es gibt derzeit noch eine Menge mehr zu bedenken als einen Stadionneubau. Man muss abwägen zwischen kulturellen, sozialen und sportlichen Aspekten, wobei man darüber streiten könnte, wo ordne ich einen Stadionneubau in dieser Palette überhaupt ein.

Im Klartext: Die Chancen für einen Stadionsneubau sind schlechter als vor einem halben Jahr, schon wegen der Etatkrise.

Buttler: Sagen wir, die Chancen sind von der Etatkrise überlagert, aber sie sind derzeit immer noch besser, als sie in den nächsten fünf bis zehn Jahren werden könnten.

Sie meinen, wenn der Regierungspräsident den städtischen Haushalt genehmigt, gibt es wieder Spielraum für Investitionsentscheidungen?



Dirk Buttler ist Vorstandsberater bei Rot Weiss Essen. Foto: Walter Buchholz Foto: WAZ FotoPool
Buttler: Die Diskussion wird an dieser Stelle gerne falsch dargestellt. Der Rat hat längst eine Entscheidung getroffen, nämlich die, dass ein Stadion gebaut wird. Finanzierungs- und Baupläne sind vorhanden. Jetzt ist der städtische Haushalt in einer Schieflage und es ist Ziel in ein Haushaltssicherungskonzept zu kommen. Dann könnte man mit dem Stadionneubau sofort loslegen. Keineswegs muss der Rat eine neue Entscheidung treffen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn wir die Entscheidung zum Stadionbau kippen wollten, dann muss ein neuer Ratsbeschluss her. Davon abgesehen: Wir reden ja nicht über ein Stadion für Rot-Weiß, sondern über eines der Stadt Essen. Da spielen auch andere Vereine.

Das heißt, Essen braucht sowieso ein neues Stadion?

Buttler: So ist es nun auch nicht, es geht natürlich schon um den Profi-Fußball, es geht natürlich in erster Linie um RWE. Aber: Hierbei geht es nicht nur um sportliche Aspekte, sondern auch um sozialpolitische. Die Bindung Zehntausender Fans an den Verein ist weiterhin hoch, Zu beachten ist auch: Ohne Spitzensport – und dazu zählt RWE immer noch – gibt es auch keinen qualifizierten Breitensport.

„Aufstieg ohne Stadion ist unmöglich“
Was wäre die Folge für RWE, wenn ein Stadion nicht gebaut würde?

Buttler: Man müsste das Georg-Melches-Stadion ertüchtigen, was teuer wäre, da es eine Ruine ist. Sollte auch das nicht gewollt sein, dann wäre RWE heimatlos. Ich glaube nicht, dass der Verein denn aufgelöst werden müsste, aber ein Aufstieg in die dritte oder gar zweite Liga ist dann natürlich unmöglich. Machen wir uns nichts vor: Es wäre der dauerhafte Abschied aus dem oberen Ligen, das ist einfach so.

Aber ist nicht sowieso illusorisch, dass RWE wieder nach oben kommt?

Buttler: Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass der VfL Wolfsburg Deutscher Meister wird oder TuS Hoffenheim Dritter der Bundesliga-Tabelle?

Die haben auch mehr Geld.

Zur Person

Stadt und Verein

Wenn man sich nicht mehr viel zu sagen hat, kann vielleicht jemand von außen helfen. Dirk Buttler, zurzeit noch Ordnungsdezernent in Oberhausen, soll als Berater des RWE-Vorstands zwischen Verein und Stadt die Kommunikation verbessern. Der 40-jährige Jurist kommt hemdsärmelig und jungenhaft daher, ist politisch aber mit allen Wassern gewaschen. Als CDU-Kandidat bei der OB-Wahl in Oberhausen legte er einen harten Wahlkampf hin, blieb aber chancenlos. Nun ist er dabei, sein Wirkungsfeld nach Essen zu verlagern.
Buttler: Das könnte RWE auch haben. Wenn man sich das Potenzial auf der Einnahmeseite in den letzten Jahren anschaut – abzüglich der städtischen Unterstützung – dann ist das doppelt so hoch wie bei anderen Zweitligisten. Wenn Vertrauen zum Verein da ist, eine sinnvolle Führungsstruktur, handelnde Personen, die Respekt genießen, dann ist die Einnahmeseite überhaupt nicht das Problem.

Zurzeit kommen die Sponsoren fast ausschließlich nur aus den Reihen der städtisch beherrschten Unternehmen.

Buttler: Bei der Außendarstellung der vergangenen Jahre ist doch klar, dass Wirtschaftsunternehmen vorsichtig sind.

Aber es hieß doch immer, RWE würde generell zu wenig unterstützt von Sponsoren.

Buttler: Das ist Quatsch. Was RWE in den letzten Jahren hatte, war ein Ausgabeproblem. Die Gehälter zum Beispiel waren für einen Viertligisten mehr als exzellent. Da haben wir einiges erst mal auf Normalmaß heruntergebracht. Für die nächsten anderthalb Jahre geht es darum, das Gehaltsgefüge weiter anzupassen – unter Berücksichtigung, dass laufende Verträge natürlich einzuhalten sind.

Kein gemeinsames Stadion mit Oberhausen
Wie konnte es zu solchen Schieflagen kommen?

Buttler: Tja, das hat sich so eingeschlichen im Lauf der Zeit. Da wurde halt geschaut, wen kaufe ich mal ein, zu oft unter dem Motto: Viel hilft viel.

Man hat den damaligen sportlichen Leiter Strunz einfach machen lassen, oder?

Buttler: Möglicherweise ja. Aber das entzieht sich meiner genauen Kenntnis, weil ich nicht dabei war.

Noch mal zurück zur Stadionfrage. Wie steht’s denn eigentlich mit der Idee, ein gemeinsames Stadion mit Oberhausen zu bauen?

Buttler: Das wird es nicht geben. Das Niederrheinstadion in Oberhausen steht zur Revitalisierung an, in Essen gibt es den klaren Beschluss, neu zu bauen. Ein gemeinsames Stadion müsste einen längeren Diskussionsvorlauf haben, da müssten sich sowohl die Mentalitäten in den Stadtspitzen als auch bei den Bürgern und Fans angleichen. Das wird in den nächsten Jahren nicht passieren. In Essen weiß keiner, was in Oberhausen passiert und umgekehrt. Es interessiert auch nicht wirklich. In München spielen zwei Vereine im selben Stadion, die Fans mögen sich nicht, aber alle sind Münchener. Hier sind sie Essener und Oberhausener. Zu bedenken ist auch: In Oberhausen gibt es ein Potenzial von vielleicht 5000 bis 6000 Zuschauern. Wenn es in Essen gut läuft, dann kommen leicht mal 15000. Das sind ganz andere Dimensionen.

Was ist mit der berühmten Ruhr-Identität?

Buttler: Da muss noch vieles wachsen. Den Handlungsbedarf beim Georg-Melches-Stadion gibt es aber eben jetzt sofort. Jetzt die Standortfrage noch mal aufzumachen, mit all den langen Diskussionen, die das erfordern würde, das wäre das Aus. Nein, der Stadionbau muss meiner Ansicht nach jetzt kommen. Die Stadt kann dann allerdings auch erwarten, dass der Verein seine Hausaufgaben macht, Einnahmen und Ausgaben in Ordnung bringt und sportliche Erfolge erzielt.

Lässt es sich politisch überhaupt durchhalten, jetzt mitten in der Spar-Debatte ein Stadion zu bauen? Es gibt in Essen ja nicht wenige, denen RWE ziemlich gleichgültig ist. Wie soll die Politik den mutmaßlichen Sturm der Entrüstung durchhalten?



Nichts Halbes und nichts Ganzes - ein aktuelles Foto des Georg-Melches-Stadions aus der Vogelperpektive. Foto: Luftbild Hans Blossey Foto: Hans Blossey
Buttler: Gegenfrage: Was ist mit Leuten, die morgens schwimmen gehen wollen und für die jetzt das Angebot aufrecht erhalten wird? Sagt man da auch, da droht jetzt aber eine gesellschaftliche Großauseinandersetzung? Noch mal: Fußball und Rot-Weiß Essen sind ein Stück sozialpolitische Bindung in dieser Stadt. Man gibt Menschen eine Heimat, die emotional an diesem Verein hängen, und dazu gehört naturgemäß auch ein Stadion. Ich glaube, dass die Politik trotz möglicher Proteste an diesem Infrastrukturprojekt festhalten muss, das ja auch noch positive Nebeneffekte mit sich bringt

Welche?

Buttler: Ein Stadion sorgt - natürlich zeitversetzt - auch im unmittelbaren Umfeld für Impulse, ist so gesehen auch ein Stadtentwicklungsprojekt. Derzeit haben wir dort ja eine Hinterhoflage, auch wenn einiges in der Vergangenheit passiert ist.

Was ist mit dem Zeitplan?

Buttler: Wenn das Haushaltssicherungskonzept steht, könnte es schnell gehen. Die Auftragsvergaben sind ja nicht gestoppt worden, da läuft im Hintergrund – immer auf Basis des bestehenden Ratsbeschlusses - ja vieles weiter. Ein Jahr Bauzeit wird man schon brauchen. Zu Beginn der Saison 2010/2011 sollte es eine Ertüchtigung gegeben haben, 2011/2012 dann das Stadion fertig sein. Und in der laufende Saison muss RWE seine Hausaufgaben erledigen.

Zum Beispiel braucht es eine Lizenz.

Buttler: Wenn man seine Ziele nicht erreicht hat und auch nicht mehr die gleichen finanziellen Möglichkeiten hat wie im Jahr zuvor, bekommt man im Fußball Probleme. Allerdings droht auch nicht zwangsläufig ein Zwangsabstieg. Den DFB interessiert nur: Hält der Verein eine Saison durch. Wie und auf welche Weise interessiert den DFB nicht so sehr. Einnahmen und Ausgaben, Bürgschaften und Kredite müssen nachvollziehbar und mit Sicherheiten versehen sein.

Vor allem muss der Verein doch wohl sparen.

Buttler: Da sind wir dabei. Wir werden den Spielerkader verkleinern, das teure VIP-Zelt ist abgeschafft, das Catering auf ein Viertel der Kosten reduziert. Das hat schon mal weit über eine Million Euro an Einsparungen gebracht. Das reicht aber noch nicht. Es geht auch um weniger Personal, um die Reduzierung des Funktionsteams. Das ist eigentlich auf Zweitliga-Niveau angelegt.

Das Team der Betreuer ist zu groß?

Buttler: Alles ist bei RWE etwas zu groß geworden. Das Wichtigste aber: Dieser Vorstand ist entschlossen, sich nach Klärung aller Fragen - Finanzkonsolidierung, Lizenz, und Stadionfrage - wieder dem zuzuwenden, worum es eigentlich geht: um Fußball und Sport.

Guter Vorsatz.

Buttler: Sie mögen ja lachen, aber ich stelle tatsächlich fest, dass die Leute derzeit über vieles rund um RWE reden, aber nicht über gewonnene Spiele.

Rot-Weiß hat eben ein Imageproblem. Wie wollen Sie das ändern?

Buttler: Daran muss man arbeiten, die Vorurteile sind in Essen überdurchschnittlich groß, viel größer als in Gelsenkirchen oder Dortmund. Aber Fußball hat nichts mit Primitivität oder Dummheit zu tun, in Essen schon mal gar nicht. Wir müssen es schaffen, den Verein wieder gesellschaftsfähig zu machen, Storys zu erzählen. Es muss wieder ein gesellschaftliches Ereignis sein, sich bei RWE zu treffen. Das immerhin war unter Strunz wieder da. Ich bin verhalten optimistisch, dass wir das erneut schaffen.
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Moin zusammen,
ich habe mir jetzt nicht die anderen Meinungen zum gestrigen Spiel durchgelesen, muss jetzt aber meine loswerden, die ich eigentlich nach dem Verl-Spiel schon äußern wollte..
Für mich ist erschreckend, dass JEDE Mannschaft, die zur Hafenstraße kommt, eine bessere Spielanlage hat als wir. Das war gestern offensichtlich und war auch gegen Verl schon so, auch wenn wir es dort über den Kampf noch ausbügeln konnten. In der Hinrunde war es sowieso in den meisten Spielen sehr deutlich.
Zum einen liegt das an fehlender Qualität.. Meines Erachtens nach sind nur Maczkowiak, Herzig, Bührer, Wunderlich und Stachnik überdurchschnittliche Regionalliga-Spieler, die aber auf zu vielen anderen Positionen Spieler mit durchziehen müssen, die einfach nicht die Qualität haben unseren Ansprüchen gerecht zu werden:
RV: absolute Schwachstelle, kein Spieler mit Regionalliga-Niveau, Cannata katastrophal, Brauer zumindest bemüht, mehr aber nicht
DM: Neubauer zumindest defensiv solide, aber kein Risiko im Spiel nach vorne, fällt er aus, kommt danach nichts, das wurde gestern deutlich..
RM/LM: Bendovskiy nicht RL-tauglich, kein Tempo, kein Mut, kein Zweikampfverhalten, Allassane etwas stärker, aber nicht mehr als Mittelmaß, einzig guter Außenbahnspieler bei uns ist Mainka, der leider verletzt ist
OM: Wunderlich auf sich allein gestellt, er ist bemüht, ihm fehlen aber die Mitspieler, vor allem auf den Außenbahnen, dadurch sieht er mitunter auch nicht gut aus.
STU: Stachnik arbeitet viel, ist aber natürlich kein Mölders, der sich mal 1 gegen 1 durchsetzt, braucht Bälle im Strafraum, in den wir aber mit unserer Spielanlage nicht oft kommen, kein zweiter RL-tauglicher Stürmer.

Zu diesen vielen Mängeln im Kader gesellt sich dann noch, wie schon erwähnt, dass keinerlei Spielsystem erkennbar ist. Das muss ich eindeutig den Trainern ankreiden, die ich auch nicht in der Lage sehe dies zu ändern. Leider ist kein Geld für einen fähigen Trainer vorhanden. Es gibt sicherlich einige Mannschaften in der Liga, deren Kader auch nicht besser, oder sogar noch schwächer besetzt ist, aber die meisten spielen einen besseren Ball als wir. Durch die letzten drei Siege wurden die Schwächen etwas kaschiert, allerdings sind sie für mich trotzdem offensichtlich. Ich bin eigentlich auch immer positiv denkend gewesen, aber die Qualität der Mannschaft und des Trainerstabs reichen einfach nicht aus, da bin ich mir sicher!

Block R5!
Mythos RWE!
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Danke für die Ergänzungen zu meinem Spielbericht, die ich inhaltlich voll teile: Allesane und Timo Brauer waren bis zu ihrer Auswechslung wirklich gut und bis dahin war auch der Spielaufbau insgesamt besser.

Im Kern zählt doch, dass die Serie gehalten hat - weiter ungeschlagen - und das trotz einiger deutlicher Schwachstellen (Lemke, Cannatta, Lorenz, Bührer). Ds sag ich doch zur Leistung der Übrigen: Respekt!!!
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Guten Morgen zusammen,

Spielberichte sind ja schon reichlich vorhanden, Kirsche hat`s für mich mit am besten auf den Punkt gebracht, dem muss man nicht viel hinzufügen.

Ein bischen möchte ich mal Callamues Meinung relativieren. Insgesamt wirken sie auf mich so, als wenn wir eine unterdurchschnittliche Regionalligamannschaft hätten. Und da will und muss ich wiedersprechen.

Erstens kann man den gestrigen Gegner Bonn eindeutig zu den besseren in dieser Liga zählen. das gibt zwar die Tabelle nicht so her, da sie noch weiter hinten stehen. Nur am Anfang standen sie ganz unten und haben jetzt z. B. in den letzten 14 Spielen gerade einmal 1 Spiel verloren.

Zweitens hatten wir bis zum Ausfall von Ouedraogo die bessere Spielanlage. Als dann später auch noch Brauer weichen musste, waren wir mit Cannatta und Lemke auf der rechten Seite wirkungslos. Da wird ein ideenreiches Spiel auf dieser Seite dann auch unmöglich. Zudem war M. Lorenz auf der 6er - Position überfordert, von welcher Position aus soll denn dann die Spieleröffnung kreativ erfolgen?

Drittens, wenn auf einigen Positionen nichts läuft, dann muss der Rest schon gute Arbeit verrichtet haben, wenn man gegenhalten konnte.

Stachnik ggü. Sascha Mölders als den schlechteren Stürmer darzustellen, kann ich so nicht stehen lassen. Messen wir einen Stürmer einmal am Kriterium Chancenverwertung, dann sehe ich sogar eher Stachnik als die bessere Wahl und da er zumindest einen guten 6stelligen Eurobetrag preiswerter ist, war es die bessere Wahl ihn zu halten und Sascha gehen zu lassen.

Ich sehe die Sache so, dass wir einen guten Stamm haben, der gehalten werden sollte und auf einigen Schlüsselpositionen werden wir auch noch preiswerte und gute Spieler bekommen.

"Uwe ist ein richtiger geiler Typ! Er ist geradeaus, ehrlich und direkt, vom Trainertypen und Charakter als Mensch passt er wie die Faust aufs Auge ins Ruhrgebiet und besonders RWE sowie die Hafenstraße." (D. Ernst)
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Moin Zusammen,

erstmal herzlich Willkommen , ulliherz1 !
Und Gratulation zu dem gelungenen Einstand , alleine schon der Vergleich mit den Schwimmern.:P. Kannst also nicht nur "Kappes" schreiben.

@Milo, es wär mir eine Ehre deine schaffenden Hände drücken zu dürfen.
HDKRWE hat bereits seinen Spielbericht niedergeschrieben. Ich war auch sehr gespannt darauf, schließlich konnte er seine Euphorie beim Verlassen des Stadions nicht verbergen.Zwinker

Es war vor allen Dingen in der 2.Hälfte aus RWE-Sicht ein Grottenkick. Ich hatte so um die 35 Minuten Filmmaterial zusammen. Es war eine Qual das nochmals anzugucken.
Der Zusammenschnitt ist auch fertig.

Ich glaub, die Bonner Truppe ist überwiegend vom "langen Eugen" gezeugt worden.
Falls die Spieler nach Zentimetern bezahlt werden, besitzt RWE eine preiswerte Mannschaft.
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Danke für das Interview mit Butler.
Und danke für die vielen Spielberichte, die ja größtenteils übereinstimmen...

Schön, dass Brauer überzeugen konnte. Erwartbar, dass M. Lorenz auf der 6 und Lemke/Cannata insgesamt enttäuschen.

Natürlich wäre ein Sieg schöner (vor allem, wenn man wieder ein spätes, punkte-kostendes Gegentor kassiert), aber aufsteigen tun wir eh nicht mehr. Ein guter zweiter oder dritter Platz sollte aber machbar sein. Und dann im nächsten Jahr angreifen....

Oh RWE!
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Also von Brauer war ich gestern sehr begeistert. So stelle ich mir einen RV vor. Er hat stets den Weg nach vorne gesucht, ohne aber dabei die Defensive zu vernachlässigen. Super Spielübersicht und sehr schnell. So stell ich mir das vor wenn die jungen Spieler ins Team kommen. Frech und Unbekümmert auftreten, das gefällt mir sehr. Wenn dann der junge Spieler noch so ausgezeichnete Anlagen hat wie T.Brauer ist das wirklich vielversprechend. Allein der Zuckerpass auf CHitsulo und sein Tackling als der Bonner frei durch war, waren aller erste Sahne.

Also schön weiter fleißig arbeiten Timo und dann werden wir bestimmt noch eine Menge Spaß an dir haben.
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Zitat - geschrieben von Dondera

und sein Tackling als der Bonner frei durch war, waren aller erste Sahne.


Nicht nur das, der Bonner hat anfangs auch mehrere Meter Vorsprung, die hat er ihm vor dem Tackling mit seiner Schnelligkeit abgenommen. Absolute Klasse

"Uwe ist ein richtiger geiler Typ! Er ist geradeaus, ehrlich und direkt, vom Trainertypen und Charakter als Mensch passt er wie die Faust aufs Auge ins Ruhrgebiet und besonders RWE sowie die Hafenstraße." (D. Ernst)
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Danke auch an Happo für das Video.

Beim ersten Tor hatten wir Glück. Lustig, dass genau am Anfang dieser Szene einer im Publikum das Wort "Eigentor" nennt, ein Prophet auf der Nordtribüne ;-)
Das Gegentor war wirklich unglücklich. Aydogmus steht erstens sehr frei und zweitens gab es dann zwei Rettungsmöglichkeiten. Echt blöd!

Aber weiter geht´s...

Oh RWE!
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Zitat - geschrieben von Goal-Getta

Das Gegentor war wirklich unglücklich. Aydogmus steht erstens sehr frei und zweitens gab es dann zwei Rettungsmöglichkeiten. Echt blöd!


Nö unglücklich kann man nicht dazu sagen. Kurthi hat im Kopfballduell gegen den langen 18er natürlich keine Chance, Aydogmus löst sich im genau richtigen Moment Abseits oder nicht, schwierig zu sagen. Aber draußen wird der Fehler gemacht. Cannatta deckt den Ballführenden Bonner, Wunderlich doppelt, so dass nach innen nichts geht, und....

Lemke steht völlig uninspiriert rum statt die einzige Anspielposition zuzustellen. Dann wäre nichts passiert. Veraergert


Zuletzt modifiziert von memax am 11.03.2010 - 11:45:42

"Uwe ist ein richtiger geiler Typ! Er ist geradeaus, ehrlich und direkt, vom Trainertypen und Charakter als Mensch passt er wie die Faust aufs Auge ins Ruhrgebiet und besonders RWE sowie die Hafenstraße." (D. Ernst)

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