Zitat - geschrieben von Thomas Dirk
@BigOdi - gut, wenn Du eine Meinung möchtest: Ich halte das für nur schwer realisierbar, weil organisatorisch nicht so einfach.
Z. B.: Wem möchtest Du Dein Geld anvertrauen? Meint, wer traut hier wem, wenn es um Geld geht? Wie möchtest Du die Anteile der einzelnen Geber verbriefen? Meint, wie sicherst Du mir meine Einlage? Gründest Du dafür einen Verein oder soll ich Dir als Privatmann mein Geld anvertrauen? Gibt es dafür einen Schuldschein? Gibt es eine Satzung, die bestimmt, wann gekauft oder aufgelöst wird? Und wenn darüber bestimmt wird, hat dann der mit 1.000 Euro mehr zu sagen als der andere mit 10 Euro? Sind alle steuerlichen Aspekte bedacht? Und vor allem, kann man in Deutschland einen Verein überhaupt kaufen?
Wenn Du das alles klärst und in ein entsprechendes Konzept packst, dann kannst Du mich vielleicht überzeugen, mitzumachen. Aber bis dahin ist das für mich nur der Anfang einer Idee.
Zitat - geschrieben von Tom123
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Ausserdem, wie willst Du das anteilmässig mit den Ausschüttungen machen, das wird mit Tagesgeld nicht funzen...
Falls es etwas seriös aufgesetzt geben würde, wobei ich auch nur 2% Zinsen bekäme, bei meinen Tagesgeldern sind es 2,2 - 2,75%, wäre ich sofort mit drei Riesen dabeiZwinker
Aber was willst Du machen, wenn das Geld dann fliesst, also wenn agiert wird, die Leute haben doch verschieden eingezahlt, sind dann meine drei Riesen weg und bei Hans Wurst
seine 25€? Also müssen alle gleichviel Zahlen und was willst Du dann ansetzen? Bei einem sind 1000€ Peanuts, der andere würde mit 25€ mit dabei sein wollen....
also ich weiss nichtZwinker
Ihr Ungläubigen, so höret nun mein Konzept!
Zuerst einmal: Das Beispiel Aachen ist kein Beispiel für uns. Dort wurde eine Anleihe aufgelegt, die mit 6 % vom Verein verzinst und dann nach 5 Jahren in voller Höhe zurückgezahlt wurde. Wie sollte das beim RWE wohl gehen? Da kann man sein Geld gleich verbrennen.
Nun wie wäre es damit:
Unter dem Stichwort "Hilfe für RWE" eröffnet jeder, der spenden will ein eigenes Konto bei einer vorher als Partner gewonnenen Bank. Naheliegend wäre natürlich die Sparkasse Essen als RWE-Hauptsponsor. Dies würde für das betreffende Institut bedeuten, daß ihm einige Tausend neue Kunden ins Haus stehen. Als Gegenleistung müßten Sonderkonditionen mit diesem Haus ausgehandelt werden:
1. Alle Konten, die unter obigem Stichwort eingerichtet wurden, sind als Gruppe zu führen mit Aufsummierung aller Kontostände einmal monatlich. So wäre eine regelmäßige Wasserstandsmeldung möglich. Für heutige Computersysteme ein leichtes.
2. Alle Konten werden für eine bestimmte festgelegte Laufzeit eingerichtet, für zum Beispiel 5 Jahre. Für diese Laufzeit giebt es eine von der Bank garantierte Verzinsung (Höhe wäre zu verhandeln) für alle Einlagen - sofern der Spender die 5 Jahre durchhält. Er kann sein Geld jederzeit vorher wieder abheben, erhält dann aber nur eine niedrigere Verzinsung, etwa in Höhe von Tagesgeldzinsen.
3. Nach Ablauf der 5 Jahre wird das angesammelte Kapital in eine Stiftung eingebracht. Stiftungszweck wäre die langfristige Entschuldung von Rot-Weiss-Essen. Das wird in der Stiftungssatzung festgeschrieben.
4. Der Stiftung sitzt ein Vorstand vor, der entscheidet, für was und in welcher Höhe Gelder an Rot-Weiss gegeben werden. In diesen Vorstand würden Personen des Vertrauens der Rot-Weiss-Fans berufen, Leute wie Lippens oder Rehagel etwa. Aber nicht nur Fußballsachverständige sollten da mitmachen, sondern auch Leute mit Wirtschaftskompetenz. Welche Befugnisse der Vorstand hat und wie er Beschlüsse herbeiführt, wird in der Stiftungssatzung geregelt.
5. Auf diese Weise kommt der Vereinsvorstand nicht direkt ans Geld und kann es nicht verbraten. Die Vertreter und Vertrauten der Fans behalten die Finger auf dem Geld und entscheiden was passiert und "regieren" so bei Rot-Weiss mit.
6. Die Sammelaktion wäre jederzeit wiederholbar. Neue Spenden können immer wieder der Stiftung zugeführt werden.
7. Das Bankinstitut, daß da mitmacht und jede Menge Kunden gewinnt, sollte außer der Kontoverwaltung und einer ordentlichen Verzinsung auch noch bereit sein, als Gegenleistung den gesammelten Spendenbetrag angemessen nach oben abzurunden.
Ist damit alles geregelt?
- Jeder kann jederzeit an sein Geld. Keiner braucht Angst zu haben, daß er abgezockt wird.
- Es gibt keine komplizierte Bürokratie. Es müssen keine Anteile definiert und gekauft werden, Kein Verkaufsprospekt erstellt werden.
- Die Fans behalten auch nach Ablauf der Ansparphase die Kontrolle über das Geld und dessen Verwendung.
- Und zu den steuerlichen Aspekten: Vielleicht ließe sich unter dem Aspekt der Entschuldung eines Breitensportvereins (RWE besteht ja nicht nur aus Profifußball) sogar die Gemeinnützigkeit der Stiftung begründen. Das müßte aber noch genauer untersucht werden.
So, das ist mein Vorschlag. Ich bitte um Eure Meinung (und damit sind nicht nur Thomas Dirk und Tom123 gemeint. Die hab ich hier nur beispielhaft zitiert.)
Das Problem Zeit bleibt natürlich. Mit diesem Modell ist Rot-Weiss in einigen Jahren zu helfen. Aber existiert der Verein dann überhaupt noch?