Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]

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Ich weiß nicht ob schon jemand auf diesen NRZ Artikel hingewiesen hat:



Nur die gelbe Karte
Essen, 09.09.2009, WOLFGANG KINTSCHER,

Den Mahnungen zum Trotz: Die Stadt sieht den Stadionbau nicht in Gefahr, weiß aber: Die Zeit an der kurzen Finanzleine ist bald vorbei

In Düsseldorf wissen sie, wie man die Essener kirre machen kann: Man braucht nur den Stadion-Neubau zu erwähnen und etwas von Finanzproblemen zu murmeln, dann rollen sie im Rathaus am Porscheplatz mit den Augen und die Fans wollen schier verzweifeln: Wird es jetzt auf den letzten Metern der Zielgeraden doch nichts mit dem neuen Stadion an der Hafenstraße?

Dabei müssten Fußballfans am besten wissen, was nach einer verwarnenden gelben Karte des Schiedsrichters zu tun ist: Klappe halten und weiterspielen. Denn dass da durch einen Brief der Kommunalaufsicht die Kreditfinanzierung des Stadionbaus ab 2011 in Frage gestellt wird (die NRZ berichtete), ist eine Sache.

Dass dieses Projekt mit allen Wenns und Abers und sogar im persönlichen Gespräch zwischen OB Wolfgang Reiniger und Regierungspräsident Jürgen Büssow klargezogen wurde, eine andere.

„Das wäre ja ganz was Neues, dass wir abgestimmte Projekte im Bau mittendrin stoppen müssen”, beruhigte gestern Stadtdirektor Christian Hülsmann. Wenn das ginge, müssten ja Berthold-Beitz-Boulevard, Zollverein und vergleichbare über mehrere Jahre finanzierte Projekte einem ähnlich ungewissen Ausgang entgegensehen: „Ein echter Schildbürgerstreich wäre das.”

In der Tat hat der Stadion-Neubau mit dem Teilabriss des alten bereits begonnen: Einer von vier Flutlichtmasten ist schon abgebaut, ein Teil der Stehtribüne Nord seines Daches verlustig gegangen, am kommenden Montag kommen die Bagger fürs Grobe.

Und die Finanzierung wird in der September-Sitzung des Rates umgestellt: Der Handelshof-Verkauf – wegen der Cross-Border-Leasing-Problematik immer noch nicht freigegeben – weicht einer Komplettfinanzierung aus Etatmitteln: Im Kern erst einmal nicht mehr als eine Umschichtung, schließlich bleibt das Vermögen der Handelshof-Immobilie ja bei der Stadt. Die 24 Stadion-Millionen, sie sollen in vier Raten fließen: 2,5 noch in diesem Jahr, jeweils 8,0 in den beiden folgenden Jahren und 5,5 im Jahre 2012.

Andererseits gilt auch als ausgemacht, dass das Stadion womöglich das letzte große Neubauvorhaben der Stadt unter alten Etat-Vorzeichen wird. Erst gestern Mittag erhielt Kämmereileiter Günter Berndmeyer die neuesten Zahlen aus Düsseldorf: Modellrechnungen, mit welchen Einbrüchen bei den Landeszuschüssen („Schlüsselzuweisungen”) zu kalkulieren ist. Fest steht wohl, dass die Zahlungen „spürbar” unter jenen 302 Millionen Euro anzusiedeln sind, die Berndmeyer und Co. für 2010 erhofft hatten.

Für den Finanzexperten ist deshalb auch klar, dass die Kommunalaufsicht auf Sicht keine Finanz-„Fouls” mehr ohne weiteres durchgehen lassen kann: Die „Duldungspraxis” der Kommunalaufsicht wird einem schärferen Kurs weichen, man werde als Stadt wohl künftig „nicht mehr an der kurzen Leine, sondern am Halsband” geführt.

Aber dass Düsseldorf die halb fertige Baustelle eines Stadions stilllegt? Das glaubt niemand im Rathaus. Zumal an der Hafenstraße kein Luxusbau entsteht: Davon kann sich auch die Kommunalaufsicht ab Samstag täglich überzeugen, denn eine Web-Cam am süd-westlichen Flutlichtmast dokumentiert aus 60 Metern Höhe den Baufortschritt: www.stadion-essen.de


Zuletzt modifiziert von Holgi1907 am 10.09.2009 - 07:15:02
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Interessanter Artikel über Neumayr. Irritiert hatte mich die Überschrift "Der Trainer vertraut mir nicht" - er meint damit aber wohl doch TS und nicht UE oder RA ;-)
Hier der Link:
reviersport.de/93701---rwe-neumayr-will- zurueck-erste-elf.html

Schade, Mölders spielt wohl nicht! Dann sollte Heinzmann eine neue Chance bekommen.

Oh RWE!
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Viel hoffnungsvoller sind diese Aussagen von ihm.................:P



"Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir nach 34 Spieltagen auf Rang eins stehen und gemeinsam mit unseren genialen Fans den Aufstieg feiern werden".

"Die Mannschaft ist intakt und hat eine hohe Qualität, dass werden wir in den nächsten Spielen auch auf dem Platz unter Beweis stellen".

"Wir müssen am Freitag mit einer Serie starten und uns peu a peu nach vorne arbeiten".
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Dann will ich auch einen kleinen Satz daraus zitieren, geht doch runter wie Öl...

"Ich will nur das Beste für den Verein. Ich hänge an Rot-Weiss Essen. "
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Zitat - geschrieben von Tom123

Dann will ich auch einen kleinen Satz daraus zitieren, geht doch runter wie Öl...

"Ich will nur das Beste für den Verein. Ich hänge an Rot-Weiss Essen. "


Wollen wir nur mal hoffen, dass er es auch so meint... das möchte ich ihm erst einmal glauben. Bei all den Pfeifen, die in den letzten Jahren hier gespielt haben, wird man bei solchen Aussagen - leider! - mittlerweile misstrauisch.
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Zitat - geschrieben von sozi

Viel hoffnungsvoller sind diese Aussagen von ihm.................:P



"Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir nach 34 Spieltagen auf Rang eins stehen und gemeinsam mit unseren genialen Fans den Aufstieg feiern werden".

"Die Mannschaft ist intakt und hat eine hohe Qualität, dass werden wir in den nächsten Spielen auch auf dem Platz unter Beweis stellen".

"Wir müssen am Freitag mit einer Serie starten und uns peu a peu nach vorne arbeiten".



Na, dann wollen wir mal hoffnungsvoll sein! Die Aussage von Neumayr in dieser
Art hat man von RWE-Spielern in den letzten Jahren ca. "gefühlte" 396 mal gehört.
Macht sich halt eben gut und manche "saugen" sich an derartigem Gefasel hoch!

Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür,
was andere verstehen!!!!
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Zitat - geschrieben von Holgi1907

Ich weiß nicht ob schon jemand auf diesen NRZ Artikel hingewiesen hat:



Nur die gelbe Karte
Essen, 09.09.2009, WOLFGANG KINTSCHER,

Den Mahnungen zum Trotz: Die Stadt sieht den Stadionbau nicht in Gefahr, weiß aber: Die Zeit an der kurzen Finanzleine ist bald vorbei

In Düsseldorf wissen sie, wie man die Essener kirre machen kann: Man braucht nur den Stadion-Neubau zu erwähnen und etwas von Finanzproblemen zu murmeln, dann rollen sie im Rathaus am Porscheplatz mit den Augen und die Fans wollen schier verzweifeln: Wird es jetzt auf den letzten Metern der Zielgeraden doch nichts mit dem neuen Stadion an der Hafenstraße?

Dabei müssten Fußballfans am besten wissen, was nach einer verwarnenden gelben Karte des Schiedsrichters zu tun ist: Klappe halten und weiterspielen. Denn dass da durch einen Brief der Kommunalaufsicht die Kreditfinanzierung des Stadionbaus ab 2011 in Frage gestellt wird (die NRZ berichtete), ist eine Sache.

Dass dieses Projekt mit allen Wenns und Abers und sogar im persönlichen Gespräch zwischen OB Wolfgang Reiniger und Regierungspräsident Jürgen Büssow klargezogen wurde, eine andere.

„Das wäre ja ganz was Neues, dass wir abgestimmte Projekte im Bau mittendrin stoppen müssen”, beruhigte gestern Stadtdirektor Christian Hülsmann. Wenn das ginge, müssten ja Berthold-Beitz-Boulevard, Zollverein und vergleichbare über mehrere Jahre finanzierte Projekte einem ähnlich ungewissen Ausgang entgegensehen: „Ein echter Schildbürgerstreich wäre das.”

In der Tat hat der Stadion-Neubau mit dem Teilabriss des alten bereits begonnen: Einer von vier Flutlichtmasten ist schon abgebaut, ein Teil der Stehtribüne Nord seines Daches verlustig gegangen, am kommenden Montag kommen die Bagger fürs Grobe.

Und die Finanzierung wird in der September-Sitzung des Rates umgestellt: Der Handelshof-Verkauf – wegen der Cross-Border-Leasing-Problematik immer noch nicht freigegeben – weicht einer Komplettfinanzierung aus Etatmitteln: Im Kern erst einmal nicht mehr als eine Umschichtung, schließlich bleibt das Vermögen der Handelshof-Immobilie ja bei der Stadt. Die 24 Stadion-Millionen, sie sollen in vier Raten fließen: 2,5 noch in diesem Jahr, jeweils 8,0 in den beiden folgenden Jahren und 5,5 im Jahre 2012.

Andererseits gilt auch als ausgemacht, dass das Stadion womöglich das letzte große Neubauvorhaben der Stadt unter alten Etat-Vorzeichen wird. Erst gestern Mittag erhielt Kämmereileiter Günter Berndmeyer die neuesten Zahlen aus Düsseldorf: Modellrechnungen, mit welchen Einbrüchen bei den Landeszuschüssen („Schlüsselzuweisungen”) zu kalkulieren ist. Fest steht wohl, dass die Zahlungen „spürbar” unter jenen 302 Millionen Euro anzusiedeln sind, die Berndmeyer und Co. für 2010 erhofft hatten.

Für den Finanzexperten ist deshalb auch klar, dass die Kommunalaufsicht auf Sicht keine Finanz-„Fouls” mehr ohne weiteres durchgehen lassen kann: Die „Duldungspraxis” der Kommunalaufsicht wird einem schärferen Kurs weichen, man werde als Stadt wohl künftig „nicht mehr an der kurzen Leine, sondern am Halsband” geführt.

Aber dass Düsseldorf die halb fertige Baustelle eines Stadions stilllegt? Das glaubt niemand im Rathaus. Zumal an der Hafenstraße kein Luxusbau entsteht: Davon kann sich auch die Kommunalaufsicht ab Samstag täglich überzeugen, denn eine Web-Cam am süd-westlichen Flutlichtmast dokumentiert aus 60 Metern Höhe den Baufortschritt: www.stadion-essen.de


Zuletzt modifiziert von Holgi1907 am 10.09.2009 - 07:15:02


Welche halbfertige Baustelle ?
Da wird eine alte Nordtribüne abgerissen und jeder denkt jetzt kommt das neue Stadion.
Es ist doch genug Platz vorhanden, mit den Baumaßnahmen für die neue Westnordtribüne und der neuen Haupttribüne Südwest zu beginnen. Aber nein da wird die Stadionkapazität Verringert, und alle glauben jetzt endlich bekommen wir das neue Stadion. Da muss man ja fast froh sein das der RWE im Pokal gegen Speldorf rausgeflogen ist, sonst wäre es ja Bundesweit aufgefallen das zb. gegen Bayern oder Bremen, in Essen ein einsturzgefährdetes Stadion steht. Will man das, die Blamage ,Bundesweit und womöglich noch verletzte Zuschauer im Pokaldurch herabfallende betonbrocken aus dem Tribünendach, oder doch lieber die eigenen Fans und Bürger an der Nase rumführen und in den niederen Ligen rumdümpeln, und dann Champagner in der Philharmonie schlürfen und sich Fußball interessiert in Gelsenkirchen oder sonstwo zeigen.
Nein, das ist für mich noch keine Baustelle an der ein neues Stadion gebaut wird, eher ein Rückbau um die lästigen Rotweissen klein zuhalten, sollen gefälligst in Blau weiß rum rennen, schon schlimm genug das selbst in der vierten Liga noch über 7000 ins Stadion rennen. Ich muss langsam aufhören sonst wird´s emotional.
Nur der RWE
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Zitat - geschrieben von MasterMick

Zitat - geschrieben von Tom123

Dann will ich auch einen kleinen Satz daraus zitieren, geht doch runter wie Öl...

"Ich will nur das Beste für den Verein. Ich hänge an Rot-Weiss Essen. "


Wollen wir nur mal hoffen, dass er es auch so meint... das möchte ich ihm erst einmal glauben. Bei all den Pfeifen, die in den letzten Jahren hier gespielt haben, wird man bei solchen Aussagen - leider! - mittlerweile misstrauisch.


Man sollte evtl. eine Aufstellung von Ex-RWE-Spielern machen, die eine derartige
Aussage schon gemacht haben......wäre ellenlang die Liste.

Solche Töne gehören eben zum Geschäft, um Pluspunkte zu sammeln. Bei den
meisten Kickern ist davon Ende einer Saison nix mehr zu hören. Schwupp...weg
sind sie!

Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür,
was andere verstehen!!!!
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Man sollte jetzt auch nicht jede Aussage korintenkackertechnisch sezieren und alles immer negativ auslegen.
( Es sei denn, die Meineidler melden sich :P:P )

Die Mannschaft ist gefordert, das scheint sie zu wissen und kann am Freitag beweisen, auf dem guten und richtigen Weg zu sein.

BLUMENSTECKERGEWINNER 2017 !!!

NICHT HIER, NICHT HEUTE, UND DU SCHON MAL GAR NICHT (Waldi Wrobel)

"Wir waren überrascht von der Gegenwehr des Gegners"
(Trainerspruch des Jahres 2017, Sven Demandt, RWE)

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Zitat - geschrieben von Ronaldo

Zitat - geschrieben von MasterMick

Zitat - geschrieben von Tom123

Dann will ich auch einen kleinen Satz daraus zitieren, geht doch runter wie Öl...

"Ich will nur das Beste für den Verein. Ich hänge an Rot-Weiss Essen. "


Wollen wir nur mal hoffen, dass er es auch so meint... das möchte ich ihm erst einmal glauben. Bei all den Pfeifen, die in den letzten Jahren hier gespielt haben, wird man bei solchen Aussagen - leider! - mittlerweile misstrauisch.


Man sollte evtl. eine Aufstellung von Ex-RWE-Spielern machen, die eine derartige
Aussage schon gemacht haben......wäre ellenlang die Liste.

Solche Töne gehören eben zum Geschäft, um Pluspunkte zu sammeln. Bei den
meisten Kickern ist davon Ende einer Saison nix mehr zu hören. Schwupp...weg
sind sie!


Das kannst Du aber auf jeden anderen Verein projizieren, das ist kein Phänomen in Essen.

BLUMENSTECKERGEWINNER 2017 !!!

NICHT HIER, NICHT HEUTE, UND DU SCHON MAL GAR NICHT (Waldi Wrobel)

"Wir waren überrascht von der Gegenwehr des Gegners"
(Trainerspruch des Jahres 2017, Sven Demandt, RWE)

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Zitat - geschrieben von RWEFAN

Zitat - geschrieben von PeleusSohn

Moin!

Was ist so schwer daran zu verstehen, daß die Mehrheit der Essener Bürger und die lokale Presse dem Stadionneubau eher skeptisch gegenüber stehen?

Einerseits hat der RWE durch seine Chronik eigens dazu beigetragen, den Profifußball in Essen aufs Abstellgleis gefahren zu haben, und andererseits sollte man selbst im rot-weissen Lager akzeptieren, daß immer auch noch eine gewisse Sympathie zu diesem Verein die Grundlage für eine Zustimmung zum Stadionneubau bildet. Ich hätte ergo große Bedenken, ob sich Stand hier und heute bei einer Bürgerbefragung eine Mehrheit für dieses Projekt finden ließe. In den Städten Gelsenkirchen, Dortmund oder Bochum wäre das übrigens kaum anders. Auch dort verklärt die Wahrnehmung durch die Vereinsbrille die tatsächliche Bedeutung der ansässigen Fußballvereine. Vielleicht profitieren der BvB oder Schalke in einem gewissen Maße von ihrem ökonomischen Gewicht und von einer größeren Präsenz in der Öffentlichkeit. Aber unterm Strich muß man als Gelsenkirchener oder Dortmunder Bürger nicht auch gleichzeitig Fußballanhänger und Freund lokaler Vereine sein.

Ich habe übrigens erst unlängst einen Bericht über Dynamo Dresden gesehen, in dem die Problematik des neuen Stadions von einer ganz anderen Seite beleuchtet wurde. Die Summe, die die Stadt Dresden dem Verein Dynamo für die Nutzung des Stadions abknöpft, beläuft sich auf sage und schreibe zwei Drittel dessen Gesamtetats. Mit anderen Worten: Das Auslastungsrisiko wurde zu einem Großteil auf den Verein übertragen. Die daraus resultierenden finanziellen Zwänge behindern die Transferpolitik und damit die Erfüllung eines in Dresden angestrebten Drei-Jahresplanes.

Beim RWE kann man froh sein, daß derartige Gedankenspielchen bis jetzt noch nicht in die Diskussion getragen wurden. Dem RWE wird gerade nach Kräften auf's Pferd geholfen. Eine hinreichende Unterstützung seitens der Kommune ist ganz offensichtlich ebenfalls vorhanden. Da kann und sollte man ruhig etwas Verständnis dafür aufbringen, daß es auch solche Stimmen gibt, deren Wohlwollen sich in Grenzen hält!

"Lokalpatriotismus" ist eben nur eine Hohlphrase, auf die man sich im Zweifelsfall besser nicht verlassen sollte.



PS


Wir sollten garnicht soviel hinein interpretieren. Es ist wahrscheinlich alles viel einfacher als wir uns das denken.

Die Stadt wird das Stadion bauen müssen, weil die laufenden bzw. nötigen Reparaturkosten rausgeschmissenes Geld wären. Wenn dies dem RP klar gemacht werden kann, steht auch die Finanzierung. Warum ?

Ich sehe das mal so:Lachen
RWE ist Mieter einer städtischen Immobilie und zahlt Miete. Die Stadt hat dafür zu sorgen, das der Mieter seine Immobilie nutzen kann. Wenn diese Immobilie Mängel aufweist, hat der Vermieter für Abhilfe zu sorgen. Dies möchte die Stadt in Form eines Neubaus, weil eine Reparatur der alten Immobilie nicht mehr lohnenswert ist. Ein Neubau stellt ja einen gewissen Gegenwert dar. Somit sind die Kredite für das Stadion, ja kein rausgeschmissenes Geld. Rausgeschmissenes Geld wären dagegen die Flickschusterei am alten GMS. Und dies völlig unabhängig von der sportl. Situation in Essen.

Selbst eine sozialpolitische Entscheidung, eine "Oper für den kleinen Mann"zu bauen, ist zu begrüßen um den sozialen Frieden in der Stadt zu erhalten. Wie soll man sonst erklären, das man keine 30 Mio € über 3 Jahre verteilt, investieren will, aber jährlich über 40 Mio für höhere Künste, wie Philharmonie, Folkwang Museum und Grillo Theater ausgeben kann ?

Nein, dieses Stadion muss gebaut werden, Gründe dafür gibt es genug und haben nichts, aber auch garnichts mit der derzeit sportl. Situation zu tun.

RWEFAN


RWEFAN, genauso sehe ich das auch. In der gegenwärtigen Situation ist es auf lange Sicht für die Stadt Essen einfach billiger, die marode aktuelle Immobilie durch eine zeitgemäße neue zu ersetzen. Andererseits muß man auch akzeptieren, daß es Bürger der Stadt gibt, die das anders sehen. Ekelhaft finde dagegen auch ich die Berichterstattung in einigen Medien, unglaublich einseitig und verzerrt.
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Moin!

Zu der Sache mit den "Bausteinkrediten":

Der Bauherr des neuen Stadions an der Hafenstraße ist die Kommune (oder ihr unmittelbar verbundende Tochtergesellschaften). Ein möglicher Kredit, der über den Verkauf von Anteilen am neuen Stadion aus privater Hand bezogen wird, käme also einer öffentlichen Schuldverschreibung gleich. Dies müsste Stand der Dinge an der Haushaltskontrolle durch die NRW-Landesregierung scheitern.
Die Kommune Essen wird keine weiteren Kredite aufnehmen können, ohne daß sich nicht auch gleichzeitig das Ziel der Kostenreduzierung verschöbe. Doch genau hierin liegt ein wesentlicher Bestandteil der Zustimmung zum kommunalen Haushalt durch die Landesregierung NRW.

Im Einzelnen war die Zustimmung der Landesregierung zum Doppelhaushalt der Jahre 08/09 an Vorgaben gekoppelt. Unter anderem heißt es in der ersten Ablehnung: "Der Regierungspräsident begrüßt, dass die Stadt (Anmerkung: Stadt Essen) Überlegungen angestellt hat, den Sport- und Bäderbereich kritisch zu überprüfen. Den vorgesehenen Sanierungs- und Baumaßnahmen könne jedoch nur zugestimmt werden, wenn sie in ein verbindliches Gesamtkonzept zur Kostenreduzierung eingebettet sind. Dies bedeute auch ein klares Bekenntnis zu erforderlichen Schließungen von Einrichtungen."
Im Zuge der Umstellung von kameralem auf doppisches Buchungssystem (NKF: Neues kommunales Finanzmanagement) wurde die Behandlung der Zinstilgung recht fragwürdig geregelt. Zwar konnte der Zeitpunkt, an dem die Defizite das Anlagevermögen übersteigen, als theoretische Größe um zwei Jahre nach hinten verlagert werden. Aber eine offizielle Aufstellung eben dieser Gegenwerte im Verhältnis zur Entwicklung des Zinsaufkommens (bisher fast die Hälfte des Haushaltes) ist bis heute ausgeblieben. Das heißt, es besteht auch für die bereits vorhandenen Gläubiger keine Sicherheit, wie sich neue Kreditaufnahmen auf die Zahlungsfähigkeit der Kommune auswirken könnten.

Das sind keine Spekulationen, sondern hinsichtlich des Stadionneubaus knallharte Fakten! Die Finanzierung des Projektes ist über das Jahr 2011 hinaus nicht gesichert. Die Haushaltssituation der Kommune lässt eine Fremdfinanzierung jedoch nicht zu - auch keine Anleihe in Form von "Bausteinverkäufen". Denn der damit verbundene Bonitätsverlust betrifft wiederum die Grundlagen des Haushaltes und kann unmöglich von der Landesregierung stillschweigend durchgewunken werden.

Diese Idee, so nett sie sich auf den ersten Blick "anfühlt", wäre nur dann eine relativ unbedenkliche Option gewesen, wenn das Stadion aus privater Hand gebaut worden wäre. Dann hätte sich allenfalls irgendwann der Fiskus mit dem ökonomischen Zustand des RWE befassen müssen.
Trotzdem kann ich nicht glauben, daß die Landesregierung schlußendlich den Daumen senken wird. Auf die Befindlichkeiten eines einzelnen Fußballvereins, zumal viertklassig und nur durch kommunale Hilfen vor der Überschuldung bewahrt, lässt sich politisch neutral zwar keine Rücksicht nehmen, aber die begonnenen Umbaumaßnahmen haben Tatsachen geschaffen, denen nun im wahrsten Sinne des Wortes Rechnung getragen werden muß.

Für mich hat dieses Geplänkel ausschließlich Wahlkampfcharakter. Am grundsätzlichen Erklärungsnotstand, wie ein marodes Land das Stadionprojekt einer maroden Stadt im Interesse eines maroden Vereins billigen kann, ändert das natürlich nichts. Aber ohne nicht zumindest kräftig auf die Pauke gehauen zu haben, ließe sich der ganze Vorgang noch weniger schlüssig vermitteln.
Glück für den RWE, daß sich Politiker gerne mal in ihrem Wunsch nach "volksnahen Entscheidungen" um Kopf und Kragen reden. Jetzt muß das einmal gegebene Wort so oder so eingehalten werden!


PS

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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es ist unfassbar,was sich der strunz alles erlauben darf.
da sagt der doch tatsächlich heute in der reviersport,das er das wort ,,aufstieg"nie in den mund genommen hat.
er möchte sportlichen erfolg mit rwe,aber glaubt nicht an den aufstieg?
was will der versager dann noch hier?
was war das dann auf der letzten mitgliederversammlung? da wurde gesagt nichts anderes als der aufstieg zählt dieses jahr.
der strunz hat auf der ganzen linie versagt-weg mit dem ,aber ganz schnell!!!
das schlimme ist,das wenn wir morgen gewinnen sollten,alles im alten trott weitergeht.
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Danke PS für die Erklärung. Nachvollziehbar, bis auf den letzten Absatz.

Seit mittlerweile 10 Jahren wird uns versprochen, ein neues Stadion zu bauen.

Trotz rot-weisser Brille, muss ich zugeben, es gab sicherlich bessere Zeitpunkte, das Stadion zu bauen und in der Bevölkerung auf mehr Akzeptanz zu treffen, als jetzt.

Das jetzt Tatsachen geschaffen werden, mit dem Abriss, deute ich auch mal als gutes Zeichen.

RWEFAN
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1000

E nimt kein Ende.
Nun wird solange Negativ berichtet bis das Folk auf die Strasse gehtt.
Klar haben die Recht mit den Kosten, aber über die Notwendigkeit uns seine folgen (Steinschlag unterm Dach / Sicherheit ) könnte auch mal berichtet werden.

RW Essen droht beim Stadion eine Riesenblamage
derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2 009/9/10/news-132566351/detail.html
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Die Negativ-Berichterstattung wird immer schlimmer - auch heute wieder in der WAZ.
Das geht bis in die Auswahl der Leserbriefe, die sich natürlich gegen den Ausbau aussprechen. Wie sich das gesamte Umfeld der WAZ an diesem Thema delektiert, ja sich regelreicht daran hochgeilt, hat schon was.

Die Aussage von Schrunz, dass er nie von Aufstieg geredet, sondern nur von "sportlichem Erfolg" gesprochen hat, wirkt wie eine Kehrtwende nach dem Motto "Was stört mich mein Geschwätz von gestern". Irritiert schon etwas. Vielleicht will er aber wirklich nur Druck aus dem Kessel lassen.

Erwäge morgen auch mit Helm zu kommen - fände ich übrigens eine gute Idee, wenn das viele andere auch machen würden.

Dass Mölders erneut nicht spielt, ist ein echter Nachteil. Mit ihm hätten wir in Bonn vermutlich gewonnen. Man sollte Blondie Neumayr vielleicht wieder eine Chance geben. Soll seinen forschen Worten mal Taten folgen lassen.



„Die Mannschaft muss sich vor Augen halten, dass sie nur für RWE Fußball spielen, weil es die Fans da draußen und die Vereinsmitglieder gibt“ (Michael Welling)
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ist doch toll, sollte es doch kein stadion geben, haben wir nur noch 2 1/2 tribünen ... naja langsam wird das alles lächerlich, sportlich ist unser RWE auch schon länger auf den absteigenden ast, es ist keine verbesserung zur vorsaison zu erkennen, das thema aufstieg könnte diese saison schon total schnell verspielt worden sein, weil strunz als trainer nicht fähig ist die qualität aus der mannschaft raus zu holen, bei nicht aufstieg droht unser verein insolvent zu gehen

das ist schlimmer als ein böser traum

Traum vom Aufstieg 2011 - Nur der RWE
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Zitat - geschrieben von Nobody

1000

E nimt kein Ende.
Nun wird solange Negativ berichtet bis das Folk auf die Strasse gehtt.
Klar haben die Recht mit den Kosten, aber über die Notwendigkeit uns seine folgen (Steinschlag unterm Dach / Sicherheit ) könnte auch mal berichtet werden.

RW Essen droht beim Stadion eine Riesenblamage
derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2 009/9/10/news-132566351/detail.html



Ein Blick auf die Verfasser des Artikels spricht Bände ............"Tobias Blasius und Peter Szymaniak" VeraergertVeraergertVeraergertVeraergertVeraergert
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Zitat - geschrieben von bosco

Die Negativ-Berichterstattung wird immer schlimmer - auch heute wieder in der WAZ.
Das geht bis in die Auswahl der Leserbriefe, die sich natürlich gegen den Ausbau aussprechen. Wie sich das gesamte Umfeld der WAZ an diesem Thema delektiert, ja sich regelreicht daran hochgeilt, hat schon was.



Hallo @bosco,

man muss sich doch nur einmal die unterschiedliche Berichterstattung des oben von Holgi1907 eingestellten NRZ Artikel und den aktuellen Artikel der WAZ ansehen und schon weiß man genau was Sache ist.

Die NRZ berichtet äußerst sachlich, die WAZ rein polemisch und auf negative Stimmungsmache aus.
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na toll hoffentlich kriege ich morgen noch ne sitzplatzkarte am stadion, selbst gegen kölnII ist wieder fan trennung laut RWE homepage, könnte nur noch kotzen ... die 10 kölner fans haben mehr platz wie wir auf der nord

Traum vom Aufstieg 2011 - Nur der RWE

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