das ist eine erfeuliche nachricht
ihr bosse der dfl und des dfb , setzt euch zusammen und findet
eine gute lösung für den sonntag und denkt dran, wir sind nicht
auf der insel und brauchen keine Bl- Spiele um die mittagszeit
das ist eine erfeuliche nachricht
ihr bosse der dfl und des dfb , setzt euch zusammen und findet eine gute lösung für den sonntag und denkt dran, wir sind nicht auf der insel und brauchen keine Bl- Spiele um die mittagszeit wer einen rechtschreibfehler findet kann ihn behalten |
17.02.2009 Druckversion | Versenden
Gelsenkirchen: Kompletter Spieltag wird verlegt Neuansetzung durch den FLVW Die Vereine im Kreis Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen haben zum Boykott gegen das geplante 15.30 Uhr-Sonntagsspiel in der Bundesliga aufgerufen. Dazu soll am 1. März um 15 Uhr eine Demonstration auf der Löchterheide stattfinden. Generell droht Mannschaften laut Satzung ein Punktabzug oder eine Geldstrafe, wenn diese nicht zum Spiel antreten. Damit den Vereinen keine Sanktionen auferlegt werden, hat der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) reagiert: Der erste Spieltag nach der Rückrunde am 28. Februar / 1. März wird in den sieben betroffenen Kreisliga-Gruppen komplett abgesetzt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Respekt-doch was erreicht! |
Kompletter Spieltag wird verlegt
Gelsenkirchen, 16.02.2009, 1 Kommentar, Trackback-URL Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen ordnet eine Neuansetzung an. Damit können alle Vereine an der Demonstration am 1. März auf der Löchterheide teilnehmen, ohne dass es Sanktionen gibt FUSSBALL DER AUFSTAND DER KREISLIGISTEN Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat auf den Boykott-Aufruf der Vereine im Kreis Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen gegen das geplante 15.30-Uhr-Sonntagspiel in der Bundesliga reagiert: Er wies den Kreisvoristzenden Manfred Wichmann an, den ersten Spieltag nach der Rückrunde am 28. Februar/1. März in den sieben betroffenen Kreisliga-Gruppen komplett abzusetzen und an einem späteren Termin neu anzusetzen. Wie berichtet, findet am 1. März um 15 Uhr eine von der "Arbeitsgemeinschaft" der hiesigen Kreisligisten initiierte Demonstration auf der Löchterheide statt. Klubs, deren Mannschaften nicht antreten, droht laut Satzung Punktabzug und Geldstrafe. Diese Sanktion entfällt nun. "Das erleichtert mir einiges", sagte Manfred Wichmann am Montagabend der WAZ. Denn "einerseits bin ich von den Vereinen gewählt, andererseits muss ich aber die Satzung durchsetzen." Wichmann versicherte, den Protest zu begrüßen und auch zur Demo zu gehen, betonte aber, dass er "gegen einen Boykott" sei. Einen Nachholtermin für den Spieltag will er mit den Staffelleitern absprechen. FLVW-Direktor Carsten Jaksch-Nink teilte mit, die Entscheidung sei unter anderem getroffen worden, um "Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden" und Vereine, "die sich eventuell nicht an einem Boykott beteiligen wollen", zu schützen. Zudem wolle der Verband so seinen "Respekt" gegenüber den Klubs zollen. Der Boykott kommt - nicht nur in Gelsenkirchen. Auch im Kreis Unna-Hamm ist eine ähnliche Streik-Aktion geplant sowie eine "Interessengemeinschaft" in Gründung. Auch dort wird der komplette Kreisliga-Spieltag auf FLVW-Anordnung verlegt. rari |
Der FLVW hat den Initiatoren, der Demonstration, ihr Druckmittel genommen. Auch wenn jetzt eine Demo stattfindet, so hat sie doch durch die Entscheidung des FLVW, an Wertigkeit verloren.
Es ist jetzt nur noch eine Medienveranstaltung, aber der massive Druck auf die führenden Organe der Amateurvereine im Verband, ist mit dieser salomonischen Entscheidung genommen worden. Wie wird es weitergehen, wenn man wie in diesem Falle den Amateurvertretern zwar "Recht gibt" , aber eine "sensantionelle" Aktion mit Boykott des Spieltages so verpufft??? |
Zumindest hat es doch dazu geführt, dass auf höchster Ebene die Anstosszeiten erneut diskutiert werden! Ich finde gut, dass man viele unter einen Hut gebracht hat! Toll wäre natürlich wenn man den 1. März dazu nutzen würde geschlossen dort aufzutreten! Ein Bericht wird es doch sicherlich geben, da sich die Politik angekündigt hat und auch die Medien auf den Zug aufgesprungen sind!!!
Zuletzt modifiziert von smokejumper112 am 17.02.2009 - 21:32:31 |
Vielleicht werden die Anstosszeiten neu diskutiert werden, als Ergebnis wird dann wohl weiteres Geld an die Amateurclubs fließen.
Es sind gültige Verträge abgeschlossen worden, glaubt hier jemand im ernst das diese nun annulliert werden ? Der Fernsehvertrag wurde auf Grund der neuen Anstosszeiten geschlossen, die Zahlungen konnten somit relativ stabil bleiben. Eventuell hätte sich das Kartellamt aus der ganzen Sache heraus halten sollen, dann wäre die Situation vielleicht eine andere. Aber das Subventionsland Deutschland schreit sofort Zeter und Mordio ernn man die Buli nicht für lau bekommt, es sollte sich jeder mal hinter fragen. Auf das Ende dieses Zwist bin ich wirklich gespannt, verstehen kann ich ja beide Seiten, die Frage ist nur wie hoch ist der Preis für diese Aktion. |
Boykott - ein Anfang
Gelsenkirchen, 18.02.2009, 1 Kommentar, Trackback-URL Die Vereinsvorsitzenden Reiner Grundmann (56, SC Schaffrath) und Norbert Bauer (59, SSV Buer) haben den Protest gegen ein 15.30-Uhr-Sonntagspiel in der Bundesliga angestoßen. Ein Gespräch über Aktionen und Aussichten Blick ins Leere - bald Alltag? Reiner Grundmann (vorne) und Norbert Bauer fordern den DFB heraus. Foto: WAZ, Thomas Schmidtke FUSSBALL DER AUFSTAND DER KREISLIGISTEN Noch nie stand der Kreisliga-Fußball Gelsenkirchens so in den Schlagzeilen. Nachdem die WAZ im Januar erstmals von Boykott-Plänen berichtet hatte, griffen "Süddeutsche", "ARD" und andere das Thema auf. Haben Sie mit diesem Medienwirbel gerechnet? Bauer: Nein, nicht so schnell und nicht in diesem Ausmaß, auch wenn wir von Beginn an klar gesagt haben, dass wir für alle Amateure in Deutschland kämpfen wollen. Mittlerweile hat der Fußballverband Westfalen reagiert und den kompletten Spieltag der Kreisligen A, B und C verlegen lassen. Ein Erfolg? Grndmann: Im ersten Moment war ich schockiert, weil der Verband uns damit den Wind aus den Segeln nimmt, uns mundtot machen will. Wir haben es ja geschafft, fast alle Vereine im Kreis unter einen Hut zu bringen, das war nicht einfach. Wir wollten Geschlossenheit zeigen, und zwar trotz angedrohter Sanktionen. Jetzt ist der Streik kein Streik mehr, allenfalls ein mit Ariel Reingewaschener. Mittlerweile sehe ich die Reaktion aber auch als Ansporn für uns: Was müssen da beim Verband für Ängste herrschen, wenn er einen Spieltag verlegt? DFL- und DFB-Spitzen betonen seit Neuestem ihre "Bereitschaft zum Dialog". Trauen Sie diesem "Angebot"? Bauer: Im Moment haben wir noch den Eindruck, dass sie uns nur beruhigen wollen und denken: Die werden irgendwann schon aufhören. Aber das werden wir nicht. Grundmann: Es gibt mehrere Gesprächstermine, am Mittwoch sind wir und einige Kollegen etwa aus dem Kreis Unna-Hamm, wo am 1. März ja auch nicht gespielt wird, zum Frauenländerspiel in Bielefeld eingeladen und treffen uns dort unter anderem mit DFB-Präsident Theo Zwanziger und Hermann Korfmacher (Präsident FLVW und DFB-Vizepräsident). Wir warten ab, ob der DFB wirklich gesprächsbereit ist. Oder ob wir uns nur ein paar Ohrlaschen abholen sollen. Das lassen wir aber nicht mit uns machen. Bauer: Wir werden unsere Forderung klar formulieren. Nämlich? Bauer: Keine Sonntag-Spiele in der Bundesliga vor 17.30 Uhr. Es geht uns doch nur darum, dass die Profis zwei Stunden später spielen. Das ist doch keine utopische Forderung, die nicht machbar ist. Grundmann: Uns wird gerne empfohlen, flexibel zu sein und unsere Spiele dann zu verlegen. Aber die Möglichkeit haben wir doch gar nicht. Der SC Schaffrath hat einen Platz für elf Jugend- und drei Senioren-Teams, der ist immer belegt. Flexibilität, die verlangen wir von den Profis. Wir haben Angst, dass unser Verein, für den wir seit 30 Jahren knüppeln, den Bach runtergeht. Dagegen kämpfen wir, und wenn nichts passiert, werden wir weitere Aktionen planen. Wir werden nicht aufgeben. Nicht alle Kreise und Vereine stehen da so offensiv hinter. Bauer: Alle Klubs haben aber die gleichen Probleme, wir erhalten viel Zustimmung. Und es ist ja nicht so, dass wir lieber demonstrieren als spielen. Schon gar nicht wollen wir uns selbst profilieren. Wir wollen mit dem Boykott den Verband wachrütteln, weil das Maß voll ist. Das ist uns schon gelungen. Grundmann: Wenn einer eine andere Haltung hat, ist das okay. Die Einstellung, ein Protest bringe eh nichts, akzeptieren wir aber nicht. Man muss es wenigstens versuchen. Hand aufs Herz: Glauben Sie, Sie erreichen Ihr Ziel? Grundmann: Wir haben einen Termin nach dem anderen, telefonieren, schreiben, das ist schon heftig. Wenn wir nicht an den Erfolg glauben würden, würden wir das nicht machen. Das Gespräch führte Ralf Ritter |
20.02.2009 Druckversion | Versenden
Leserbrief: Ohne Boykottandrohung werden Amateure nicht gehört "Wir werden von Tag zu Tag größer" Was ist los?! Von 33 Kreisen dürfen zwei (Gelsenkirchen und Unna-Hamm) am ersten Rückrundenspieltag (28.02. bis 01.03.2009) nicht spielen. Der FLVW will Wettbewerbsverzerrung vermeiden; so steht es geschrieben. Der angekündigte Boykott des Spieltages vom 28. Februar bis zum 01. März 2009 und die anschließende Demonstration in Gelsenkirchen trägt Früchte. In Gelsenkirchen gibt es 66 Amateursportvereine, die für das gleiche kämpfen wie wir in Unna-Hamm: kein Spiel vor 17.30 Uhr, besser noch 18.30 Uhr, oder der ganze Sonntag für die Amateure! In Gelsenkirchen war man fest entschlossen, auch wenn nicht alle Vereine dabei gewesen wären, den Boykott durchzuziehen. Da sag ich „Respekt und sportliche Anerkennung“. Gelsenkirchen: Brisanter Staffeltag Die Amateure des FLVW-Kreises 12 formulierten beim Staffeltag ihren Protest gegen ein Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag. Der FLVW will damit Vereine wegen Wettbewerbsverzerrung angeblich schützen, die eventuell nicht an dem Boykott teilgenommen hätten. Da kann man mal sehen, mit wie viel Entschlossenheit die Vorstände der einzelnen Amateurvereine in Gelsenkirchen vorgegangen wären; da zählen jetzt keine Punkte mehr. Es geht um die Existenz der Amateurvereine, es geht um unsere Jugendarbeit, es geht um unsere ehrenamtlichen Helfer und Vorstandsmitglieder. In Unna-Hamm war kein Boykott für den ersten Rückrundenspieltag geplant. Will man beim FLVW Spiele auf Verdacht absetzen? Hätte man beim FLVW in allen 33 Kreisen den Spieltag abgesetzt, da hätte auch ich gesagt: „Respekt und sportliche Anerkennung für den Verband“. Das wäre mal ein Zeichen gewesen, dass man hinter dem Amateursport steht. Ich habe vom Verband schon mehrmals gehört: „Wir haben Verständnis für die Bedenken, aber so ein Boykott ist der falsche Weg. Wir müssen alles unaufgeregter angehen und miteinander und nicht gegeneinander reden.“ Wie lange sollen wir warten? Ohne die Boykottandrohung hätte man uns nie zugehört. Fakt ist ganz einfach, wenn man gesagt hätte, die Profivereine sind so arm, sie brauchen das viele Geld ganz nötig, dann hätten wir als Amateurvereine noch gesagt, gebt uns eine Spendenquittung, wir spenden euch was! Im Profifußball denkt keiner mehr daran, wo sie eigentlich herkommen. Ich möchte mal sagen, dass ca. 95 % der Profispieler irgendwann mal das Laufen im Amateurvereine erlernt haben. Wer vertritt eigentlich die Meinung der Amateure? Ich habe noch nicht einen Verbandsfunktionär gehört, der sich voll hinter die Amateure stellt (ausgenommen der Kreisvorsitzende Herr Weischenberg). Die sich gründende Interessengemeinschaft wird weiterhin dafür kämpfen, dass wir Amateurvereine zu unserem Recht kommen. Wir werden von Tag zu Tag größer, wir werden noch andere Kreise mit ins „Boot“ holen, es gibt ca. 26.000 Amateurfußballvereine. Wenn die zusammen halten würden, möchte ich mal sehen, was die paar Profivereine machen würden… Mit sportlichem Gruß, Heiko Meiselbach 1. Vorsitzender VfK Weddinghofen Kamen, 17.02.2009 |
Wo bleibt nur die Solidarität der Vereine und Fußballkreise!!!
Nachfolgend ein Zeitungsbericht der WR -Dortmund- v. 19.02.09: Auswege suchen statt Empörung zeigen Großer Aufruhr im Fußballvolk: die Bundesliga will im nächsten Jahr auch am Sonntag Nachmittag spielen. Um den Clubs eine Stimme zu geben, startete der Fußball- und Leichathletikverband Westfalen (FLVW) eine Reihe von Bezirks- und Lokalkonferenzen. Eine davon fand in Dortmund statt. „Offensiv" war das Motto der Veranstaltung, und sie war mit rund 160 Vereinsvertretern sehr gut besucht. Kein Wunder, denn andere Kreise wie Gelsenkirchen oder Hamm/Unna hatten unterdessen einen Boykott des ersten Spieltags der Rückrunde beschlossen. Deshalb durfte man gespannt sein, welcher Wind FLVW-Präsident Hermann Korfmacher und seinen Mitstreitern in Dortmund mit seinem großen Kreis 11 ins Gesicht wehen würde. Um es vorweg zu nehmen: es kam eher eine warme Brise. „Es ist eine Mischung aus Einsicht und Resignation, die wir hier wahrgenommen haben", so Korfmacher nach der Veranstaltung mit sichtbarer Erleichterung. „Die Leute sind alles andere als glücklich über den neuen Spieltermin um 15.30 Uhr, aber sie haben verstanden, dass es keine Alternative gibt. Und so sind sie gemeinsam auf der Suche nach Möglichkeiten, mit der Situationen flexibel umzugehen." Es muss andere Abende gegeben haben, an denen sich Korfmacher und der gesamte FLVW geradezu einem Sturm der Entrüstung ausgesetzt sahen, als seien sie für die Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL) verantwortlich. Sicherheitshalber hatte der Kreisvorsitzende Jürgen Grondziewski den Abend eröffnet. Seine Worte waren ohne Frage deutlich, doch er mahnte an, mit Kritik möglichst die richtigen zu adressieren. „Mit Boykottaktionen treffen wir höchstens andere, etwa Schiedsrichter und Staffelleiter, um nur einige zu nennen", mahnte er, und fuhr fort: „Nehmen Sie etwa Juniorenspieler und alle, die dann den Nachholspielterminen ausweichen müssen. Ich muss mir halt überlegen: muss ich das Premiere-Abo haben, muss ich am Sonntag ins Bundesligastadion gehen. Damit treffe ich dann die wirklich Verantwortlichen!" Dieser Haltung schlossen die Anwesenden auch weitgehend an, die Empörung hielt sich, wenn überhaupt noch vorhanden, in Grenzen. Stattdessen wurde nach Alternativen für die Clubs gesucht. Aus dem Plenum gingen Vorschläge ein wie eine mögliche Erhöhung des Sportgroschens. Ein anderer Vorschlag, der auch bereits in den Gremien diskutiert wird, ist die Möglichkeit, Spiele unbürokratischer verlegen zu können, wenn ein Bundesligaspiel mit hohem Zuschauerinteresse in der Region ausgetragen wird. Eine weitere Anregung war, einen „Tag des Amateurfußballs" etwa im Signal-Iduna-Park zu veranstalten und die Einnahmen auf die Vereine im Kreis aufzuteilen. „Letztlich", so Heiner Brune vom ASC 09, „können wir nur an alle appellieren, sich bei zeitgleichen Spielansetzungen mit der Bundesliga für seinen Ortsverein zu entscheiden. Das hat jeder selbst in der Hand." Es drehte sich, wie zu erwarten, vieles letztlich ums liebe Geld. Ein starker Kritikpunkt war auch, dass viele Clubs das Gefühl hatten, von DFB und DFL vor vollendete Tatsachen gestellt und mit dem Protest überhaupt nicht gehört worden zu sein. Und doch war der Abend für Hermann Korfmacher ein eher angenehmer. |
Es wird hier einfach vergessen das die Amateurclubs unter dem Dach des DFB stehen, während die DFL und die damit angehörigen Proficlubs doch längst ein eigenes Clübchen ist.
Hieß es erst noch man sei gegen das Sonntagsspiel um 15:30, so will man jetzt den kompletten Sonntag für die Amateure. Also sind beide Seiten keinen Deut besser. Das geht nach hinten los zum verhängnis für die Amateurclubs, wahrscheinlich werden die Zahlungen an en Amateursport eingestellt wegen dieser Raffgier. Aber warum soll man nich zurück zu den Wurzeln wie einst zu Gau Liga Zeiten als der Fussball noch nicht vom Geld versaut war. Ein Halbfinale in Berlin um die Teilnahme zum Finale um die deutsche Meisterschaft zwischen den Emscher Husaren und dem Tus Neuendorf vor 80.000 begeisterten Fans. Die nun eingeschlagene Richtung hat doch jetzt nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken zu tun auf dem dieser Streik beruht. Eine Ablehnung des Spiels um 15:30 war eigentlich in Ordnung und im nachhinein verständlich. Aber was jetzt gefordert wird ist jedweder Realität. |
Ich habe einmal in der BL-Historie nachgeschaut:
www.fussballdaten.de/bundesliga Vor der DFL-Gründung gab es auch schon ein 1. Bundesligaspiel (Anstoß immer nach 18:00 Uhr). Seit der BL-Saison 99/00 sind die Spiele um eine halbe Stunde (auf 17:30 Uhr) vorverlegt worden. Seitdem gibt es auch 2 Sonntagsspiele. Seit der Saison 06/07 ist die Anstoßzeit noch einmal vorverlegt worden (17:00 Uhr). Die DFL wurde 2000 gegründet und ich denke der "Einbruch" in die Amateurspielzeiten war schon von dieser initiiert worden. 18:00 Uhr hielte ich noch für vertretbar. Meinen persönliche Meinung zu der ganzen Geschichte: Fakt ist, dass die DFL ganz allein entscheidet, wann und an welchen Tagen Bundesligafußball gespielt wird. Die Gründung (2000) der DFL war für die Amateurvereine ein erster Schritt ins Verderben. Der „Einbruch“ in den Sonntagsspielplan der Amateure durch die 1. Bundesliga ein Zweiter. Ende der 90er Jahre (Saison 1999/2000 17:30 Uhr / 2 Spiele) hätte man den Aufstand proben müssen. So wurde den Amateurvereinen in den letzten 8-10 Jahren Stück für Stück die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Sind wir aber mal ehrlich: Warum wird erst jetzt die Welle gemacht? Schauen wir uns auf den Plätzen am Sonntag um, so können wir feststellen, dass nur bei den allerwenigsten Vereinen, die Verlegung des BL-Spiel am Sonntag auf 15:30 Uhr, zu befürchten haben. Die, die heute schon kommen/nicht kommen werden ihr Verhalten kaum ändern. Fußball ist heute ein Fernsehsport und hat längst in seinem Interesse die deutschen Grenzen überschritten. Die internationalen Ligen in England, Spanien und Italien sind heute auch im Fokus des Fernsehbetrachters. Kaum mehr ein Wochentag ohne Live-Fußball (und dies nicht nur bei Premiere). Und in der Bundesliga sind Spiele wie Bayern gegen Hoffenheim eben auch von Interesse, selbst wenn man Anhänger des BVB, S04 oder eines anderen Vereins ist. Der sukzessive Zuschauerschwund bei den Amateuren ist doch seit Jahren ein Dauerlutscher. Temporäre Ausnahmen immer mal wieder ausgenommen. Aber auch solche Entwicklungen regeln sich nach einer Zeit wieder von selbst. Der Amateurfußball der Nachkriegsjahre mit den Massen an Zuschauern ist schon lange vorbei und wird voraussichtlich auch nicht mehr zurückkommen. Selbst für die höheren Amateurklassen nicht. Die neu gebildete 3. Liga wird sich eher kurz- als mittelfristig als Flop erweisen. Die Konsequenzen sind derzeit verheerend. Bei der Öffentlichkeitswirksamkeit der höherklassigen Dortmunder Amateurvereine kann doch von Sponsoring überhaupt nicht mehr die Rede sein. In der Regel unter 150 zahlende Zuschauer an den Heimspieltagen, in der WR/RN eine minimale Vor- und Nachberichterstattung über die Meisterschaftsbegegnungen (die Auswärtsberichte werden häufig telefonisch bei Trainern erfragt, und so sieht dann auch die Qualität der Berichte aus) sollen ein Sponsoring ermöglichen? Wir reden von Gönnern und Mäzenen, die in dem ein oder anderen Verein noch als Geldgeber fungieren. Nur, da können wir ganz gewiss sein, die sterben mit Sicherheit aus! Es gäbe ein probates Mittel, um die Finanznöte der Vereine zu lindern, in die sie sich i.d.R. selbst hineinmanövrieren: Aufwandsentschädigungen. Und nur diese, im wahrsten Sinne des Wortes. Kein Dortmunder Amateurverein spielt höher als in der 6. Liga (und dort nur einer). Steckt die Gelder dorthin, wo es sich lohnt, nämlich in den Jugendbereich. Gute Trainer mit einer entsprechenden Ausbildung und das Kümmern um den jugendlichen Spieler weit über den Trainings- und Spielbetrieb hinaus muss die Devise sein. Die Vereine haben eine wichtige Funktion und auch die Möglichkeit, die Entwicklung bei den Jugendlichen positiv zu beeinflussen. Die Spieler, die meinen, mit mittelklassigem Fußball Geld verdienen zu müssen, sollten dies mit ehrlicher Arbeit tun. Mit sportlichen Grüßen Rolf Schuchmann |
Ich hoffe die Herren der DFL werden bald merken, dass sich die Kuh nicht ewig melken lässt.
11freunde.de/bundesligen/118138 Zuletzt modifiziert von Asterix am 23.02.2009 - 21:57:09 |
Zitat -
Ich hoffe die Herren der DFL werden bald merken, dass sich die Kuh nicht ewig melken lässt. 11freunde.de/bundesligen/118138 Zuletzt modifiziert von Asterix am 23.02.2009 - 21:57:09 Welche Kuh wird denn hier gemolken ? Ich glaube die Zuschauer gehen eigentlich freiwillig zu den Bundesligaspielen, denn die Zahlen sagen dieses aus. Hab noch keinen gesehen der gezwungen wird. |
@HSVer
Ein Beitrag der den Nagel wieder einmal auf den Kopf trifft. |
@ Grunsch
Gott sei Dank gibt es viele Menschen im Land, die die "große tolle Bundesliga Show" etwas kritischer sehen als du. Aber es gibt durchaus Hoffnung, dass die Kommerzschraube sich nicht mehr endlos drehen lässt und die Wirtschaftskrise wird die Auswirkungen noch verschärfen! Schon jetzt ist längst nicht mehr jedes "Event Länderspiel" ausverkauft! Premiere schreibt tief rote Zahlen, weil viel zu wenig Abo`s verkauft werden. Dein BvB verscherbelt bzw. verschenkt tausende von Karten für das Cottbus Spiel um nicht vor halb leeren Rängen spielen zu müssen! Also, die Hoffnung stirbt zuletzt...! Zuletzt modifiziert von Asterix am 24.02.2009 - 07:30:05 |
Das einzge was man tun kann ist diese BL Spielezu boykotiren dann werden sie vieleicht mal nachdenken, aber es rennen j alle wie die Schafe weiter dahin und schauen sich weiter diese Millionaros an und finazieren deren Lebensstandard noch mit.
Man macht den Amateurfußball kaput, das ist Fakt . |
Ich kann die Amateurvereine verdammt gut verstehen. Aber solange diejenigen, die sich über die brutale Ausnutzung der Marktmacht durch die Profiklubs beschweren, immer noch bei den Spielen dieses Klubs auf der Tribüne sitzen, sehe ich auch ein gutes Stück Heuchelei im Spiel.
Von Tag zu Tag wächst die Anzahl der Leute, die mich am A.... lecken können! |
Dass ich darüber enttäuscht bin, dass sich die Solidarität auf zwei Fußballkreise begrenzt hält, habe ich bereits geäußert. Den handelnden Personen (sprich Vorsitzende der entsprechenden Fußballkreise u.a. Vereinsvertretern) spreche ich meinen größten Respekt aus. Dies zu initiieren erfordert Mut und ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber den Amateurvereinen. Stellen wir doch noch einmal klar, dass die gewählten Vertreter der Amateurclubs die Männer und Frauen im Kreisvorstand sind. Alle Vereine sollten sich sicher sein können, dass die von ihnen gewählten Vertreter auch tatsächlich „Vereinsvertreter“ sind. Sich als Kreisvorsitzender dahingehend zu äußern, dass die Kritik direkt an die Bundesligisten zu richten ist, kann ich nicht verstehen und überhaupt nicht nachvollziehen. Der Mitarbeiter x einer Firma richtet sich an seinen Interessenvertreter des Betriebsrates/Gewerkschaft, um Dinge ans Laufen zu bringen. So sehe ich auch das Verhältnis zwischen Amateurverein und Kreisvorstand. Macht hat nur der, der es versteht, sich zu organisieren. Leider werden die Kreisvorstände zu sehr von ihren Verbandsoberen beeinflusst bzw. lassen sich beeinflussen. Gründe dafür möchte ich an dieser Stelle nicht nennen. Am weitesten weg von der Basis sind dann die Herren in grau und schwarz in Frankfurt. Genau die müssten sich für unsere Amateurclubs einsetzen. Eigentlich auch die DFL als größter Nutznießer der Jugendarbeit in den kleinen Vereinen.
Das Thema ist so elementar wichtig, dass der Schulterschluss bei den Amateurvereinen gesucht werden muss. Schaut man sich die Entwicklung bei den Anstoßzeiten an, so ist die Strategie der Profivereinsvertretung (DFL) leicht erkennbar. Zuerst über Jahre nie vor 18:00 Uhr sonntags Anstoß und nur eine Begegnung. Dann mit der Bildung der DFL auf 17:30 Uhr in Verbindung mit einem 2. Sonntagsspiel. Nun geht es um die Splittung der Anstoßzeit auf 15:30 und 17:30 Uhr am Sonntag (Beschluss liegt ja schon vor). Warum das Samstags-Top-Spiel der 1. Bundesliga um 18:30 Uhr kein Problem sein soll, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Warum? Die Amateurvereine werden aufgefordert, flexibler zu sein. Etliche Spiele auf Dortmunder Plätzen (speziell in der Landes- u. Bezirksliga) wurden schon letzte Saison auf den Samstag gelegt. Anstoß 18:00 Uhr. Mit Erfolg! Deshalb ist auch dieser Fernseh-Termin durch Premiere für den Amateurfußball schädlich. Viele Kommentare haben zusätzlich mit der Problematik der Trainingszeiten schon geäußert. Zu Recht!!! Was meiner Meinung nach problematisch ist, ist der Vorwurf an die BL-Clubs, dass sie mit den Amateuren machen was sie wollen. Den wirtschaftlichen Erfolg kann und darf man den Bundesligisten weder neiden noch absprechen. Dafür hat man dort zum richtigen Zeitpunkt gute Arbeit gemacht und/oder auch das entsprechende Quäntchen Glück gehabt. Was nicht bedeutet, dass die DFL dringend an die Nachwuchsausbildung und –förderung der Amateurvereine denken sollte. Aufgrund der Konkurrenzsituation der BL-Vereine innerhalb Deutschlands und der Internationalisierung des Fußballs (weltweiter Wettbewerb um die guten Spieler) muss heute ein Verein wie ein Wirtschaftsbetrieb geführt werden. Ohne wenn und aber! In Zeiten von Gewinnmaximierung, Börsenkursen usw. spielt dann unsere „alte“ Vereinsdenke (z.B. 11 Freunde müsst ihr sein etc.) überhaupt keine Rolle mehr bzw. darf sie auch dort nicht mehr spielen. Der Fußball hat sich in einem hohen Tempo entwickelt. Viele Amateurvereine allerdings nicht. Vielleicht liegt hier auch das Problem, dass man die Vereine bei so einer Aktion nicht in die „Reihe“ bekommt. Entschuldigt die langen Ausführungen. Das Thema ist sehr komplex und nicht einfach in der Kürze zu behandeln. Mit sportlichen Grüßen Rolf Schuchmann |
Die folgende Interpretation der Spielzeiten habe ich gerade gefunden (Quelle soll die DFL sein)
Die wesentlichen Änderungen im Spielplan sehen für die Bundesliga acht Topspiele pro Saison am Samstagabend um 20:30 Uhr sowie ein Topspiel pro Spieltag am Sonntag um 17 Uhr vor, welches bis zu acht Mal pro Saison auch um 20:30 Uhr stattfinden kann. Die Konferenz am Sonntag ab 14:45 Uhr umfasst zwei Spiele, die Samstags-Konferenz fünf Partien zur gewohnten Anstoßzeit um 15:30 Uhr. Für die 2. Bundesliga sind ein Spiel samstags um 13 Uhr sowie acht Topspiele pro Saison für Freitags um 20:30 Uhr geplant. Damit umfasst die Konferenz am Freitag zwei Spiele, während die Vierer-Konferenz am Sonntag mit 12:30 Uhr eine neue Anstoßzeit bekommt. Gruß Rolf Schuchmann |
Rolf, Du hast in allen Deinen Ausführungen recht.
Aber in dem Punkt der Flexibilität muss ich zu bedenken geben, dass es im Kreis 12 viele Sportanlagen gibt, die zwei und drei Vereine beheimaten. Auch diese haben Jugendmannschaften, bei denen man planen muss. Nicht zu vergessen die Alten Herren. Dann kommen die Staffelleiter, die die Spielpläne erstellen. Was da eine Arbeit hintersteckt, wissen die wenigsten. Gerade in den untersten Klassen bist Du der A...., wenn du den Spielplan erstellen willst. Hast du ihn fertig, kommen irgendwelche Knaller aus der 3. Liga oder NRW-Liga und wollen noch was geändert haben und schon kannste alles wieder über den Haufen schmeißen. Und wie weit soll es mit der Flexibilität gehen? 3. Mannschaft Freitag 19:30 Uhr? Was ist, wenn Schalke ein Heimspiel hat? Anstoß auf 17 Uhr verlegen? Was mach ich mit meinen Spielern, die Arbeiten müssen (PLUS, ALDI, IKEA oder beim S04, ect.) 2. Mannschaft Samstag 12:00 Uhr? Wir haben keine Jugendmannschaften, kein Thema. Aber Spieler die Arbeiten müssen? Alte Herren dann Samstag 20 Uhr!!! 1. Mannschaft Sonntag 12:00 Uhr? Passt schon, auch wenn einige aufmucken!!! Nee, nee, alles nicht so einfach. Da hat sich von der DFL keiner einen Kopp gemacht. Die haben nur alle die blanken Euro-Zeichen in den Augen. Und zum Thema Gewerkschaften - "manches mal kann man meinen, dass die nur dazu da sind, um das Volk ruhig zu halten!" Aber wie ich es letztens schon sagte, wenn unsere Großväter und Väter nie aufgestanden wären, dann hätten wir heute noch eine 60-Stunden Woche bei 3 Euro Stundenlohn. Glückauf Udo Figorski 2. Geschäftsführer ETuS Gelsenkirchen 1934 e.V. "Lernen, wie man mit zwei Pärchen gewinnt, ist soviel wert wie eine Hochschulausbildung. Und ebenso teuer." (Mark Twain) |