Gelsenkirchen: Vereine drohen mit Streik

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Sonntagsspiele: Verband reagiert auf wütende Proteste der Amateurclubs

„Können nur um Verständnis werben“
Kaum ein Thema erhitzt derzeit so sehr die Gemüter in den Amateurvereinen wie die Ansetzung des dritten Sonntagsspiels auf 15.30 Uhr. Nachdem sich im Kreis Gelsenkirchen bereits eine Interessengemeinschaft gegen dieses Sonntagsspiel versammelt, eine mögliche Aussetzung des ersten Rückrundenspieltags als Protestaktion beschlossen und damit eine Medienlawine losgelöst hatte, reagierte nun auch der Verband.






DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher lud die Vorsitzenden der am stärksten betroffenen Kreise zu einer „Sitzung zu den Sonntagsspielen“ nach Kamen Kaiserau ein und erklärte den Anwesenden den Kurs, den der DFB zu fahren gedenkt.Das Ergebnis der Diskussion veröffentlichte der Verband in Form einer Pressemiteilung. Darin enthalten auch vier – wie der Verband betonte -„übereinstimmend formulierte“ Punkte.

Darin äußern alle Beteiligten ihren Unmut über die Ansetzung des Spieltags, raten den Vereinen unter Androhung von Sanktionen von einem Spieltagsboykott ab und weisen die Vorwürfe seitens der Vereine entschieden von sich. "Klar verstehen wir das Problem, aber gerade wir als Kreisvorsitzende sind doch da die völlig falschen Ansprechpartner. Nur die DFL kann an der Ansetzung des Spieltages etwas ändern", sagt Jürgen Grondziewski, Kreisvorsitzender in Dortmund und wird bestätigt von Hans-Otto Matthey, der den Vorsitz in Recklinghausen ausübt: "Die Vereine wissen ja mittlerweile, dass wir der falsche Ansprechpartner sind. Warum wollen sie den Spieltag bestreiken wenn sie damit nicht diejenigen erreichen, um die es geht?"

Laut Grondziewski sollten die Vereine sich vielmehr überlegen, wie sie die Bundesligavereine und vor allem die DFL ärgern könnten. Denn der sei nur die Vermarktung ihrer Profiklubs wichtig - die Amateure spielten da gar keine Rolle.

In das selbe Horn bläst auch Horst Weischenberg, Kreisvorsitzender in Unna/Hamm: "Es gibt 36 Profiklubs in Deutschland, dem gegenüber 25.000 Amateurklubs stehen. Wenn diese Vereine zusammen aufstehen, dann können sie was bewegen. So sind wir nur ein Prozent der Klubs in Deutschland, da kräht kein Hahn nach - auch wenn die Medien jetzt eine Lawine losgetreten haben."



Hermann Korfmacher.

Der Nachteil sei, dass in anderen, weniger dicht besiedelten Gebieten, Probleme wie jetzt in Westfalen nicht bestehen, sagt Matthey: "Das ist ein reines Westfalenproblem. Weil hier so viele Vereine hochklassigen und noch mehr Vereine im Amateurbereich Fußball spielen, überschneiden sich die beiden Bereiche hier extrem." Und Weischenberg fügt an: "Es ist hier durchaus üblich, das ein Platz von mehreren Teams genutzt wird und so das ganze Wochenende über belegt ist. Wie sollen da die Spiele verlegt werden, damit alle zufrieden sind und Bundesliga gucken können?"

Ein Boykott des ersten Rückrundenspieltags sei aber keine Lösung: "Die Satzung sagt, dass ein vorsätzlicher Ausfall bestraft werden muss. Nun da es auch als Pressemitteilung draußen ist, müssen wir uns dem beugen - ob es uns als Kreisvorsitzendem passt oder nicht."

Reiner Grundmann, Wortführer der Initiative gegen das 15.30 Uhr-Spiel, zeigt sich von der Mitteilung dagegen unbeeindruckt: „Ich habe durch Zufall die Mitteilung in die Hände bekommen und diese auch nur kurz überflogen. Es ist ja auch unwichtig für mich, denn wir wollen unser Ding durchziehen. Wir hatten vorher auch keine Unterstützung vom Verband, also hat sich nichts geändert.“

Dem kann DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher nicht zustimmen: „Ich komme selbst aus einem kleinen Verein, weiß um die Problematik und habe Verständnis für die Vorsitzenden dieser Klubs.“ Aber alle wüssten um die Thematik und auch, dass das Geld aus dem neuen Fernsehvertrag der DFL mit einem Pay-TV Anbieter die Profis international Konkurrenzfähig hält. Daher könnte niemand, der sich in die Lage der Liga und deren Geschäftsführung versetzt, ruhigen Gewissens gegen diese Regelung angehen.

„Zudem ist die DFL, obwohl sie Mitglied im DFB ist, eine eigenständige Gesellschaft, auf die wir keinen Einfluss haben und die Vereinbarung greift den Grundlagenvertrag nicht an.“ Der DFB will aber im neuen Grundlagenvertrag weitere finanzielle Unterstützung für die Amateurvereine in Deutschland aushandeln.

Dass der Verband nun den Kontakt zur Basis sucht, ist vor allem einer wahren Flut von Meldungen in den Medien - unter anderem berichteten sid, WAZ, RevierSport, Bild und der Kicker über die geplante Boykottaktion – zu verdanken. In dieser Hinsicht hat also allein schon die Ankündigung eines Boykotts einen Effekt gehabt. „Entscheidend ist, dass das Präsidium den Konflikt jetzt ernst nimmt. Die Probleme waren ja vorher schon alle bekannt, wurden nur an manchen Stellen nicht ernst genommen – da wurde viel geredet und wenig getan. Jetzt unternimmt der Verband wenigstens schon mal etwas“, äußert sich Weischenberg kritisch.

Lösungsvorschläge und Hilfe von Seiten des Verbandes sind trotzdem rar gesät, vielmehr werben Korfmacher und Co um Verständnis für die neue Regelung, denn im Endeffekt will und kann der DFB das 15.30 Uhr-Spiel nicht kippen - das zumindest betont der Verband vehement. Horst Weischenberg sieht dennoch eine Möglichkeit, wie die Klubs zumindest ohne Strafe aus dem Boykott hervorgehen könnten: "Wenn die Vereine ihre Schiedsrichter zusammen trommeln und diese die Spiele boykottieren wäre zwar immer noch ein Bußgeld fällig, aber die Vereine wären fein raus."
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Protestieren oder nicht?
Pro und Contra Spieltagsboykott

Nachdem der Verband und Vertreter des DFB um Verständnis werben für die Ansetzung eines Spiels am Sonntag um 15.30 Uhr sind die Vereine in Gelsenkirchen weiterhin unverändert auf Boykott-Kurs – doch was wollen sie damit erreichen? Was spricht für einen Protest – und was dagegen?

Reiner Grundmann, Vorsitzender des Gelenkirchener A-Kreisligisten SC Schaffrath, nennt RevierSport die Gründe für einen Boykott des ersten Rückrundespieltags: “Der Streik soll mit einem harten Eingriff in den Spielplan des DFB auf die Ängste und Sorgen der Amateure aufmerksam machen. Aufmerksamkeit erreichen kann man heutzutage nur durch spektakuläre Aktionen und indem man Zeichen setzt, zum Beispiel durch einen Boykott von vom Verband angesetzten Spielen innerhalb unterschiedlicher Ligen - hier die Kreisligen A, B und C - eines gesamten Fußballkreises. Durch dadurch aufkommendes, großes Medieninteresse können Gespräche darüber geführt werden, wie man beiden Seiten gerecht werden kann.“

Die Nachteile einer solchen Aktion liegen dagegen laut mehreren Verbandsvertretern klar auf der Hand: Der Streik erreicht die Falschen, denn der FLVW ist nicht der Ansprechpartner in Sachen Änderung des Grundlagenvertrags. Die Vereine treffen sich also selbst: Sie vergraulen möglicherweise Zuschauer, die Sonntags ein Spiel ihres Amateurvereins sehen wollen, dann aber umsonst zum Platz fahren. Außerdem geht es den Spielern in den unteren Klassen nicht ums Geld sondern ums Fußball spielen. Sie kommen also aus der Wintervorbereitung und wollen spielen – dürfen aber nicht. Einen Nachteil sieht Hans-Otto Matthey, Vorsitzender des Kreises Recklinghausen, auch in der Beschränkung des Boykotts auf die unteren Klassen: „Die Vereinsvertreter, die sich der Interessengemeinschaft angeschlossen haben sollen nicht nur nach unten schauen. Wenn ein Spieltag boykottiert wird, dann nicht nur von Zweitvertretungen in den unteren Ligen. Wenn dann müssen sie dafür sorgen, dass auch die Clubs in den höchsten Amateurligen streiken, dann wird das Echo um so größer sein.“
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Warum werden den eigentlich hier nicht mal Zahlen genannt welche aussagen wieviel Zuschauer denn zu Spielen der Vereine kommen, und die zu erwartenden Zahlen die zu erwarten wären wenn das Sonntagsspiel trotz aller Proteste bleiben würde.

Das man rebelliert ist ja auch verständlich, doch es sollte doch mal erläutert werden wieviel ein Verein so an Eintrittskarten pro Spieltag verkauft, und wieviele Mitglieder die entweder geringen mit geringem Eintrittsbudget eingelassen werden oder gar keinen Eintritt zahlen. Es mag eine Menge Zuschauer bei Spielen anwesend sein, aber entrichten auch alle den Eintritt.

Ist ja nicht so das man keine Spiele in der eigenen Umgebung besucht, und aus eigenen Fussballzeiten noch Kontakte zu den Vereinen hat.

Also meine lieben Mit User nennt mal Zuschauerzahlen eurer Vereine, allerdings nur die Zuschauer die tatsächlich den vollen Eintritt zahlen, dann hätten die Protestreaktionen endlich mal ein Gesicht, und es würde sich nicht um einen Eventualität handeln wenn Fall X eintritt.
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Es sind ja nicht nur die Eintrittsgelder, sondern auch die Einnahmen aus der Restauration. Wenn dann plötzlich die Hälfte der ohnhin schon kleinen Fangemeinde weg bleibt, dann fehlen den Clubs enorme Einnahmen, viele Vereine sind doch mittlerweile wirklich auf jeden Euro angewiesen, die Wirtschaftskrise trifft doch mittlerweile alle Clubs, die wenigen Sponsoren überlegen sich doch dreimal ob sie ihrem 1 fc Knickebein weiter unterstützen.

Wenn ich bedenke das die VB-Abgaben um 100% gestiegen sind dann frage ich mich wie man das als kleiner Verein auffangen will, ja ich weiß Mitgliedsbeiträge erhöhen, nur sind bei vielen doch häufig schon die belastungegrenezen in finanzieller Hinsicht erreicht, zudem sollte man auch bedenken, dass der eine oder andere auch Dauerkarteninhaber ist, er hat also für diese eine Menge Geld auf den Tisch gelegt ,da wird dann überlegt ob man nicht lieber ein Amateurspiel in der C- oder B-Liga sausen lässt.Da kommen weitere Probleme auf die Clubs zu.

Ein Herz für den Amateurfußball ist hier gefragt. Der DFB macht Millionen Gewinne, doch an die Basis geht hier doch gar nichts, die hohen Herren fahren lieber zu EM und WM und hauen sich in den Vip Logen die Plautze voll. Man sollte mal einen dieser Finktionäre der DFL einen kleinen Verein führen lassen der ums Überleben kämpft dann wüssten diese Leute einmal was es heisst ehrenamtliche Arbeiot zu leisten..

Ich habe selbst keine Hoffnung das isch da etwa szu positivven tut, ich denke es wir dkommen wie es die GRO?EN wollen.

Ich selbst werde diesen Geldgeilen Knallköppen jedenfalls kein Geld mehr ins Stadion tragen. Das ist das was ich tun kann, wird zwar eh nix nützen aber ich kann für mich sagen das sie von mir nix mehr kriegen.....


Zuletzt modifiziert von Holsterhausener am 07.02.2009 - 11:40:45
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Die Verbandsabgaben sind definitiv zu hoch, hier sollten die Vereine schon mal beginnen etwas zuändern, hier könnte man was mit einem Streik durchsetzen.
DFL und DFB sind verschieden Paar schuhe, der Amateurfussball ist im DFB eingegliedert. Die Profis in der DFL.

Es stimmt schon das die Arbeit der Basis nicht annähernd gewürdigt wird, sondern ehe noch erschwert wird. Aber Holsterhausener wie lange halten denn die Gönner viele Vereine aus Verbundenheit am Leben ? Das ist nicht erst jetzt der Fall, und die derzeitige Krise tut ihr übriges.
Jedoch gibt es auch Vereine die solide wirtschaften, und sich nicht von irgend einem potenziellen Gönner abhängig gemacht haben die sich dann ganz schnell wieder verdrücken und die Kohle mitnehmen.

Wenn sich jedoch Spieler eines Amateurvereins lieber ins Stadion eines Proficlubs setzen, anstatt ihrem Team bei Spielen zur Verfügung zu stehen ist das zum Hobby gesehen schon zwiespältig.

Wenigstens ein wenig sollten sich die Clubs schon hinterfragen warum der Zustand so ist anstatt jetzt alles auf den Profisport abzuwenden. Vielleicht muss man die Vereine atraktiver für die Zuschauer machen. Eigene Überlegungen anzustellen war eigentlich nie verkehrt.
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hi grunsch,

Wenigstens ein wenig sollten sich die Clubs schon hinterfragen warum der Zustand so ist anstatt jetzt alles auf den Profisport abzuwenden. Vielleicht muss man die Vereine atraktiver für die Zuschauer machen. Eigene Überlegungen anzustellen war eigentlich nie verkehrt.


dieser satz zeigt mir, das du noch nie vereinsarbeit geleistet hast
mir drängt sich der verdacht auf, das du für die DFL arbeitest
die du so vehemmt hier verteidigst

wer einen rechtschreibfehler findet
kann ihn behalten
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Hallo Dora,

jetzt hast Du mich und die DFL erwischt. :P:P

Ich habe heute eigentlich nur mal so in die Runde gefragt wie hoch denn so die Zuschauerzahlen der betroffenen Vereine sind, und wer von den anwesenden Zuschauern die Eintrittspreise entrichtet, und wer nicht den vollen Preis zahlt, oder überhaupt nicht zahlt. Das war meine Ausgangsfrage. Gebe mir doch mal ein paar Zahlen aus deinem Verein. Ist doch nur eine ganz simpele Frage die ich gestellt habe.

Vereinsarbeit habe ich über viele Jahre nicht in einem eingetragenen Verein verrichtet, sonder über viele Jahre im Freizeitfussball. Das ist natürlich nicht so komplex wie in einem richtigen Verein von Senioren bis hin zur Jugendabteilung. Vor den meisten Leuten die diese Arbeit leisten habe ich einen ungeheueren Respekt sowie eine hohe Achtung, über andere kann ich nur lachen.

Doch zurück zum Freizeitfussball, nicht mit ner Thekenmannschaft zu verwechseln. Auch hier besteht alles aus Organisation, Behördenkommunikation ggf. Gespräche mit Sponsoren etc. Also unterstelle mir nicht Blindheit in Vereinsarbeit.
In all diesen Jahren sind mir soviele gute Jungs begegnet, die in den jetzt ach so bedrohten Vereinen nicht zurecht kamen. Viele hatten soviel Talent das es schon erbärmlich war das diese so genannten Vereinsarbeiter selbiges Talent nicht entdeckt hatten und diese Leute dem Vereinsfussball somit abhanden gekommen sind.

Diesen Zustand von Unfähigkeit verschiedener Vereinsmitarbeiter habe ich mit hinterfragen gemeint, nur zu verstehen scheint das niemand, oder will das niemand verstehen. Ich meine das auch die Amateurvereine mehr Atraktivität nach aussen hin betreiben müssen um für den Fortbestand des Vereins die Jugendlichen von den Strassen, dem PC oder den Spielekonsolen wegzuholen.
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Hey Grunsch, dann geb ich dir mal ein Fallbeispiel:

Ein wunderschöner Sonntag im September 08, Derby gg. unseren Ortsrivalen in der Kreisliga A.

etwa 250 Zuschauer säumen den Spielfeldrand, zahlen sicherlich nicht alle die 2 € Eintritt, da Vereinsmitglieder, Kinder etc. Aber: Die Leute trinken ihr Bier (bzw. ihre Limo), essen ihre Wurst und spülen uns damit an so einem -zugegeben nicht repräsentativem- Wochenende einen netten Batzen in die Vereinskasse.

Spielt zeitgleich der S04 zu Hause, stehen selbst bei so einem "Lokal-Kracher" höchstens noch 75 am Rand, die eh gekommen wären, weil sie dem Verein oder einem Spieler angehören. Das ist nun mal so, und das ist bares Geld für einen kleinen Club wie der unsrige! Von der Problematik mit den Dauerkarteninhabern unter den Aktiven mal ganz zu schweigen.

Ich gebe Theo "The Demagoge" Zwanziger ja Recht, dass bei den Amateuren nicht jedes Wochenende tausende von Zuschauern ihren lokalen Helden der Kreisklasse zujubeln. Aber er findet auch nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie man anhand einiger Aussagen meinen könnte...
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hi grunsch,

. Ich meine das auch die Amateurvereine mehr Atraktivität nach aussen hin betreiben müssen um für den Fortbestand des Vereins die Jugendlichen von den Strassen, dem PC oder den Spielekonsolen wegzuholen.


das ist ja wieder ein brüller
was glaubst du denn ,was jugendabteilungen alles unternehmen um deinen
aussagen gerecht zuwerden. alles

van der sauer

1904% agree

wer einen rechtschreibfehler findet
kann ihn behalten
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Vereinsarbeit habe ich über viele Jahre nicht in einem eingetragenen Verein verrichtet, sonder über viele Jahre im Freizeitfussball. Das ist natürlich nicht so komplex wie in einem richtigen Verein von Senioren bis hin zur Jugendabteilung. Vor den meisten Leuten die diese Arbeit leisten habe ich einen ungeheueren Respekt sowie eine hohe Achtung, über andere kann ich nur lachen.


Aha?



Jau!


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Hallo Van der Sauer,

Danke für dein Zahlenwert, ich habe so kelinkarriert gefragt weil mic das wirklich interessiert. 250 Zuschauer bei einem Derby ist natürlich ein immenser Batzen der nötig für die Kasse ist. Solten tatsächlich bei einem Sonntagsspiel von Schalke nur noch 75 Zuschauer die nicht alle Beitrag entrichten anwesend sein sollten ist es nicht gut für den TSV Feldhauen.

Ich wollte einfach mal Zahlen lesen, um mir ein Bild über dieses Sonntagsspiel mit allen Konsquenzen für die Amateure zu machen. Persönlich benötige ich dieses Sonntagsspiel um 15 Uhr 30 genau so wenig wie das Spiel der Woche Samstagabend um 18 Uhr.

Wenn die Verluste so immens sind muss natürlich was unternommen werden.
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Über was reden wir denn eigentlich hier? Sicher ist das nicht glücklich wenn die BL am Sonntag um 15.00 Uhr (oder meinetwegen um 15.30 Uhr) spielt. Aber wie oft wird denn z. B. Schalke am Sonnatg, und dann noch Zuhause spielen? Diese Termine stehen Wochen vorher fest. Die Kreise und Vereine müssen dann vielleicht einmal etwas flexibler werden und die Spiele auf andere Tage, z. B. Samstag 18.00 Uhr oder so verlegen.Dann werden bei einem Lokalderby in der Kreisliga unter Umständen sogar mehr Zuschauer als am Sonntag kommen. Und auch der Verkauf dürfte sich dann steigern. Und Spieler, Verantwortliche und Zuschauer, die wegen Cottbus - Bielefeld am Sonntag ihrer Mannschaft nicht zur Verfügung stehen, wird es meiner Meinung nicht geben

Die Existenz des Weihnachtsmannes ist wahrscheinlicher als Steuersenkungen nach der nächsten Bundestagswahl
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Zitat - geschrieben von groetraz

Über was reden wir denn eigentlich hier? Sicher ist das nicht glücklich wenn die BL am Sonntag um 15.00 Uhr (oder meinetwegen um 15.30 Uhr) spielt. Aber wie oft wird denn z. B. Schalke am Sonnatg, und dann noch Zuhause spielen? Diese Termine stehen Wochen vorher fest. Die Kreise und Vereine müssen dann vielleicht einmal etwas flexibler werden und die Spiele auf andere Tage, z. B. Samstag 18.00 Uhr oder so verlegen.Dann werden bei einem Lokalderby in der Kreisliga unter Umständen sogar mehr Zuschauer als am Sonntag kommen. Und auch der Verkauf dürfte sich dann steigern. Und Spieler, Verantwortliche und Zuschauer, die wegen Cottbus - Bielefeld am Sonntag ihrer Mannschaft nicht zur Verfügung stehen, wird es meiner Meinung nicht geben

Du kannst es eh keinen Recht machen, Samstags spielen dann evtl. die Zecken oder ein anderer Revierverein. Du kannst nicht ausweichen.
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Es stimmt, bei allem Protest, den ich auch befürworte, muss man sich Gedanken über flexible Lösungen machen. Schalke wird sicherlich nicht jede Woche am Sonntag um halb 4 zocken. Ein paar mal in der Saison am Samstag oder Freitag zu spielen, muss uns daher möglich sein. Es geht ja auch bei den diversen Nachholspielen schon ganz gut. Man wird halt noch mehr Flexibilität zeigen müssen.

Arme Staffelleiter, die sich mit den Spielplänen rumärgern dürfen Zwinker
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Darauf hin wird es am Ende laufen. Die 1,5 Stunden die das Sonntagspielvorverlegt wurde ändert doch nicht soviel an der jetzigen Situation.
Unter der Woche kann man auch spielen, und da müssen nicht unbedingt die Staffelleiter mehr arbeiten, sondern da ist dann auch die Flexibilität der Vereine gefragt, es spricht nichts dagegen ein Spiel zu verlegen.
Auch ein Derby am Samstagabend hätte seinen Reiz, bei guter Lokalität im Vereinsheim wären auch höhere Einnahmen sicherlich drin.

Schlimmer empfinde ich die Reformen die seit einiger Zeit im Amateurfussball von Statten gehen, Nach der NRW Liga werden die Westfalenligen zu einer Liga, aus 5 Landesligen werden 4, aus 15 Bezrirksligen dann 12 und auch die Kreisligen werden schrumpfen.

Hier ist die Existenz der Vereine wirklich bedroht, jedoch gibt es anscheinend nur geringe Proteste. Ist schon im Gesamtpaket seltsam mit den Protesten.
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Ich verfolge die Diskussion hier, wie auch in anderen Foren mit großem Interesse und fühle mich hin- und hergerissen vom Respekt vor der Arbeit der Initiatoren der Bewegung auf Kreisebene und der Einsicht in die Nutzlosigkeit dieses Aufwandes.
Ich versuche aber trotzdem mal die Ereignisse, die zur jetzigen Situation geführt haben, zusammen zu fassen.
Bereits in den 90er Jahren fühlten die Profivereine des DFB sich durch die, nach ihrer Meinung, altbackenen und unflexiblen Verantwortlichen des DFB nicht mehr ausreichend vertreten. Insbesondere die Vereine der 1. Liga, die sich mit der internationalen Konkurrenz messen wollten, schauten neidvoll nach England, Spanien und Italien, wo es gelungen war, erheblich höhere Einnahmen zu generieren. Da die Profiklubs erkannten, dass die sich auftuende Schere im europäischen Vergleich mit DFB-Verantwortlichen, die von den Landesverbänden gewählt und damit im Wesentlichen dem Amateurfussball verbunden waren, nicht wieder zu schließen war, suchten sie nach anderen Möglichkeiten einer eigenständigen Vertretung.
Es drohte die Gründung einer vollkommen autonomen Profiliga, wie sie zum Beispiel in den USA existiert. Dieses konnte auch nicht im Interesse des DFB sein, so nahmen die Sprecher der Vereine und der DFB Verhandlungen auf. Diese führten in die Gründung der DFL im Jahre 2000 als eigenständiger Interessenvertretung der Proficlubs.
Die DFL ist als GmbH mit einem Stammkapital von 1.000.000.-€ von den Profiklubs eingerichtet worden und mit dem DFB über einen Grundlagenvertrag verbunden. In diesem Grundlagenvertrag regelten die beiden Vertragspartner, daß die Profiklubs selbst nicht mehr Mitglieder des DFB sind, lediglich der Ligaverband ist noch ordentliches Mitglied. Darüber hinaus wurden der DFL die Rechte eingeräumt, den Spielbetrieb, die Vermarktung und das Lizensierungsverfahren eigenständig zu regeln.
Insbesondere die Regelung des Spielbetriebs und der Vermarktung war der DFL wichtig, denn mit diesem Recht können sie nun Spieltage selbstständig ansetzen und damit auch die Anstoßzeiten selber festlegen. Dieses dient nun einer verbesserten Verhandlungsposition gegenüber den Fernsehrechtekäufern, denn je mehr Spiele diese Live ohne Kollision mit anderen Bundesligabegegnungen übertragen können, umso wertvoller wird das Gesamtpaket.
Dieses nutzt die DFL nun. Und ich bin davon überzeugt, dass der Trend zu einer weiteren Entflechtung der Spiele geht, um dem geneigten Fernsehkonsumenten möglichst zu neun verschiedenen Anstoßzeiten neun Begegnungen präsentieren zu können. Vorstellbar wären z. B. zwei Spiele am Freitag Abend (18 und 20 Uhr), drei Spiele am Samstag (15.30, 18.00, 20.30 Uhr) und vier Spiele am Sonntag (13.30, 15.30, 17.30, und 19.30 Uhr).
Was sollte die DFL davon abhalten, die Spiele so anzusetzen, wenn es der Konsument wünscht. Und komme mir jetzt niemand mit den Wünschen der Stadionbesucher. Die spielen dabei nur eine absolut vernachlässigbare Rolle. Es geht um 412.000.000.-€ pro Saison, die die DFL durch die Fernsehrechte einnimmt!!!! Jetzt einnimmt! Durch weitere Entflechtung der Termine ist eine Steigerung zu erwarten!

Angesichts dieser Tatsachen wehrt sich nun ein kleines westfälisches Fußballdorf namens Gelsenkirchen und droht der DFL mit dem Ausfall eines kompletten Spieltages auf Kreisebene angesichts der Sonntagsnachmittagsspiele!!!

Bei allem Respekt vor den Organisatoren dieser Aktion (sie haben sicherlich schon erheblich mehr Öffentlichkeit erreicht und damit das Problem in das Bewußtsein der Menschen gebracht, als man je erwarten durfte), aber glaubt tatsächlich jemand, dass Herr Hoeneß irgendeinen Gedanken daran verschwendet, dass er mit den Millionen, die er nun mehr einnehmen kann, einen kleinen Amateurverein in Gelsenkirchen den finanziellen Boden unter den Füßen wegreißt?

Ich kann alle Amateuvereine hier sehr gut verstehen, wenn sie klagen, dass z. B. ein Schalker Heimspiel am Sonntag-Nachmittag den Super-Gau für sie bedeuten würde. Die Einnahmen, die diese Vereine dringend zum Überleben brauchen, werden an so einem Spieltag sicherlich halbiert und das tut gang, ganz weh!
Ich habe nur Angst, dass hier Hoffnungen geweckt werden, man müsse nur solidarisch sein, zusammenhalten und Öffentlichkeit gewinnen, dann kann man diese Katastrophe verhindern. Eine absolute Solidarität wird man nie erzielen können, es werden nie alle mitziehen. Ein Verein, der die gasamte Saison auf den Aufstieg hinarbeitet, wird sich diese Arbeit nicht durch eine Solidaraktion und Boykottierung eines Spieltages kaputt machen lassen (siehe Äußerungen von Westfalia Buer zu diesem Thema). Und die Öffentlichkeit wird sich nach wenigen Tagen auch wieder abwenden. Die Medien haben das Thema dann durchgedroschen und wenden sich anderen Bereichen zu.

Und glaube nun niemand, auch wenn dies möglicherweise Herr Peters am Montag beim Staffeltag erzählen sollte, dass auch die Amateurvereine von den verbesserten Einnahmen der DFL profitieren werden.

Ich erwarte das Angebot einer entsprechende Zahlung der DFL an die Landesverbände für den Amateurfussball, ganz einfach schon, um ein wenig Druck aus der Diskussion zu nehmen und den Eindruck eines Kompromisses zu erwecken.

Aber könnt Ihr Euch vorstellen, wo z. B. eine solche Zahlung an den FLVW landen würde? Ganz gewiss nicht bei den Vereinen! Der Verband sitzt schließlich noch auf den Lasten eines überdimensionierten Prestigeobjekts in Kaiserau mit dem man ins Hotelmonopoly einsteigen wollte.

Ich weiß, die Zukunft scheint duster auszusehen, aber so ist es nun mal. Das Geld regiert die Welt und der Kommerz den Fussballsport! Leider!
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Hervoragender Beitrag, der den Kern der Diskussion trifft. Meines Erachtens geht es längst nicht mehr um die Abschaffung des Sonntagsspiels, denn das wäre absolute Utopie. Der Fernsehvertrag wurde mit diesem Spielplanmodell so geschlossen, da gibt es kein Vertun.

Ich würde mir einfach ein finanzielles Entgegenkommen von Verbandsseite wünschen, konkret: Weg mit der geplanten Wiedereinführung des Sportgroschens, Runter mit den Beiträgen etc...

Wenn die Profi-Clubs höhere TV-Einnahmen generieren, wollen wir auch unseren Teil vom Kuchen. Der kann nur so aussehen, dass man unsere Belastungen minimiert!
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Vor allem aus Gelsenkirchen hört man, dass einige Mannschaften am 01.03
antreten werden.Man wird nie alle unter einem Hut bekommen und die die nicht antreten, müssen dann auch noch Strafen zahlen. Können einen die Städte da mit einer Platzsperre entgegenkommen? Sie wollen doch auch das ihre Sportanlagen gut besucht sind.
Schaut euch doch mal an wie wenig Jugendmannschaften es im Kreis nur noch gibt und im Laufe der Saison melden sich einige noch ab. Dazu kommt das einige zwischendurch aus Spielermangel nicht antreten.
Durch die geringe Anzahl der Jugendmannschaften gibt es aus dem Kreis 12 keine Direktaufsteiger in die Bezirksligen. Kreis Recklinghausen hat als Beispiel wie Dortmund und Bochum sogar zwei Direktaufsteiger. Die Qualität unserer Ligen und Jugend wird sich in den nächsten Jahren noch weiter verschlechtern wenn es so weitergeht.
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Zitat - geschrieben von J.T

Vor allem aus Gelsenkirchen hört man, dass einige Mannschaften am 01.03
antreten werden.Man wird nie alle unter einem Hut bekommen und die die nicht antreten, müssen dann auch noch Strafen zahlen. Können einen die Städte da mit einer Platzsperre entgegenkommen? Sie wollen doch auch das ihre Sportanlagen gut besucht sind.
Schaut euch doch mal an wie wenig Jugendmannschaften es im Kreis nur noch gibt und im Laufe der Saison melden sich einige noch ab. Dazu kommt das einige zwischendurch aus Spielermangel nicht antreten.
Durch die geringe Anzahl der Jugendmannschaften gibt es aus dem Kreis 12 keine Direktaufsteiger in die Bezirksligen. Kreis Recklinghausen hat als Beispiel wie Dortmund und Bochum sogar zwei Direktaufsteiger. Die Qualität unserer Ligen und Jugend wird sich in den nächsten Jahren noch weiter verschlechtern wenn es so weitergeht.


Hallo zusammen,

ich meine ich bin natürlich auch für diese ganzen contra aktionen. aber meint ihr das es irgendetwas bringt?

Ich denke nicht weil die im klartext drauf scheissen. und alle unter einem hut bekommt man eh nie. wir müssen mal wieder mit so einem scheiss leben und es eh so hinnehmen. machen kann man nicht wikrlich was.

danke an den dfb :-(
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klare ansage heute abend nochmals von h.wichmann bei nicht antreten 100euro strafe ,3 punkteabzug-besonders interessant für mannschaften die um auf-abstieg kämpfen!

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