Ich hatte gedacht, die Grammatik hätte sich seit Ente Lippens Zeiten im Ruhrgebiet gebessert.
Ente Lippens wirkte immerhin schon vor fast 40 Jahren im Pott.
Damals beherrschte man im Pott ebenfalls die deutsche Sprache eher schlecht als recht - allerdings spielte das auf dem grünen Rasen eine untergeordnete Rolle.
Hauptsache ein Spieler traf das Kopfballpendel, Akkusativ und Nominativ brauchten die nicht zu können. Zuviel Denken ist auf dem Spielfeld eher von Nachteil. Lupenreines Deutsch war die Sache der Kaminskis, Matischaks etc. noch nie.
Aber siehe da: In vierzig Jahren hat die Grammatik an der Ruhr eher wenig Fortschritte gemacht - trotz Rüttgers, der doch hier die Bildungsrevolution 2005 ausrief. Warum sollte sie auch?
Große Feingeister kamen noch nie aus dieser Region, in der man schon immer eher grobschlächtig sprach.
Ein Konrad Duden hätte sich mit Grausen abgewandt, wüsste er, wie man hier die deutsche Sprache malträtiert.
Nur im Gegensatz zu früher gibt es heute auch nur noch durchschnittliche Mannschaften aus dem Pott - und das ist der Unterschied.
Und soviel Höflichkeit muss sein:
Für die Verwarnung sage ich natürlich "Ich danke Sie!"