@Bossprada
deine Worte zum Wahlergebnis und insbesondere die damit hier angekündigte Reaktion (deines Sohnes) machen nachdenklich und traurig (obwohl ich kein MSV-Fan bin). Und ja, auch Unverständnis und sogar ein wenig Wut erkenne ich in meiner Gefühlswelt.
Auf der Website des Hauptsponsors finde ich den #Auf das Wir: "Beim Fußball geht es nie um den Einzelnen. Es geht immer um das Team. Ein Team, das zusammenhält und zusammenarbeitet."
Wie wäre es denn dann mit folgender Einstellung. Mit dem neuen Vorstand sucht ihr das Gespräch, klärt vor allem professionell die weitere Zusammenarbeit auf Basis des aktuellen Vertrags und seid offen für eine mögliche gute persönliche Chemie.
Dass der neue Vorstand sich in ein gemachtes Bett legen kann, kann ich so nicht wirklich erkennen. Nach dem Aufstieg 2017 ist der MSV eher in einer kontinuierlichen Abwärtsspirale. Jahrelange Querelen mit SIL, die immerhin in der Zwischenzeit ad acta gelegt wurden, sprechen jetzt auch nicht für eine heile Welt in der man die Ernte für die Arbeit der Vorgänger einfahren kann.
So bekommt dein Statement einen faden Beigeschmack. Unter Wald war alles tofte, jetzt ist er weg und wir reißen wir erstmal ein paar Säulen ein, aber liefern sollen die Neuen sofort. Nichts für ungut, aber das ist eine merkwürdige Grundhaltung.
Was fällt mir sonst noch zu dem neuen Vorstand ein. Schorsch Mewes. Stößt bei Vielen auf Unverständnis auch bezogen auf seine Rolle. Ich kenne sie auch nicht, vorstellen könnte ich mir folgenden Aspekt. Am linken Niederrhein in den Kreisen Wesel & Kleve gibt es keinen Profiverein. Das ist dann auch ein "WildWest-Gebiet", in dem alle wildern. Mewes wird dort fußballerisch gut vernetzt sein, gute Kontakte haben. Wegen der geografischen Nähe zu Duisburg ist diese Region für den MSV strategisch wichtig. Sich nur auf die geografische Nähe der Stadt zu den Kreisen zu verlassen, ist auf Dauer zu wenig. Er soll dort möglicherweise auch als Türöffner fungieren, Botschafter trifft es als Begrifflichkeit auch nicht schlecht.