wurden von den Gerthern bedrängt!
Polizei-Einsatz nach Pokalspiel
Polizei-Einsatz nach Pokalspiel
Grümerbaum - In der dritten Runde des DFB-Pokals auf Kreisebene setzte sich Verbandsligist DJK Hordel mit 2:1 (2:1) beim A-Kreisligisten BW Grümerbaum durch.
"Die äußeren Bedingungen ließen nur bedingt ein Fußballspiel zu, denn auf einer Seite war überhaupt kein Licht und zudem stand der Platz komplett unter Wasser", erklärte Hordels Trainer Jürgen Meier, dessen Mannschaft schon in der ersten Minute einen Treffer durch Christoph Frenzel hinnehmen musste. Bis zur Pause drehten die Gäste aber das Spiel durch Tore von Mirko Krüger (25.) und Dino Degenhard (35.). Im zweiten Abschnitt blieben beide Teams dann torlos.
Für große Aufregung sorgte ein Zwischenfall nach der Begegnung. Zwei Spieler der Gastgeber und zwei Zuschauer attackierten den Hordeler Spieler Bagdad Ballout so heftig, dass Ballout in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, wo Prellungen am gesamten Oberkörper festgestellt wurden. "Der Grümerbaumer Spieler mit der Nummer zehn war auf jeden Fall daran beteiligt. Ansonsten haben sie sich nach dem Schlusspfiff fast schon bandenmäßig zusammengerottet", erklärte Jürgen Wellmann - (Foto), Sportlicher Leiter der DJK Hordel.
Die herbeigerufene Polizei nahm noch vor Ort erste Zeugenvernehmungen vor, denn Bagdad Ballout hatte sofort Strafanzeige erstattet. Ebenso kündigte der Schiedsrichter einen Sonderbericht über die Vorfälle an.
"Dass so etwas in einem Kreispokalspiel vorkommt, ist schon enttäuschend. Deshalb sollten die Verantwortlichen des Kreises einmal den Modus überdenken und die klassenhöheren Mannschaften erst später in den Wettbewerb schicken. Die Klassentieferen hauen doch nur dazwischen und dann ist es ihnen egal, ob sie den Ball oder den Gegner treffen", war Jürgen Wellmann verärgert.
Ausschluss
Grümerbaums Trainer Bruno Otto, der den Vorfall nur vom Hörensagen kennt, hat sofort reagiert und Behar Demiri und aus dem Kader genommen. "Ich habe mit dem Schiedsrichter noch auf dem Platz gestanden und kann zu den Vorfällen direkt nichts sagen. Wir haben nur gehört, dass es krachte und sind dann zur Kabine gelaufen, doch da war schon alles vorbei", erklärte Otto, der das Verhalten seines Spielers tadelte. "Allerdings soll ihn Ballout in der ersten Halbzeit angespuckt haben, aber dass er dann nach Spielschluss so reagiert, ist ein krasses Fehlverhalten. Demiri ist seit einem Jahr bei uns Spieler und hat sich in dieser Zeit nie etwas zu Schulden kommen lassen. Doch das ging zu weit", begründete der Trainer den Ausschluss aus dem Kader. - jüd