MSV Duisburg
Fans kündigen Protest gegen Grlic an
Die Lage beim MSV Duisburg ist mal wieder prekär. Die Fans der Zebras wollen am Mittwoch gegen Sportdirektor Ivo Grlic protestieren - wieder mal.
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Fans kündigen Protest gegen Grlic an Die Lage beim MSV Duisburg ist mal wieder prekär. Die Fans der Zebras wollen am Mittwoch gegen Sportdirektor Ivo Grlic protestieren - wieder mal. Artikel lesen |
Beim letzen "Versuch" so eine ähnliche Aktion zu starten, wurde diese aus unbekannten Gründen im Keim erstickt.
Da bin ich mal auf Mittwoch um 19:02 Uhr gespannt! |
Lettieri wurde ja genau den Schreihälsen geopfert.
Gabba Gabba Hey! |
was soll das aktuell nutzen?
Kaderänderungen sind dann eh nicht mehr möglich. Über die Personalie IG muss nach der Saison entschieden werden, und das unabhängig davon, wie sie auch immer endet... denn ein WEITER SO darf es einfach nicht mehr geben. |
Man braucht weniger als eine Hand, um das Ende des Transferfensters abzuzählen. In Sachen Kaderveränderungen war es das dann. Daher ist es aus heutiger Sicht wumpe, ob Ivo Dienstag oder im März seinen Stuhl räumen muss. Jetzt zählen nur noch Mannschaft und Trainer.
Interessanter ist, ob die Vereinsführung rechtzeitig die Weichen für die kommende Saison stellt. Dazu braucht es Einsicht in der Führung und im Zweifel konsequentes Handeln. Auch dann, wenn es heißt, eine Legende nach 11, 12 Jahren vor die Tür setzen zu müssen. Diese Einsicht erzielt man nicht durch Hupkonzerte oder Banner oder Rote Karten, sondern durch Blicke der Verantwortlichen auf die mittelfrisitge Historie und die aktuelle Tabelle. Ich bleibe aber ansonsten dabei: Eine Kaderverstärkung und ein weiterer Trainerwechsel sind viel günstiger zu haben als ein Abstieg in die ... ihr wisst schon. |
bossprada
Vorab: Ich wünsche Euch - LOG hin oder her - als MSV nichts Schlechtes. Ein Duell in der 3. Liga in der nächsten Saison wäre eine tolle Sache. Wenn es für uns gut und für Euch schlecht läuft, werdet Ihr unseren Platz in der Regio einnehmen. Was heißt das? Du kannst auf jawattdenn.de die Diskussionen im Essener Fanlager im Jahr 2010/2011 nach der Insolvenz journalistisch aufbereitet nachvollziehen. - Die Illusionisten wollten den Weg weiter gehen, der zum Niedergang führte, den Weg der Schulden und der Abhängigkeit von externen Geldgebern, die leider keine Ahnung von Fußball hatten und sich in die Hände von Leuten begaben, die ebenfalls keine Ahnung und deshalb auch kein eigenes Urteil hatten (Strunz, Janßen). Die Idee ist bis heute gleich: Verschulden, aufsteigen und in der höheren Klasse an die Fernsehtöpfe kommen und dann die Schulden zurückzahlen. - Die Realisten sagten ein Jahrzehnt in der Regionalliga voraus, in dem ein langsamer Neuaufbau gelingen könnte. Sie hatten Recht. Auf diesem Weg befinden wir uns immer noch, nur gehen wir mittlerweile nicht mehr zu Fuß, den Esel an der Hand, sondern sitzen bereits im Zug mit eigenem Gepäckwagen. Klar ist aber auch, dass wir dank Corona auch ein drittes Mal hintereinander scheitern können, wenn wir Pech haben. Wir greifen dann eben ein Jahr später wieder an. Der Vorteil an existenziellen Krisen ist, dass die Illusionisten durch die Realität zum Schweigen gebracht werden. Nach der Insolvenz hielten uns 45 Sponsoren – kein großer Fisch dabei - die Treue. Geld gab uns keiner mehr. Der Vorteil ist, dass sich das Umfeld und die Fanbasis dann auf diejenigen reduziert, die trotz aller Kritik an den Verantwortlichen für den Verein durchs Feuer gehen und auch im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten finanziell in die Tasche greifen. Flausen gibt es ebensowenig wie die sprichwörtlichen Eisflächen, auf denen die Esel tanzen möchten. Der Vorteil ist, dass diese verbliebenen Fans ganz eng zusammenrücken, weil sie erkennen, dass sie trotz aller Gegensätze nur sich selbst haben. Haben sie das erkannt, haben sie einen Schatz gehoben, der wertvoller ist als jeder Fleischfabrikant oder Venenklinikbesitzer. Was man dann braucht, ist vor allem Geduld und Duldsamkeit. Zuerst muss über Jahre seriös gewirtschaftet werden – nur das schafft Vertrauen im städtischen Umfeld, bei der lokalen Wirtschaft, bei der Stadt. Nur dann kehren Sponsoren zurück, die vorher ihr Geld verbrannt sahen. Hierzu müssen die Vernünftigen auf die Illusionisten permanent einwirken und auflodernde Brände löschen. Was man braucht, ist eine Frustrationstoleranz auf allerhöchstem Niveau. Wenn andere über die CL reden, muss man gönnen können und darf sich nicht über Häme und Spott ärgern. Hierzu ist ein Perspektivenwechsel hilfreich. Im Stadion an der Hafenstraße kann man ein Spiel tatsächlich sehen, in Frankfurt ist das auf dem Oberrang oder in der Ecke so eine Sache. Man spürt unmittelbar die Emotion, die Verbundenheit, man ist ein Teil des Ganzen. So ist der Fußball, deshalb lieben wir ihn. Wenn dann Leute diese Sichtweise als „Rot-Weiß-Essen-Romantik“ beschreiben und dabei nicht nur den Vereinsnamen falsch schreiben sondern auch noch so aussehen, als wären sie auf dem Schulhof immer als letzte gewählt worden - das muss man aushalten. Hört man Dirk Retzlaff im Podcast „Fußball Inside“ zu, merkt man, dass Ihr noch nicht soweit seid. Was man da unten braucht, ist eine sinnstiftende Geschichte. Bei uns war es u.a. das Sozialprojekt „Essener Chancen“, das die Rolle des Vereins RWE im Essener Norden als soziale Klammer dokumentiert. Das brachte bundesweit Aufmerksamkeit, z.B. durch unsere dritte Mannschaft, die ein reines Integrationsprojekt ist. Es verschaffte der leider auch mit Meineidern durchsetzten Stadtspitze sowie der Lokalpolitik eine Legitimation, RWE zu helfen. Da dürftet Ihr es leichter haben, weil der unmittelbare, feindselige Konkurrent fehlt. Was man braucht, ist ein ganz starker Zusammenhalt, ein Vertrauen, ein sich die Hand geben, auch wenn man sich gerade fast gekloppt hat. Das alles ist keine heile Welt. Wenn es für Euch eine Chance gibt, nicht in den Kerker der Regionalliga zu fallen, solltet ihr sie unbedingt nutzen. Mit allen Mitteln. Es gibt nämlich auch Gegenbeispiele wie Aachen, und was aus Wattenscheid wird, steht noch lange nicht fest. Gleichzeitig sollten die Planungen für den Fall des Absturzes laufen. Kostenreduzierung wird ebenso nötig sein wie ein Nachdenken darüber, welche Bedeutung der MSV für Duisburg noch hat. Grlic jetzt zu feuern, bringt nichts. Das Transferfenster schließt sich. Man hätte sich vor einem Jahr trennen müssen. |
Natürlich bringt es etwas, wenn man Ivo jetzt feuert, schließlich gibt es mehr als Transferfenster - Kaderplanung, Trainer suchen, sich attraktiv für Sponsoren, Fans, Spieler und Geldgeber machen. Der neue Mann muss sich zudem erstmal einarbeiten und da warten sicher einige Überraschungen.
Das Transferfenster ist, nüchtern betrachtet, scheißegal. Bleibt Ivo bis Mai oder Juni, wird der MSV ohne Kohle nen Kader haben, der nächste RL-Saison gegen den Abstieg spielt. Sehr wahrscheinlich droht dann sogar die Insolvenz, wenn der Libanese, so wie man hört, keinen Cent mehr geben wird und sich zurückzieht. "Rot-Weiss Essen Fan seit 1904. 04.06.2010; ich war dabei." |
Der Moerser weiss einfach alles, zu jedem Thema.
Nur der Anton, der weiss noch mehr, deswegen schreibt er auch immer mehr. |
Also soll Ivo jetzt weitermachen, oder nicht? Was sagt Graf Zahl dazu?
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Bei Alt Zebra müssen immer alle weg. Nur nie einer rein.
Die Frage nach der Alternative im Management wie auf dem Platz beantwortet er höchstens in der Form "Irgendwer. Schlechter kann er ja nicht sein." Und es soll ein Präsident sein, der Geldgeber generiert .... oder zur Not halt selber druckt. Das "wie" und der Realismus seiner Parolen sind ihm völlig egal. Wenn ich mich recht erinnere, dann hätte er mit so was wie Red Bull Duisburg auch kein Problem. Hauptsache Geld. Gabba Gabba Hey! |