Unbekannte Täter haben mit Farbbeuteln zugeschlagen, wo Schalke-Ultras ihre Liebe zum Verein pflegen. Die Polizei setzt auf die Selbstreinigungskräfte der Szene.
Unbekannte Täter haben die Wand nahe der Glückaufkampfbahn an der Caubstraße, an der Schalke-Ultras ihre Liebe zum Verein mit Graffiti verewigt haben, mit Farbbeuteln beschmissen. Etliche Kleckse verunzieren den Schalke-Schriftzug seitdem, auf dem S 04-Logo prangt ein schwarzer und ein gelber Klecks. Vielleicht 15 sind es insgesamt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, heißt es seitens des Schalker Fanprojekts: „Das ist schon öfter passiert.“ Mindenstens dreimal sei es schon zu stärkeren Verschmutzungen dieser Art gekommen, seit die Ultras an der Wand legal sprühen dürfen.
„Ein Ärgernis“ Offenbar sind die unbekannten Täter mit dem Auto an der blau-weißen Wand vorbeigefahren und haben die Farbbeutel aus dem Fenster geworfen. Für die Polizei ist der Vorfall aber kaum der Rede wert. „Spielereien“ seien solche Sticheleien zwischen verschiedenen Fan-Gruppierungen. Da gebe es weit schlimmere Konflikte. Die Beamten setzen in diesem Fall auf die Selbstreinigungskräfte der Szene: „Die Ultras machen ihre Wand schon wieder sauber.“ Und wo keine Anzeige, da auch keine Ermittlungen.
Für das Fanprojekt sind die erneut beschmierten Graffiti aber auch in diesem Fall wieder „ein Ärgernis“. Die Ultras dürften es sportlich nehmen und zur Sprühdose greifen.