bosco Zuletzt aktiv: 6. April 2019 - 14:54 Mitglied seit: 7. Februar 2008 Wohnort: Essen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
In den drei Spielen unter Leitung von EM ist keinerlei Aufwärtsentwicklung festzustellen. Fast hat man den Eindruck, die "Mannschaft" (eher elf Einzelakteure) spielte heute gegen EM und TS! Eine Art stiller Protest. Aber gegen was?? Was mich am meisten störte war wieder einmal die Art und Weise, wie die Akteure schon nach dem 0:1 begannen sich in ihr Schicksal zu fügen, Diese Truppe hat keinen Funken Ehrgefühl, trägt das RWE-Trikot zu Unrecht und sollte beim nächsten Heimspiel zumindest mal die ersten 15 bis 20 Minuten ohne jeglichen support von den Rängen auskommen. Heute wurde für meinen Geschmack noch viel zu nett und lange angefeuert. Schweigen wäre angemessener gewesen. In der Mannschaft stimmt aber auch intern etwas nicht - es wurde praktisch nicht miteinander kommuniziert, keiner gab lautstarke Kommandos, es gab weder gegenseitiges Aufmuntern noch Anmachen. Null Emotion, und so spielten sie auch über weite Strecken. Leidenschafts- und ideenlos. Matze hat mindestens das dritte Tor auf seinem Konto und sollte gegen Verl mal gegen Himmelmann ersetzt werden. Die Abwehr war wieder einmal zu träge, wie schon so oft wurde sie beim 0:1 auf der rechten Seite mühelos überrannt. Der Sturm ist ein laues Lüftchen, Mölders wird von der Unsicherheit, die rings um ihn grassiert, regelrecht angesteckt. Toll allerdings, wie er als einziger nach dem Spiel zur Ost ging - wie ich erfahren habe (und man sah es auch) ging es diesmal recht gesittet zu. Egal, ob sie nicht besser spielen können oder wollen (was sonderbar wäre, denn schließlich will man sich doch beim neuen Trainer oder bei anderen Clubs bewerben), würde ich folgende Akteure behalten: Himmelmann Mainka (wenn er sich steigert, hinkt zur Zeit seiner Form aus der Hinrunde meilenweit hinterher) Bührer Mölders Wunderlich (muss sich aber deutlich steigern, vermutlich eine Kopfsache) Neumayer Zinke (muss viel robuster in die Zweikämpfe) und aus der Nachwuchsabteilung Stiepermann, Caspers, event. Uzun Trennen würde ich mich in jedem Fall von Kühne, den beiden Lorenz-Brüdern und Kotula, den EM komischerweise so gut findet. Auch Pagano, Harrer und Buchstabensuppe sind maximal gut für die Zwote. Aydin hatte viel Licht und Schatten. von der Gathen ist wohl in Ungnade gefallen, muss sich über die Zwote wieder anbieten. Auch Co-Trainer Aussem steht für mich zur Disposition. Insgesamt kann man sich für diese Darbietung heute nur schämen. Dies war RWE absolut unwürdig und die Spieler können von Glück sagen, dass sie nicht mit Hohn und Spott übergossen worden sind. Aber das zeigt, wie frustriert wir inzwischen schon alle sind. In Bochum entlud sich der Zorn noch frei (zum Teil allerdings in übertrieben polemischer Form), gegen Cloppenburg erging man sich in zum Teil recht witziger Selbst-Ironie, ebenso in Worms, wo RWE gegen eine völlig harmlose Truppe die notorische Auswärtsschwäche bestätigte. Heute überwog am Ende nur noch lähmendes Entsetzen gegen eine Münsteraner Mannschaft, der eine konzentrierte, aber durchschnittliche Leistung genügte. Gegen wen wollen wir eigentlich in dieser Form noch gewinnen? Asital wird in dieser Verfassung nicht zu schlagen sein. Und Verl darf schon jetzt auf drei Zähler hoffen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Diese Ankündigung habe ich - falls es ohnehin noch nicht allgemein bekannt ist - von der Seite ultras-essen.de kopiert. Ich kann diese Reaktion nach den mehr als unakzeptablen Leistungen der Gurken-Truppe in WAT (Bochum II), gegen Cloppenburg und gegen Worms durchaus nachvollziehen und sehe den Besuch der verbliebenen Heimspiele auch nur noch als Pflichtübung und Studium der Middendorpschen Aktivitäten an. Dass nun die Osttribüne mehr oder weniger schweigen wird, hat sich diese Mannschaft selbst zuzuschreiben. Schade ist nur, dass dadurch wohl selbst beim Spiel gegen Asital der nötige support fehlen wird - doch gerade da wäre er besonders wichtig. Trotzdem: Der Funke muss jetzt vom Rasen zurück auf die Ränge überspringen - wir Fans sind in den letzten Jahren durch teils unendliche Leidensfähigkeit massiv in Vorleistung gegangen. Mit dieser kopflosen Truppe kann man sich aber kaum noch identifizieren, geschweige denn, sogar noch einen Funken Stolz für sie empfinden. Das ändert nichts an der Liebe zum Verein RWE - der angesichts der kommenden strukturellen Änderungen durchaus noch eine hoffnungsvolle Zukunft hat. Auch der Mythos RWE muss darunter - PeleusSohn - nicht unbedingt leiden. Verhalten bei den kommenden Spielen: Als kleinen Protest ob der gezeigten Leistungen und Entwicklungen in dieser Saison werden wir bei den kommenden Spielen auf jegliche optische Mittel verzichten und unsere Unterstützung - wie schon in Bochum praktiziert - der gezeigten Leistung auf dem Rasen anpassen. Wir erwarten keine Wunderleistungen oder übermenschlichen Dinge, sondern lediglich elementare Grundeinstellungen wie Kampf, Leidenschaft und den absoluten und konsequenten Willen unseren geliebten Verein sportlich erfolgreich zu vertreten. Kämpfen für Essen darf keine leere Worthülse oder ein Marketing-Gag sein, sondern sollte gerade von den sportlichen Vertretern des Vereines (vor-)gelebt werden. Zuletzt modifiziert von bosco am 17.04.2009 - 22:14:50
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ich möchte noch einmal abschließend etwas sagen zu der Diskussion rund um die unkultivierte Fankultur Zu sagen, RWE habe gestern auch gegen die eigenen Fans gewonnen, greift viel zu kurz und betrifft nur einen Teil der Zuschauer. Ich möchte daran erinnern, dass beim Anpfiff und selbst noch nach dem 0:1 eine durchaus wohlwollende Atmosphäre herrschte. Gerade von der Ost wurde gut supportet, teilweise auch von der Nord, wenn gleich wie immer deutlich dezenter. Erst nach dem 0:2 kippte die Stimmung. Es liegt jetzt vor allem an der Mannschaft, das Publikum wieder auf seine Seite zu ziehen. Sie hat die Bringschuld, nicht in erster Linie wir. RWE steht sportlich auf der tiefsten Talsohle seit mindestens 1933 (dort beginnen die seriösen Aufzeichungen). Erstmals werden wir es nicht schaffen, eine 4. Spielklasse sofort wieder in Richtung Liga 3 zu verlassen. Ich möchte mal wissen, wie Fans anderer Ruhrgebietsvereine auf so einen Absturz reagieren würden. Wenn schon jetzt bei Scheiße die große Krise ausbricht, nur weil kein UEFA-Cup-Platz mehr lockt. Da sind Leute auf der Tribüne, die noch vor zwei oder vier Jahren vor 50.000 Zuschauern im Kölner Rhein-Energie-Stadion ihre Roten angefeuert haben oder auch auf einem proppevollen Betze gegen die Erste von Lautern dabei waren. Die - und da zähle ich mich dazu - müssen nun ansehen, dass wir uns gegen den Tabellenvorletzten der Regio West zu einem schmutzigen Arbeitssieg quälen. Das schmerzt halt ungemein Andererseits - und das ist auch unstrittig - gehören Pöbeleien wie in WAT und Attacken wie gegen die Mölders-Familie strengstens sanktioniert. Am Ende müssen wir es alle zusammen schaffen - aber wie gesagt: Vor allem die Akteure auf dem Rasen sind gefordert, den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen. Wie sagte es Robert Mainka im Interview von jawattdenn.de sehr treffend: "Umgekehrt tragen sie uns auch auf den Schultern, wenn wir erfolgreich sind. Wir sind froh, dass wir überhaupt so viele Fans haben, mehr als jede andere Mannschaft in dieser Liga. Das dürfen wir nicht verspielen. Ich bin der Meinung, dass wir versuchen sollten, den Karren im nächsten Jahr gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. P.S. Warum spielt ein Kai Koitka - ist der nicht Ruhrgebietsjunge ? - bei so einem Bauernverein in Niedersachsen? Wäre auch ein Guter für uns P.S.2: Man macht es ja nicht oft, aber für einmal muss man auch den Schiri loben. Lutz Wagner zeigte an diesem Abend, warum er einer unserer besten Referees ist. Eine Wohltat im Vergleich zu solchen Pfeiffen wie sein Kollege Gagelmann oder irgendwelche Nobodies aus der 3. und 4. Liga. Warum allerdings gerade Wagner ein Viertliga-Spiel pfiff, bleibt mir rätselhaft. Zuletzt modifiziert von bosco am 09.04.2009 - 17:40:36
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Wer jetzt noch immer eine Chance auf den Aufstieg wittert, dem ist nicht zu helfen. Wir sollten wirklich aufhören, (in diesem Jahr) davon zu träumen. Ich bin mir sicher, dass die Hafenstraßen-Atmosphäre sofort zurückkommt, sobald die Erfolgskurve wieder nach oben geht. Das war schon immer so. Die zunehmende Verrohung mancher Fangruppierungen ist allerdings ein neues Phänomen (siehe Schlakke in Bielefeld).
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@ Nicht mehr schweigen kann ich zu unseren Ultras. Diese sind für mich das allerletzte Pack. Die Spieler beim Rückstand lautstark verhöhnen, als Wichser bezeichnen Also ich habe das so verstanden, dass die Ordner mit gelben Jäckchen (und nicht die Spieler) als W.... bezeichnet wurden, weil sie den Ball nicht zurückwarfen. Trotzdem habt Ihr mit dem Fanverhalten insgesamt recht, wobei Gesänge wie "Deutscher Meister wird nur der RWE" oder "Wir holen den U-U-E-F-A-Cup" durchaus eine pikante Ironie enthalten, die meiner Meinung nach eine Mannschaft aushalten muss. Dass nach dem 0:2 ebenfalls Frust (aber nur kurz) entladen wurde ("Wir haben die Schnauze voll") ist ebenfalls verständlich. Auch Middendorp sagte hinterher: "Ich kann den Unmut der Leute verstehen" . Das Spiel selbst war von der kämpferischen Leistung und der Laufbereitschaft okay, allerdings gibt es weiter viele Baustellen. Aber es waren immerhin mal wieder ein paar schöne Ansätze zu erkennen. Zum Torwart: Mich würde wundern, wenn Matze gegen Worms noch im Tor steht. Das 3:3 geht klar auf seine Kappe, auch sonst verströmte er Unsicherheit pur. Himmelmann sollte eine Chance bekommen. Denke, in Worms folgt ein weiterer Dreier, aber gegen Münster wird es maximal ein Unentschieden bringen. Schließe mich an, dass am Ende ein Platz zwischen 3 und 5 herausspringen wird, Wirklich wichtig ist das aber nicht mehr.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
"RWE ist ein Verein mit einer Religion." Super-Spruch von EM - recht hat er!!!!!!!!! Heute abend 3:0 Sieg vor 5.500 (echten) Fans
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die jawatt-denn Kollegen haben sicher Recht mit ihrer Analyse zu den Auswüchsen unter unseren "Fans" Die Frage ist, ob es Mittel gäbe, diese asozialen Elemente entweder gar nicht erst ins Stadion zu lassen oder sie - mit Hilfe der Mehrzahl der vernünftigen Fans und der Ordner - in irgendeiner Form zur Raison zu bringen? Wenn einer ausländerfeindliche Sprüche vom Stapel lässt oder Affenlaute in Richtung eines dunkelhäutigen Spielers abgibt, wird er ja auch meist von anderen Fans, die drumrumstehen, zur Rede gestellt. Wenn allerdings wie in WAT geschehen ganze Horden zu wilden Tieren mutieren, haben es Normale-Fans schwer, sie zur Raison zu bringen. Ordner und Polizei müssten in einem solchen Fall von der Laufbahn in den Block kommen, um dem Einhalt zu gebieten. Nur tun sie das in der Regel nicht. Alles das darf aber nicht davon ablenken, dass diese Gurkentruppe RWE die schlechteste Spielzeit seit Beginn der 1930er Jahre eingebrockt hat und sie allen Grund hat, hart dafür kritisiert zu werden. Gesänge wie "Wir haben die Schnauze voll" oder "Wir sind Essener und ihr nicht" halte ich da ebenso für legitim wie Pfiffe oder andere Arten der Protestbekundung. Die Grenze wird überschritten im Fall Mölders oder in Fällen, in denen Spieler wie Mölders und Kühne genug standing haben, an den Zaun zu gehen, und dort dann angespuckt oder sonstwie beleidigt zu werden. Beim Fertigmachen einzelner Akteure wie Kioyo oder jetzt Pagano haben wir leider auch eine unrühmliche Tradition.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Sehe ich auch so - 0:3 zuhause gegen Mainz, das ist in der Tat schwach. Aber RWE jetzt nur noch Neunter in der Tabelle
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Unabhängig von den schlechten Leistungen unserer eigenen Truppe zeigt ein Blick auf die aktuelle Tabelle, dass nun VIER ZWEITVERTRETUNGEN die Tabellenspitze regelrecht blockieren. Daran wird sich in den nächsten Jahren - falls der DFB dieser Entwicklung weiter tatenlos zusieht - nichts ändern. Das heisst: RWE braucht schon das Glück, über eine komplette Sason eine echte Übermannschaft zusammenzubekommen, um diese auch in Zukunft bestens ausgebildeten, ehrgeizigen und ohne wirklichen Erfolgsdruck kickenden Teams vielleicht endlich einmal hinter sich zu lassen. Aber das kann Jahre dauern, und das werden Sponsoren und Fans nicht mitmachen. Wir im Westen sind durch die B-Mannschaften der Bundesligisten LEV, Köln, DO aber auch BO und GE natürlich besonders betroffen, Kommt dann noch - wie im nächsten Jahr - Saarbrücken hinzu, wird es nochmals schwerer mit dem Aufstieg. Daher bin ich sehr vorsichtig, was unsere Chancen für das zweite Jahr Regionalliga angeht. Dieser zweite Abstieg infolge war das schlimmste Unglück, das RWE überhaupt passieren konnte. Und einen Teil der Schuld tragen Spieler wie Güvenisik oder Guie-Mien, die beim alles entscheidenden Spiel gegen Lübeck einfach nicht gewinnen wollten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@ Willi Lippens 3000 Danke für Deine Bemerkungen - endlich mal jemand, der meine Beobachtungen bezüglich der UEs teilt. @ Peleus Sohn Schade, dass Du nicht mit einem Satz auf meine Gedanken eingegangen bist. Gerade eine klare Differenzierung ist doch zu diesem Thema gefragt, nach dem Motto: Ultra nicht gleich Ultra. Vielleicht nur noch eine Frage: Was würde denn - mal ganz ehrlich - in der Turnhalle für eine Stimmung ohne die von Dir so diskreditierten Ultras GE herrschen? Wer aus dem Event-Publikum gibt sich denn dazu herab, irgendwelche Schlachtgesänge anzustimmen? Tja, und das Kribbeln vor einem RWE-Spiel ist auch bei mir weitgehend verschwunden. Gut für die Nerven und den Blutdruck, aber andererseits auch traurig. Denn was sich breitmacht - auch in WAT - ist eine allgemein hämische Stimmung, bei der die eigene Mannschaft noch verhöhnt wird. Das ist noch viel schlimmer, als wenn alle nur schweigen würden. Lorant - nein Danke. Dann lieber den Super-Mario aus Trier loseisen. Straftraining Nachts um zwei Uhr, nicht schlecht! Zuletzt modifiziert von bosco am 02.04.2009 - 17:22:38
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