Schalke: Gelder von Tönnies zur Verstärkung? Der Mediendirektor klärt auf |
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Als neutraler Fussballbeobachter möchte ich da widersprechen.
Schalke und die mitgehende Strahlkraft geht vom Umfeld, der Fans und der interessanten Geschichte aus.
Eher haben Persönlichkeiten wie Rudi Assauer das Bild des Clubs geprägt. In erster Linie aber der begeisterungsfähige Anhang.
Eine Person wie Tönnies war für den unbeteiligte Zuschauer eher eine Nebenfigur.
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Schalke: Gelder von Tönnies zur Verstärkung? Der Mediendirektor klärt auf |
Der Club ist gut beraten, sich nicht weiter auf Tönnies einzulassen.
Es ist bekannt, dass er in der Vergangenheit Gelder verzinst hat.
Selbstlos ist er nicht.
Jahrelang in der Verantwortung ist nicht sein Abgang Ursache des derzeitigen Problems, sondern die Zeit vor dem Abgang.
In dem er sich immer wieder einmischen will spaltet er zusätzlich Verein und Anhang. Doch gerade jetzt ist Zusammenhalt gefragt.
Ich vermute, daß er Seine Eitelkeit bedient wissen will und seinen Abgang nicht akzeptieren kann.
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Schalke: Huub Stevens über Krise - "Dürfen nicht in Panik verfallen" |
Es stellt sich gar nicht die Frage, ob Panik angebracht ist oder nicht.
Hier ist eine gesunde Selbstakzeptanz gefragt.
Als neutraler Beobachter sehe ich drei mögliche Szenarien.
Schalke schafft es, sich als Fahrstuhlmannschaft irgendwie zwischen erster und zweiter Liga zu halten und geht den Weg, den Köln in den letzten Jahren vorgemacht hat. Wenn Spieler sportlich überzeugen kann man sich mit Transferleistungen über Wasser halten.
Eher wahrscheinlich ist, dass sich Schalke mit der Schuldenlast wie Kaiserslautern entwickelt.
In der dritten Liga überlebt man nur mit externen Geldgeber(n). Zwar hat Schalke diese nicht aber eine große Anhängerschaft und 150.000 Mitglieder. Diese können für drittligaverhältnisse eine ähnliche Wirkung haben.
Ein zwei Ligen höher machen die nicht mehr den Unterschied aus. Die 70er sind vorbei.
Läuft es schlecht wird der Club von den Schulden erdrückt und landet in Liga 4 oder tiefer. Anhänger und Mitglieder helfen beim Neustart. Aber wer so tief fällt braucht Jahre, um wieder auf die Beine zu kommen. Eine Insolvenz gar Auflösung wären eine reale Bedrohung.
Ich halte Version 2 für die wahrscheinlichste. Dortmund verdrängt Schalke langfristig. Nirgendwo haben sich mehrere Clubs auf Augenhöhe in der selben Region gehalten. Einer wird am langen Ende verdrängt.
Schlechtes Management sportlichen und finanziell jedem irgendwann auf die Füße.
Andere Clubs sind professioneller. Diese laufen Schalke sichtbar den Rang ab.
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