Da Manchester City eben die Champions League gewonnen hat, wird Haaland wohl dort bleiben und nicht zu uns an die Hafenstraße wechseln. Tja, manchmal hat man halt das Nachsehen. ;-)

[quote=Anton Leopold] Was man auf jeden Fall bemerkt: RS wird zur schnellen, indirekten Kommunikation mit den Fans genutzt. Jemand wertet die sozialen Medien aus, nimmt Themen auf, der Verein kommuniziert schnell und themenbezogen. Das ist neu und offensichtlich ein Ergebnis der Saisonanalyse. [/quote] Bei mir entsteht ein ähnlicher Eindruck. Eine Meinung habe ich allerdings noch nicht dazu.

Nur mal so am Rande. Wir konnten in diesem Jahr drei neue Kollegen/in für unser Unternehmen gewinnen. Alle kamen von einem namhaften Versicherer zu uns. Mit allen waren wir uns rd. 3 Monate vor ihrem Wechsel zu uns handelseinig. Verkündet haben wir die Wechsel am Tag des Vertragsbeginns. Ich teile die Meinung derer, die hier Geduld wahren möchten. Zudem habe ich weiterhin Vertrauen in unsere Entscheider. ImmeRWEiter!!! Nur der RWE!!!

[quote=DerOekonom] "Nur in Gelsenkirchen, da geht man noch nicht mal zum Arzt." [/quote] Ich habe meinen Nabelbruch auf Empfehlung vor ein paar Jahren von einem Spezialisten in Gelsenkirchen operieren lassen. Zudem wohne ich in Essen auf Oberhausener Stadtgebiet (wie ich zu sagen pflege). Ich hoffe doch sehr, dass ich jetzt nicht mit einem Vereinsausschlussverfahren rechnen muss. ;-)) In den Ansichten getrennt, aber in den Farben vereint. Nur der RWE!!!

[quote=DerOekonom] Oppa Tom Du diskutierst das viel zu rational. [/quote] Dass ich etwas zu rational diskutiere/sehe, wurde mir bisher nur sehr selten bescheinigt. ;-) Ich weiß durchaus, was Du und andere mit RWE-DNA/DNS zum Ausdruck bringen möchten. Ich weise allenfalls darauf hin, dass emotionale Bindungen (außer die toxischen) nicht als Einbahnstraße funktionieren. Wenn ich hier dann teilweise lese, wie sich einige Kommentatoren im Forum und manchmal noch mehr im Spieltagschat an unseren Spielern (bspw. Young, Ennali, Wollschläger, etc.) und unserem Trainer verbal vergreifen, dann muss ich mich doch sehr zurückhalten, um nicht in vergleichbare Verhaltensmuster zu verfallen. Wir wollen als Verein maximalen Erfolg (Sachorientierung) und das bestenfalls mit ganz viel Emotion (Menschenorientierung). Wenn ich diese Ziele gleichermaßen erreichen möchte, dann bedarf es meines Erachtens eines 2-Dimensionalen Führungsstils, welcher die Sach- und die Menschenorientierung möglichst optimal miteinander kombiniert. Menschlich war es wohl die falsche Entscheidung, den Spieler Herzenbruch nicht zu halten. Sachlich war die Entscheidung wohl vertretbar. Vielleicht sind wir leidenschaftlichen Anhänger (für die es im ganzen Leben tatsächlich nur diesen einen Herzensverein gibt) hier sogar mehr gefordert, als die temporären Verantwortlichen unseres Vereins. Wir sehen/hören uns im Stadion an der Hafenstraße.

@Anton: Gestatte mir noch einen Nachsatz zu Willi Landgraf. Ich bin sicher, dass die Anhänger in der Zeit, die er unsere Farben getragen hat, große Einigkeit bei der Frage gezeigt hätten, ob dieser Spieler die RWE-DNS in sich trägt. In der Retrospektive sind wir doch alle immer so ungemein schlau. ;-)

Mit Lipinski und Berlin hast Du natürlich vollkommen Recht. Und mit meiner Herzdame auch. ;-) Meine Frage ist wirklich ernst gemeint. Wie kommt es zu einer derart emotionalen Bindung eines Spielers an einen Verein? Ist so etwas heute bei einem Drittligisten möglich? Eine emotionale Bindung allein reicht ja nicht aus, der Spieler muss uns ja auch fußballerisch wirklich weiter bringen. Darüber hinaus muss dieser Spieler das Geld verdienen können, welches einem Profi gerecht wird. Er muss bei uns Fans einen Stein im Brett haben. Er muss sich in der Öffentlichkeit gut "verkaufen" können. Setzen wir da auf die Jugend, um eine emotionale Bindung besser prägen zu können? Dies wäre nach meiner Erfahrung Wunschdenken. Mein Schwager (wie ich Jahrgang 67) und mein Neffe (Jahrgang 93) haben im Jugendbereich in den höchsten Klassen gespielt (u.a. RWE, MSV, Wattenscheid 09 und ETB - Probetraining bei Werder Bremen, Angebot von Schalke). So war ich in zwei Generationen sehr nah dran, was das Thema "emotionale Bindung" an einen Verein anbelangt. Da habe ich Dinge erlebt, die lassen mich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommen, wenn ich daran zurückdenke. Da wurden von den Kaderverantwortlichen Emotionen mit Füßen getreten. Und unsere lautstarken schwarzvermummten mit ihren A...loch, W...er, H...sohn Gesängen tragen ganz sicher auch nicht dazu bei, dass sich ein junger Spieler emotional gebunden fühlt. Wenn ein Spieler nicht nach deren Pfeife tanzt, dann hat er doch schneller versch... als er die linke oder rechte Außenbahn rauf und runter rennen kann. Bindung funktioniert in aller Regel nur dann, wenn diese in beide Richtungen gelebt wird. Das hat für mich auch sehr viel mit Kontinuität zu tun. Was bedeutet RWE-DNS konkret? Emotionale Bindung? Dann müsste unsere Truppe aus Anhängern zusammengestellt werden. Aber nur aus denen, die mindestens schon 25 Jahre ihre Bindung unter Beweis gestellt haben. Leider wären wir da wieder bei den Trikots in "Stauder Größe". ;-) Wir sehen/hören uns im Stadion an der Hafenstraße.

[quote=Anton Leopold] RWE-DNS Ich versuche es mit nem Vergleich und einer Frage, Oppa. Jürgen Margref und Jörg Lipinski hatten eine ähnliche Frisur. Beide haben in wichtigen Pokalspielen mal das entscheidende 2:0 geschossen. An Jürgens Tor kann sich kaum einer erinnern, Jörgs Tor kennt wirkliche jeder, nicht nur "Seine Arroganz Herr Lehmann". Und doch mögen wir Jürgen lieber als den Jörg. Warum wohl, Oppa? [/quote] Wie würdest Du Deine Frage beantworten Anton? Weil Jürgen Margref über 200 Spiele in unserem Rot-Weissen Dress gemacht hat? Weil er Teil der Mannschaft war, die in der "jüngeren" Vergangenheit mit dem Pokalendspiel in Berlin für den größten Vereinserfolg gesorgt hat (ich war mit meiner Herzdame im Stadion und werde diesen Tag mit An- und Abreise nie vergessen - was für ein Fest)? Weil er mit Dirk "Putsche" Helmig eine Fußballschule betreibt? Ja, es gibt diese Spieler, die es schaffen, das Stadion in ihren Bann zu ziehen (Frank Kurth war/ist zweifelsohne ein solcher). Ist das dann RWE-DNS? Warum erinnern wir uns alle an Horst Hrubesch? Der hat fast doppelt so viele Spiele für den HSV gemacht als für RWE. Hatte der nun die RWE oder die HSV DNS? Ganz ehrlich Anton, ich kann Dir Deine Frage nicht beantworten. Träumem tue ich hingegen auch von diesen Spielern, die fußballerisch richtig was drauf haben und uns Fans glaubhaft versichern, dass es schon immer deren Herzenswunsch gewesen sei, in diesem Stadion, in unseren Farben und vor diesem Publikum Fußball spielen zu dürfen. Wenn ein neuer Spieler zu uns kommt, dann lesen wir ja genau solche Worte. Ich denke, dass wir uns dahingehend einig werden können, dass damit NICHT die RWE-DNS gemeint ist. Wir sehen/hören uns im Stadion an der Hafenstraße.

[quote=thokau] Für mich ist Titz ein ganz hervorragender Trainer den ich hier gerne langfristig gesehen hätte! Aber das ist leider Schnee von Gestern. Sei es drum! [/quote] Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn mit Titz oder auch mit Neidhart mal für mehrere Jahre gearbeitet worden wäre. Dann soll es jetzt meinetwegen Dabrowski sein. Ich denke nicht, dass Kontinuität hier schadet. Besonders dann nicht, wenn vereinbarte Ziele erreicht werden. Management by Objektives (Führen durch Zielvereinbarungen) Wir sehen/hören uns im Stadion an der Hafenstraße.

[quote=DerOekonom] Man braucht die RWE-DNA wie sie viele Fans haben, wenn man wirklich was erreichen will. Der letzte Schritt ist immer ein mentaler, den Stein über den Berg rollen, auch wenn man vorher 100 mal den Weg umsonst gemacht hat. Wenn wir diese Spieler finden, dann ist auch mal eine technische Unzulänglichkeit verschmerzbar, weil die das wieder ausbügeln. [/quote] RWE-DNA?! Ein Spieler, der schon als Kind/Jugendlicher im Rot-Weissen Outfit (aber natürlich nicht in "Stauder-Größe) auf der West gesungen hat "Ohhh RWEee...", der Tag und Nacht davon träumt, seinen RWE als Fußballprofi in die erste Liga zu führen?! Und davon am besten gleich ein ganzes Team?! Spieler, die mit 18 ihr erstes Spiel in der Ersten machen, um sich dann mit 38, nach 20 Profijahren im selben Club mit unzähligen Ehrenrunden als aktiver Spieler vor 10tausenden Fans verabschieden?! Ja, davon träumt wohl jeder leidenschaftliche Anhänger. Ich auch. Allerdings fehlt mir der Glaube daran. Fußballprofis werden von Anhängern schnell und gern als Söldner bezeichnet, wenn sie alle paar Saisons ein anderes Trikot küssen. Obwohl ich in meinem privaten Umfeld als sehr emotionaler Mensch wahrgenommen werde, gestehe ich einem Fußballprofi soviel Rationalität zu, dass er seinen Job als Beruf und weniger als Berufung ansieht. Was verstehst Du konkret unter RWE-DNA? Wie bereits geschrieben, derartiges liest sich für einen Anhänger immer total super. Doch wie erkläre ich es einem Spieler und vor allem seinem Berater, der vor allem nach den Vertragskonditionen fragt? Wenn ein emotionaler Spieler, wie wir bspw. unseren Herze kennengelernt haben, die Chance gehabt hätte, ein paar Jahre beim BVB, in Schalke oder in Bochum zu spielen, dann wäre bei einem vergleichbaren Abschied ein vergleichbar emotionales Interview entstanden. Nur mit dem Namen eines anderen Vereins. Und ich nehme das diesen Spielern nicht eine Sekunde übel. Obwohl auch ich von dem Spieler träume, der schon als Kind/Jugendlicher auf der West gesungen hat "Ohh RWEee". Als leidenschaftlicher Anhänger darf man halt auch träumen. Wir sehen/hören uns im Stadion an der Hafenstraße. Nur der RWE!!! Zuletzt modifiziert von Oppa Tom am 10.06.2023 - 06:15:39