Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Es soll nicht unerwähnt bleiben, wer und was alles noch rüber wollte:
5 deutsche extrem bissige Schäferhunde
eine zweistellige Anzahl von Schnapsleichen, die vor dem Spiel schon "blau" waren
10 Kisten Bengali-Feuer
10 Kisten Rindsbratwurst anderer Anbieter , die die offziellen Bratwurstverkäufer aus Preisgründen nicht im Stadion haben wollten
und mindestens 10 Spieler- und Vorstandsfreundinnen, die inkognito bleiben wollten, um die angeblich intakten Ehen nicht gefährden zu wollen und deshalb den Haupteingang nicht benutzen wollten und konnten.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Wenn Du mich jetztz schon so direkt ansprichst, muss ich mit der Sprache rausrücken:
Ich bin bzw. war der Baggerfahrer, der das ganze Spiel über den Bagger bedient(e).
Ich habe in meiner Laufbahn mindestens 10.000 Fans über den Zaun gehievt.
Aber keiner, kein einziger hat sich bei mir bedankt.
Bei dem vielen Baggern habe ich das Spiel nie richtig verfolgen können.
Außerdem ist jetzt die Hydraulik fast im Eimer.
Aber irgendwann ist Schluss mit meiner Menschenfreundlichkeit.
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Immer mehr Fans klettern über´m Zaun
RWE hat sich in letzter Zeit gewundert, dass zwar viele Zuschauer im Stadion sind, aber gleichzeitig diese Zahl nicht identisch ist mit den verkauften Tages- und Dauerkarten.
Man übersieht dabei, dass auf der linken Seite des Stadions von der Kamera aus gesehen ein Tieflöffelbagger, der dort Planierarbeiten durchführt, ein großes Loch in einen Zaun gerissen hat. Die weniger sportlichen unter den Zuschauern, meistens schon ältere Herrschaften, huschen in einem unbeobachteten Moment durch das Loch in das Stadion.
Die etwas sportlicheren RWE-Fans steigen auf den Baggerlöffel, während ein Zuschauer, offenbar des Baggerfahrens und - bedienens mächtig, die Hubvorrichtung so tätigt, dass einer nach dem anderen der Fans schon während des laufenden Spiels über den Zaun gehoben wird.
Die Essener Verantwortlichen dachten bisher, auf dem Baggerlöffel wäre eine schwenkbare Torkamera von PREMIERE installiert und dachten sch bisher nichts Schlechtes dabei. Die Personen, die darauf rumtunrnten, wähnte man als Kamerahelfer.
RWE sollte sich diese Zustände einmal genauer ansehen. Schließlich hört beim Geld die Freundschaft auf.
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Ich wüsste nicht, was hier lustig sein soll, wenn es um Politik auf dem grünen Rasen geht.
Der Ball ist voller Politik, sonst würde er gar nicht rollen.
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[quote=arsenal]
[quote=H.Bonan]
Das ist nur im übertragenen Sinne gemeint.
Schicht ist Schicht.
Wer als kleiner Schupo auf "Schicht" ist, der ist nicht weniger durch die herrschenden sozialen Verhältnisse benachteiligt.
[/quote]
dann laß sie uns ändern
[/quote]
Wer will das?
Die Undrückten sicher nicht. Denen fehlt die notwendige Einsicht.
Die Privilegierten? Kaum, sonst stünden sie ja auf der gleichen Stufe
wie das Fußvolk.
Während das Volk auf staubigen Stehplätzen sich den Fußpilz holt, sitzen die hohen Herren auf Seide in der VIP-Lounge und klimpern mit den Eiswürfeln im Sektglas.
Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, schon im Fußballstadion erkennbar.
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Das ist nur im übertragenen Sinne gemeint.
Schicht ist Schicht.
Wer als kleiner Schupo auf "Schicht" ist, der ist nicht weniger durch die herrschenden sozialen Verhältnisse benachteiligt.
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RWE hat einen politischen Auftrag, wonach die Zuschauer, ein nicht unerheblicher Anteil lebt von Hartz IV, ruhig gestellt werden müssen.
Wer auf der Tribüne das 1:0 bejubelt, der fragt nicht nach Mindestlohn, nach Tornado-Einsätze oder Lohnraub.
Viele der User hier befinden sich nach eigenen Angaben auf "Schicht", will weißen, sie sind Bergleute 1000 m unter Tage. In der kurzen Zeit, wo sie an Tageslicht sind, freuen sie sich über das runde Leder.
Anschließend geht es wieder in den Flöz.
Die hohen Herren aus der VIP-Lounge freuen sich anschließend, dass das Volk wieder mit einer Bratwurst und einem Torjubel zufrieden gestellt wurde.
Während die Bergleute anschließend wieder unter Tage einfahren, vergnügen sich deren Ehefrauen mitunter mit anderen Freuden des Lebens.
So sieht sie aus, die Welt des Bergmanns im Pütt.
Und immer dabei das RWE-Emblem an der Grubenlampe!
Wer wollte da noch behaupten, der RWE wäre unpolitisch?
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Bockholdt; Fetting, Glinka, Peitsch, Stauvermann, Dörre, Kik, Weinberg, Littekt, ter Moers, Lippens
Diese Mannschaft ist eine Legende. Der semmelblonde Werner Kik wirbelte im Mittelfeld und fütterte Ente Lippens mit Vorlagen, dass es selbst dem Bundes-Berti schwindelig wurde.
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Der martin ist deshalb so sauer, weil er am Samstag nicht ins Stadion gelassen wurde.
Als der Ordnungsdienst ihn abtastete, gab es einen Wettlauf (vgl. Loriot-Sketch am Flughafen).
Als er dann versuchte wie früher hinten über den Zaun zu steigen, stand
dummerweise diesmal der Ordnungsdienst.
Er schämt sich, dieses hier und heute zuzugeben.
Er ging dann wohl oder übel unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Als das 1:0 fiel, stand er an der Frittenbude im Gruga-Park. Der Gruga-Park kann verdammt langweilig sein, wenn man die Tor-Schreie noch hören kann.
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Niemand hat die Absicht auch nur einen Gedanken für Unsportliches zu verschwenden.
Es ist alles Geäußerte sportlich wie ein Turnschuh.
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