Welche Fakten benötigt man noch, wenn der Täter - hier Präsident von Sandhausen - eingesteht, dass er den Schiedsrichter körperlich angegangen ist? Einen Schiedsrichter körperlich anzugehen und dann noch als Präsident eines Clubs heißt, dass eine harte Strafe zu verhängen ist. Wehret den Anfängen!

Wie tief ist der Präsident des SV Sandhausen gesunken, wenn er Schiedsrichter körperlich angeht? Alles andere als sofortiger Rücktritt ist für mich nicht denkbar. Er sollte seinem Verein diesen letzten Gefallen tun und hoffentlich schnell.

Mehr als Plattitüden kann man von Verantwortlichen und Spielern in einer solchen Situation nicht erwarten. Was sollen die auch sonst sagen? Ich bin gestern ebenfalls desillusioniert nach Hause gegangen. Während ich mich nach Dresden noch über den glücklichen Sieg gefreut habe, nach Unterhaching an einen hoffentlich einmaligen Ausrutscher gedacht habe, ist jetzt klar: Es ist eine deftige Krise. Gestern hat spielerisch und vom Engagement her nichts gepasst. Und wie eine spielerisch völlig ideenlose Mannschaft, die sich nicht engagieren kann oder will, aus dem Loch herauskommt. Ich weiß es nicht. Es jetzt, wie vielfach geschehen, allein auf den Trainer zu schieben, ist zu kurz gedacht: Wir haben es mit Profis zu tun oder solchen, die es sein wollen und so bezahlt werden. Bei denen muss man voraussetzen, dass zumindest Laufbereitschaft und ein Mindestmaß an Können vorhanden ist.

Es gibt nichts zu relativieren. Ein Schiedsrichter ist tabu, ob nach einer guten oder schlechten Leistung.

Verschwinden die Schulden, wenn man sie intern abgehakt hat? Dann mach ich das auch.

Ich möchte gern ein Fußballspiel sehen, ohne Gefahr zu laufen, von einer Rakete getroffen zu werden und ohne giftigen Qualm einzuatmen. Und von Tor zu Tor sehen, ist auch ein Muss. Wenn das alles nicht mehr gewährleistet sein sollte, bleib ich zuhause.

Ein Anwalt versucht gegen Honorar das Problem seines Mandanten bestmöglich zu lösen. Es bleibt aber das Problem des Mandanten. Er muss im Zweifel bluten, der Anwalt "gewinnt" immer. Im Ernst: Was für ein verrücktes Argument: Man will sich aufs Sportliche konzentrieren. Die Idee hätte man früher haben sollen.

Der KFC kommt seit Jahren nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Seriös geht anders. Es ist sehr schade, zu sehen, wie ein Traditionsverein so herabgewirtschaftet wird.

ja, zugegeben, wir haben auch unsere Schwächen. Wir glauben aber auch nicht, dass es hilft einen Bus anzuschauen.:):):) Obwohl es keine besonders intelligente Idee ist, schadet es aber auch nicht. Und vielleicht, wenn alles optimal läuft, starren die Spieler zurück. Ob das hilft, drei Punkte einzufahren, wird man sehen. :)

Das Opfer hatte nach Schlägen und Fußtritten - schon am Boden liegend - schwere Verletzungen. Wer dann von "Watschen" redet, verharmlost. Da gibt es jetzt nichts mehr zu relativieren.