Steiger Ich bin auf R4 und meine, die Explosion war auf der spielfeldseitigen Seite der elektronischen Bande, bin mir aber nicht sicher. Habe mich erschreckt. Wenn das zuträfe, scheiden Würfe von W1 Mitte aus. Der Böller fällt sonst am Netz zu Boden und explodiert zwischen Zaun und Bande. Der Böller könnte dann aus W1 nur unten mit einer Aufwärtsbewegung mit durch den Zaun gestreckten Arm geworfen worden sein. Aber auch das kann natürlich passiert sein. Die Bilder müssen ja bald im Netz sein.

Roybär. Lag der Böller vom Spielfeld aus vor der elektronischen Bande? Falls ja spricht das für die R5 - These.

Siehste echtgut, hätteste was gelernt, hätteste auch Macht, Einfluss oder Geld. So musst Du hier seit 24 Stunden den Mahner spielen und wie ein Möchtegernpfarrer die Leute provozieren. Das Sportgericht wird entscheiden, wir werden es akzeptieren und Du bist immer noch, was Du bist.

Sportsfreund76 Deine Entscheidung, nicht ins Stadion zu gehen, respektiere ich. Dein Text enthält altbekannte Denkmuster, die ich für totalitäres Denken halte. Das ist genauso schlimm und in den Folgen oft schlimmer. Schuld ist immer individuell und in Deinem Gleichschritt marschiere ich nicht.

Ja. Adler, das ist eine Unterart des Humors, die es auch im Rheinland so gibt. Über Humor lässt sich ebenso wenig streiten wie über Geschmack. Hier geht es um die Lust an der Überzeichnung ins Absurde. Kommt der Witz vom Herzen, lache ich mit. Das ist hier nicht der Fall.

Hattenberger Ein wohltuender Beitrag. Danke.

Normale Fans schauen sich das Spiel an und achten nur zufällig auf das Aufwärmprogramm gegnerischer Auswechselspieler. Die meisten von uns waren so genannte "Knallzeugen". So nennt man Zeugen, die den Knall hören, aber den Unfallverlauf nicht gesehen haben, in Prozessen. Auskunft können Zuschauer aus W1 geben.

Durchgreifen ist nötig, aber auch nicht leicht. Das Gericht wird ihn verurteilen. Uhlig hat vollen Regress angekündigt, das sind Zehntsusende Euro. Die Spieler werden Schmerzensgeld fordern usw. Alles richtig. Kommen wir zur Prävention. Welche Maßnahmen wären nötig zur effektiven Gefahrenabwehr. Der Ordnungsdienst muss Lichtbildausweiskontrollen vornehmen und bei Problemfans und solchen, die mit ihnen in einer Gruppe sind, Leibesvisitationen vornehmen. Das müsste dann auch deren Kinder mitumfassen. Wollen wir das? Können wir das? Dürfen wir das? In der Reihenfolge. Das wäre die rechtsstaatliche Lösung. Was wäre die Alternative? Es wäre günstig, würden sich die Verbände positionieren, welche Anforderungen sie stellen, damit den Verein kein Verschulden trifft.

Wir alle schätzen Herrn Uhlig sehr und sind froh, dass wir ihn haben. Jetzt sind Führung und Führungsstärke gefragt. Hoffnungsvoll stimmen die Einlassungen der - ich benutze das Wort im Zusammenhang mit den Kommentarbeiträgen und möchte niemandem auf den Schlips treten - "Alten", die ihren Einfluss und ihre Kenntnisse nutzen wollen, um das Problem zu beseitigen. Für mich, der zwar vor 30 Jahren im Block K stand, aber nicht auf der West steht und zu den in W1 stehenden Fans keine persönlichen Verbindungen hat, ist das alles eine Blackbox. Hier müssen Leute wirken, die Ahnung von und Einfluss in der aktiven Szene haben. Das Problem selbst lösen zu wollen, ist ein Weg. Wäre es aber nicht vernünftiger, wenn die Alten mit Herrn Uhlig zusammenarbeiten würden? Ich sage das als nicht gewaltbereiter, nicht "erlebnisorientierter" aber dennoch glühender RWE-Fan und als Vereinsmitglied. Niemand will Denunziant sein und natürlich gilt "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche." Dennoch: Über allem muss der Verein stehen. Pyros sind gefährlich, Bierbecherwürfe auf Spieler asozales Benehmen, was wir aber gestern erlebten war eine vorsätzliche Körperverletzung und damit eine ganz andere Klasse. Warum Vorsatz? Von Rahn 4 aus kam der Böller aus W1. Es muss unten gewesen sein, weil der Böller sonst im Netz hängen geblieben wäre. Der Täter muss sich nach unten begeben haben und den Böller durch den Zaun geworfen haben, weil dieser ansonsten aufgrund des Netzes nicht dort gelandet wäre, wo er explodiert ist. Da hört der Spaß auf. Sollte der Täter behaupten, das Aufwärmen der Auswechselspieler nicht erkannt zu haben, würde das wohl jeder Ermittler und auch jeder Richter, der noch nicht altersmilde geworden ist, als Schutzbehauptung klassifizieren. Wer Augen hat zu sehen, dem konnte dies nicht entgehen. Wird der Böllerwurf dem Täter nachgewiesen, droht ihm aufgrund des diagnostizierten Knalltraumas mindestens eine Bewährungsstrafe. In Bayern oder Baden-Württemberg gäbe es dafür keine Bewährung mehr. Rheingau hat es geschrieben: Wenn wir aufsteigen, wird das Problem mit Sicherheit nicht kleiner. Deshalb muss muss jetzt gehandelt werden.

Dann hat er der Tochter den Böller gegeben und sie hat ihn reingeschmuggelt. Anders geht es wohl kaum, so wie die einen untersuchen.