RWE: Harenbrock über Aufstiegseuphorie, 3. Liga und Dabrowski |
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Hör mal Tim aus Solingen (schönes Foto haste), wir sind ein kleiner Verein, bei dem alles übersichtlich geblieben ist. Vor dreißig Jahren waren wir so wenig Mitglieder, dass die JHV im Cinemaxx stattfinden konnte.
Wir Mitglieder erhalten nach der JHV ausführliche Berichte. Weil die Bilanzsumme vergleichsweise klein ist, können wir alles locker nachvollziehen. Wird der Rasen ausgetauscht und kostet das 120.000 Euro, dann erfahren wir das.
Was Sascha macht, wissen alle, die irgendeinen Kontakt zur Geschäftsstelle haben - weil wir noch so klein sind. ;-)
Das ist eben der Unterschied zu den glitzernden Sternen.....
Also, kein Grund für Deinen Sarkasmus. Bei RWE kennt man sich.
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DuschönerRWE
Es muss natürlich nicht so kommen. Die Berliner haben ja in einer ähnlichen Situation das einstige Wunderkind Windhorst gekeilt, um mit dessen Kohle 120 Mio Euro (!) Schulden abzubauen anstatt wie gewünscht zu investieren. Die werden ihrem Vorstand Gegenbauer (heißt der so?) noch ein Denkmal setzen. Vielleicht finden die Meineider auch so einen Doofen. Das wäre ja nicht das erste Mal.
Mich interessiert aber wirklich, wie man ohne Geld 30 Mio Schulden abbaut. Man weiß ja, wie man Schulden auf dem Papier "verschwinden" lässt, wie man sie aber ohne Einnahmen tatsächlich tilgt, ist mir ein Rätsel.
Auch ich bin ja hier um von anderen zu lernen. Vielleicht hat ja einer der hier anwesenden Ökonomen eine passende Idee.
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Unolt
Klasse analysiert! So sieht es aus.
Nur der RWE!
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Ich sehe das auch so wie Kurt. Wuppertal wird aufsteigen, Meineid wird absteigen, Essen wird sich etablieren.
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Deutliche Klatschen wird es vor allem für den FC Meineid geben, den Absteiger Nr. 1 im Jahr 2023. Dort ist nämlich nicht nur kein Geld da, sondern vor allem auch keine Reputationmehr vorhanden, was man am unter Vertrag genommenen Trainer erkennt, der offensichtlich so verzweifelt ist, dass er nicht wie die fähigeren Kollegen rechtzeitig auf die Bäume flüchtete, sondern bewusst in Kauf nimmt, den Rest seines Rufes zu ruinieren, nur um überhaupt einen Job zu haben.
Bei einem erneuten Abstieg dürfte es dann auch verdammt eng werden. 183 Mio Schulden sind nicht wenig und nur bei den derzeitigen Niedrigzinsen zu stemmen. Die Zinswende muss aber kommen, denn die Eurozone ist keine Insel. Bereits jetzt wandert Kapital in die USA, weil die FED die Zinsen angehoben hat. Inflation und abwanderndes Kapital - toxisch. Irgendwann wird es nicht mehr anders gehen und die Zinsen werden langsam, aber stetig steigen. Ansätze sind ja bereits erkennbar, denn die Bauzinsen steigen bereits. Und dann geht es richtig rund beim FC Meineid! 183 Mio Schulden, verzinst, sagen wir mal mit 5 Prozent - so viel Fernsehgeld gibt es nicht in der zweiten Liga.
Das alles wäre nicht so dramatisch, wenn auf der Aktivseite genügend Anlage- oder Umlaufvermögen vorhanden wäre - dies ist aber nachweislich nicht der Fall, weshalb zum Ausgleich 80 Mio Euro Minuskapital auf die Aktivseite gezogen wurden. Überschuldung in Höhe von 80 MIO EURO! Was für eine Summe! Das ist andernorts der Etat einer Kleinstadt mit 80.000 Einwohnern.
Warum hat auf der JHV eigentlich keiner gefragt, WIE die 30 Mio (oder so ähnlich) abgebaut wurden? DAS wäre interessanter gewesen als die Jammerattacke irgendeiner beleidigten Leberwurst mit Geistlichkeitshintergrund. Die Finanzerin wird schon ihre Gründe gehabt haben, da nicht zu sehr ins Detail gegangen zu sein.
Für mich liegen Konfetti und Luftschlangen aber nicht bereit, wenn der FC Meineid absteigt. Dafür bin ich viel zu anspruchsvoll. Luftschlangen und Konfetti gibt es erst nach der Löschung aus dem Vereinsregister und dem Neustart in der Kreisliga. Das muss nicht das Ende sein - siehe Lok Leipzig - wäre aber mal eine Lektion, die wir längst gelernt und verinnerlicht haben.
RWE wird sich etablieren in der 3. Liga und in zwei bis drei Jahren mit einer aufstiegsfähigen Mannschaft versuchen, in die 2. Liga aufzusteigen. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Die Infrastruktur hat einen Sprung gemacht, Herr Peljhan hat Nachhilfe im Vermarkten gegeben, die Einnahmen steigen, die Dauerkartenverkäufe müssen vermutlich gedeckelt werden. Uns geht es gut und das wird auch so lange so bleiben, bis nicht ein Spinner kommt, der meint, RWE wäre etwas anderes als das was RWE ist. Genau das ist ja bei Meineid passiert (das freut mich sehr.)
Ob wir dann noch einmal sportlich auf Meineid treffen, bleibt abzuwarten, denn wenn man einmal das Tempo auf der Abwärtsspirale aufgenommen hat, kann man auch sportlich ganz schnell abrutschen. Wir wissen das ja, haben aber die Konsequenzen gezogen.
Ob unser Monsieur Bipolar dann auch noch so kontaktfreudig, extrovertiert, überschwänglich und rastlos sein wird wie heute?
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Snake
Ich habe mich gestern zu späterer Stunde noch mit einem Dauerkarteninhaber des FC Kaiserslautern unterhalten, der die Regio Südwest und West mit Interesse verfolgt und sogar Spielernamen von uns kannte.
Er sieht Mannschaften in der 3. Liga im Vorteil, die spielerisch etwas zu bieten haben und hielt die beiden kämpferisch veranlagten Relegationsspiele für nicht repräsentativ.
Ich sehe es wie Du. Wird Fußball gespielt, werden unsere technisch begabten Spieler gute Chancen haben, wenn sie gut geführt werden. Wird draufgetreten und ist der Schiri zu tolerant, kann es eng werden.
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Dabrowski will "Herausforderungen" angehen. Harenbrock erkennt "kleinliche" Anmerkungen.
Ersetzen wir "kleinlich" durch gründlich und akribisch, klingt es weniger negativ. Ferner - hoffentlich ist hier nicht der Wunsch der Vater des Gedankens - könnte es auf das Ziel des Austreibens des Schlendrians sowie des Abstellens der nervigen Schwächen im offensiven Umschaltspiel hindeuten. Hier muss sich die ganze Mannschaft verbessern, denn das erdrückende Ballbesitzspiel Marke Regio West wird gegen die meisten Teams kaum klappen. Ferner dürften Ballverluste im Mittelfeld deutlich häufiger mit Gegentoren bestraft werden. "Kleinlich" ist also gut, da hat Ceddi Recht.
Fünf lange Wochen und mindestens einen Tag müssen wir noch warten. Dann wissen wir es.
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2. Mannschaften gehören nicht in den Profifußball. Der Nachwuchs soll seine eigene Runde spielen.
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Insofern eine Ablöse zu zahlen wäre, ist das indiskutabel. Es gibt derzeit ein gutes Angebot an ablösefreien Spielern. Aus den NLZ drängen sie nach und die Kader wurden coronabedingt ligenübergreifend verkleinert.
Bei Kleinsorge fiel auf, dass er vor allem wichtige Tore geschossen hat, auch wenn er nicht immer in der Startelf stand. Seine Effektivität hat mir dabei sehr gefallen. Der Mann kann treffen.
Ich schließe mich aber denjenigen an, die einen Mittelstürmer - gerne auch einen Nachwuchsmann - als dringender ansehen.
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Auswärtsspiel
Elfer verwandelt. ;-)
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