RWE: Dabrowski über Heber, Young und mögliche Verstärkungen |
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Schaut man sich die Tore zum 0:1 und 0:2 an, sieht man, dass die Jungs nicht wissen, wer welche Aufgabe hat.
Ennali greift nicht ein, Römling und Sponsel mit Stellungsfehlern, mit einfachsten Mitteln kommt es zur tödlichen Flanke und zum tödlichen Pass.
Das ist ganz klar ein Mangel an Training. Man hat "Umschaltmomente" trainiert, aber ganz offensichtlich nur in die eine Richtung. Dieselben Fehler aus den Testspielen offenbaren sich in Punktspielen.
Schaut man sich die Zweikämpfe im zentralen Mittelfeld an, sieht man einen Mangel an Zweikampfhärte, an Antizipationsvermögen, an Handlungsschnelligkeit.
Alles in allem muss nachverpflichtet werden, müssen Sonderschichten im Defensivverhalten eingelegt werden.
Es liegt nicht am Einsatzwillen oder der Kondition, sondern am Wissen und teiweise auch am Können.
Dem müssen sich die Verantwortlichen stellen.
Schaut man
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Rot-Weiss Essen: Bilanz gegen Dortmund II macht Mut |
Gregor
Vom Ergebnis völlig richtig, daher Zustimmung.
Aber: Nach erneutem Anschauen des Spiels zeigen sich gravierende Mängel im Defensivverhalten, nämlich
- Einstellung, Marke "Hierfür bin ich nicht zuständig"
- Naivität, weil man glaubt, der Kollege schafft das schon
- Laufbereitschaft, die nötig ist, hinter den Ball zu kommen.
Dortmund, Ingolstadt und insbesondere Bayreuth werden zeigen, ob neben dem Einstellungsproblem ein grundsätzliches Qualitätsproblem besteht (danach sieht es bei einigen zusätzlich aus).
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RWE: Elf Gegentore! Dabrowski sucht Lösungsansätze |
Korrektur:
Vor dem 0:2 wird SPONSEL überlaufen.
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RWE: Elf Gegentore! Dabrowski sucht Lösungsansätze |
Das Rumgehacke auf Nowak und Dabrowski ist genauso überflüssig, wie der Streit untereinander. Es reicht doch, wenn wir hier von großen und kleinen Meineidern rund um die Uhr provoziert werden, da muss man sich nicht gegenseitig an die Kehle gehen.
Erhellend ist es vielmehr, über den Schatten zu springen und sich das Spiel noch einmal anzuschauen - auch wenn es schmerzt.
Schlüsselszene 1: Das 0:1.
Viele haben hier auf Heber rumgehackt und sehen in der Zusammensetzung der Abwehr das Problem. Das greift viel zu kurz.
Schaut Euch die Situation vor der Flanke an, die Meißner dann eiskalt verwertete: Ein Einwurf, der in lächerlicher Weise, nahezu arrogant, verteidigt wird.
- Achtet auf die Passivität Ennalis, der nur rumsteht, anstatt hinter den Ball zu kommen. Warum? Weil er meint, gleich einen langen Ball zu bekommen und alle zu überlaufen. Weil es irgendwie nicht sein Geschäft ist, das da läuft. Völlig falsche Haltung. Einer mehr hinter dem Ball und die Situation ist weniger kritisch.
-Achtet auf Rother, der den Ball nicht einfach ins Seitenaus schießt, sondern die Verantwortung auf Bastians überträgt, der eine spielerische Lösung suchen soll. Kein Problem in der Regio, ein Riesenproblem in der 3. Liga.
-Achtet auf das ambivalente Verhalten Römlings, der nicht weiß, ob er als Dritter in den Zweikampf eingreifen soll, oder doch lieber den zum Flanken bereitstehenden Kölner mit der Nummer 28 decken soll.
Ergebnis: Perfekte Flanke auf einen Zweitligastürmer, der "Dankeschön" sagt.
Schaut Euch die Szene vor dem 0:2 an.
-Rother verliert in lächerlicher Weise den Ball und setzt nicht konsequent nach.
- Römling wird trotz seiner Schnelligkeit überlaufen.
In beiden Fällen gibt man Daniel Heber die Schuld. Das halte ich für völlig falsch.
Genau solche Szenen hat man bereits gegen Gladbach im Testspiel gesehen.
Keine Mannschaft im deutschen Profifußball spielt in der Defensive so arrogant und überheblich wie RWE. Ja, überheblich. Hartes Wort, ist aber so.
Hier schreiben viele, es stimme nicht zwischen Dabrowski und der Mannschaft. Ich stelle mal die gegensätzliche These auf.
- Dabrowski versteht sich ZU GUT mit den Jungs. Gleichzeitig hat er Lieblinge wie Ennali, die sich zu viel herausnehmen, z.B. nur mitverteidigen nach eigenem Ballverlust. Das erzeugt Frust. Ennali mache ich gar keinen Vorwurf. Er ist blutjung, schoss gegen Duisburg vor ausverkauftem Haus und sprüht vor Selbstbewusstsein. Seine Direktabnahme am 16er zeigt dies auf. Stellt Euch vor, der wäre reingegangen!
- Die Mannschaft versteht sich untereinander so gut, dass jeder sich auf den anderen verlässt. Das nutzen die Gegner cool aus.
Hinzu kommt, dass man vereinsseitig offenbar davon ausgeht, man könne mit der Offensive - die ja auch gut ist - die Gegner überlaufen und besiegen. Dabei hat man verkannt, welche einfachen Mittel die dritte Liga regieren. Das ist viel weniger Fußball zu sehen als in der zweiten Liga oder in einem Spitzenspiel der Regionalliga West. Das ist Leichtathletik mit Ball.
Wenn man keine Bälle 35 Meter vor dem Tor mehr durch Dummheit verliert, wenn man in kritischen Situationen den Ball ins Seitenaus schießt und die drei Sekunden vor dem Einwurf nutzt, um hinter den Ball zu kommen, wenn im Mittelfeld Zweikämpfe gewonnen und zweite Bälle erobert werden, wenn jeder bereit ist, für den anderen zu laufen, dann, ja dann, kann die Offensive ihre Stärke entfalten.
Dabrowski meint immer noch, man müsse "mutiger nach vorn spielen".
Falsch. Einen Mangel an Mut habe ich nicht gesehen.
Man muss PRÄZISER nach vorn spielen, sonst ist der Ball weg.
Jeder macht Fehler, jeder, und das jeden Tag. Die Spreu trennt sich aber dadurch vom Weizen, je nachdem wie Fehler wahrgenommen, analysiert und durch Gegenmaßnahmen abgestellt werden.
Dumme Menschen erkennt man daran, dass sie nach dem Scheitern wieder dasselbe tun und hoffen, diesmal werde alles anders.
Gegen Dortmund - Auswärtsspiel - muss die Herrschaft im Mittelfeld mit maximaler Laufbereitschaft gesichert werden. Geschieht das nicht, gehen wir wieder unter. Dortmund muss vom Tor weggehalten werden.
Zuletzt: Für mich hat das alles auch einen menschlichen Aspekt. Mir sind viele der Jungs ans Herz gewachsen und es tut mir weh, ihnen beim Versagen zuzusehen, vor allem weil ihnen Aufgaben gestellt werden, für die sie nicht geschaffen wurden. Viele haben am Dienstagabend lange applaudiert und versucht, die Jungs aufzubauen und zu trösten.
Dazu sehe ich auch gar keine Alternative.
Das Defensivverhalten in die richtige Bahn zu lenken, ist die Aufgabe des Trainers. 2 defensive Mittelfeldspieler - Leichtathleten, die alles ablaufen können - müssen trotzdem kommen.
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RWO: "Wer ist Tigges?" - Sommers vor Köln-Gastspiel |
Es ist Wettbewerbsverzerrung.
U-Mannschaften gehören in eine eigene Liga.
ABER:
- Als wir das geschrieben haben, hieß es hier, wir würden "jammern". Nichts ist vergessen.
- Als Uhlig sich dagegen wehrte, wurde sein Name zu "Ulkig" verballhornt. Auch das ist nicht vergessen.
Man wird an dem festgehalten, was man sagt, tut oder schreibt.
Alle hassen Wendehälse und Opportunisten.
Jeder, der Sommers jetzt zustimmt, sollte vorher seine Texte kontrollieren.
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RWE: Elf Gegentore! Dabrowski sucht Lösungsansätze |
Wir haben seit Jahren ein Problem im defensiven, zentralen Mittelfeld. Dort müssen Athleten spielen, die alles niederrennen, alles ablaufen, jede Lücke schließen. Haben wir die, kann man mutiger nach vorn spielen. Es rennen dann auch nicht mehr fünf auf Heber und Bastians zu. Tarnat, Harenbrock, Dürholtz sind körperlich zu schwach. Das ist keine Kopfsache, sondern eine Frage der Physis. Harenbrock sah verzweifelt aus nach seiner Einwechselung.
Bitte zwei Athleten für diese Position verpflichten und Heber und Bastians spielen wieder normal.
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RWE: Elf Gegentore! Dabrowski sucht Lösungsansätze |
Genau. Langsamberg. Der Turm! Vielleicht läuft einer der Athleten in ihn hinein.
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RWE: Elf Gegentore! Dabrowski sucht Lösungsansätze |
Ballverlust RWE und in drei Sekunden steht Viktoria an unserem 16er, teilweise in Überzahl.
Heber und Alonso innen, Bastians links, okay. Aber Überzahl bleibt Überzahl.
Wie schafft es Dabrowski Young, Ennali, Rother und Eisfeld zu motivieren sich in drei Sekunden zwischen unsere Viererkette und die Angreifer zu schieben?
Das ist die entscheidende Frage. Auf die Antwort am Samstag bin ich gespannt. Andernfalls verlieren wir 4:0 - je nachdem, wer zur Schau bei Dortmund aufläuft.
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RWE-Kommentar: Essens Fehlstart - am Druck kann es nicht gelegen haben |
Erinnert an Siewert. Leider.
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RWE-Kommentar: Essens Fehlstart - am Druck kann es nicht gelegen haben |
@Hells_Bells
Wenn Du großes Lob von jemandem bekommst, der unseren Untergang wünscht - dem Meineinder Viva Colonia - könnte Dir das eigentlich zu denken geben, oder?
Was bringt das Rumgehacke auf Nowak, der in erster Linie eine Mannschaft für den Aufstieg zusammenstellen musste und in zweiter Linie zweigleisig für den Fall des Aufstiegs und des Nichtaufstiegs fahren musste? Nichts. Es unterhält aber unsere Feinde - ja ich benutze diesen Begriff - wie Meineid Colonia oder Alles für Braun, die sich an unserer Uneinigkeit erfreuen und im eigenen trüben Meineid-Alltag voller VAR-Verschwörungen auch mal einen Sonnenstrahl erhaschen.
@RWE-Fans
Nach drei Spielen muss man den Tatsachen ins Auge sehen: Dabrowskis Spielidee, sein "Spielkonzept" beruht auf der Idee, der Athletik der 3. Liga so viel Schnelligkeit entgegenzusetzen, dass sie, auf Umwegen sozusagen, überwunden wird. Schaut man sich die Spiele der dritten Liga an - Magenta sei Dank - sind die Spielideen vieler Clubs sehr ähnlich. Bei Ballverlust stehen innerhalb von 2 Sekunden alle hinter dem Ball, stellen die Räume zu, attackieren den Gegner mit dem Ziel, entweder den Ball ins Aus zu schießen oder einen Spielzug einzleiten, der innerhalb von vier bis fünf Sekunden den Abschluss anstrebt. Oft geht der Ball über oder neben das Tor, was Zeit bringt, um wieder in die Ausgangsposition zurückzulaufen. Zack, zack, zack.
Dabrowski war offensichtlich der Meinung, dass man mit Spielern wie Young, Ennali und Loubongo diese Kompaktheitskonzepte überrenen kann, ihnen spielerische Mittel entgegenzusetzen, wie es in der zweiten Liga ja auch funktioniert.
Das war die Idee. Kommen wir zur Realität, die man im Spiel gegen Viktoria Köln, erleben durfte.
- Mit Ennali und Young verhält es sich wie beim Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel, wenn der Hase (Young, Ennali) seinen Sturmlauf beendet hat, stehen gleich drei Igel bereit, den Ball ins Aus oder Richtung RWE-16er zu schießen.
- Wenn Ennali und Young überhaupt an den Ball kommen. In der Regel geht der Ball verloren, weil die Athleten die besere Zweikampftechnik und das bessere Auge haben. Verspringt der Ball beim 1 gegen 1 muss ein eigener Mitspieler besser stehen. War am Dienstag nicht so. Die Kölner bekamen den zweiten Ball.
- Verlieren unsere Stürmer den Ball, arbeiten sie entweder überhaupt nicht mit nach hinten (Young), gelegentlich (Ennali, Engelmann) oder immer (Eisfeld, Berlinski). Damit ruht zu viel Arbeit auf zu wenigen Schultern, was die Erschöpfung Eisfelds und Berlinskis erklärt, die ja nach hinten gearbeitet haben. Eisfeld pfiff nach 55 Minuten wie eine Lokomotive im Eisenbahnmuseum Bochum-Dalhausen.
- Am Ende laufen die Kölner Stürmer von unserem Mittelfeld ungehindert auf die Abwehrreihe zu, die dann, wie auch neuerdings der Torwart, von den Fans wegen der Treffer gescholten wird. Klar sind so ein 0:1 haltbar aus, klar fragt man sich, warum Heber so fliegen muss. Warum stehen die alle so frei ist aber die richtige Frage, die keiner stellt. Die Verteidigung beginnt vorn und keiner verteidigt derart naiv wie RWE. Das anzusehen tat körperlich weh.
Zwischenfazit: Das ausgedachte Konzept hat den Praxistest nicht bestanden, da unsere Stärken mit sehr einfachen Mitteln neutralisiert werden und im Gegenzug unsere Schwächen frei liegen wie eine eitrige Entzündung. Das Konzept klappt weder mit einer Spitze noch mit zwei Spitzen. Spielen Sponsel und Römling, fällt das erste Tor immerhin erst nach zwanzig Minuten. Drei Spiele mit Drehen an Stellschrauben zeigen: Es funktioniert so nicht.
Was nun?
bossprada, der das als Duisburger ja alles kennt, schlägt vor, erstmal die Null zu halten. Naheliegend. Was anderes geht derzeit ja auch gar nicht, will man nicht wieder 5 Minuten in Rückstand gehen, auch wenn sich Dortumund II noch nicht gefunden hat. Hierzu müsste die Mannschaft allerdings die Bereitschaft haben, wie die anderen Teams gegen den Ball zu arbeiten, sodass jeder alles für den anderen gibt und am Ende alle erschöpft sind.
Die Idee, erst der Kampf, dann das Spiel verstehen wir natürlich alle, denn es entspricht für nicht wenige der eigenen Realität.
Dennoch hege ich seit Dienstag Zweifel. Erstens sehe ich nicht genug athletische Fähigkeiten bei unseren Mittelfeldspielern, zweitens sehe ich auch nicht die Bereitschaft der Spieler füreinander zu arbeiten. Liegt es an ersterem, brauchen wir mindestens drei neue Spieler, einen harten Hund für die IV, kopfballstark und unerschrocken, zwei Läufer vor der Abwehr, die bereit sind, jedes Loch zu stopfen, egal wer kommt.
Fest steht: Spielen wir so weiter, steigen wir ab.
Zuletzt: Diese Kommentarfunktion dient der Meinungsäußerung zum Artikel, der wiederum auf die Spiele Bezug nimmt. Dass wir hier so viele sind, die auch gerne viel schreiben, ärgert viele andere. Es gibt nette Fans anderer Lager mit gesunder Rivalität wie bossprada, das Exil-Zebra, Preuße, am Zoo, um nur ein paar zu nennen. Dann gibt es viele, die sich über unsere Präsenz ärgern und uns wie im Kindergarten zurückärgern wollen. Kann ich verstehen. Geschenkt.
Und es gibt die ganzen Voll-Meineider, die mit vielen Accounts Ping-Pong spielen. Meineid Colonia, die widerlichste Erscheinung, die hier auftritt, hat sich nach der "VAR-Verschwörung" für mich wenig überraschend als Meineider geoutet. echtgut hat mit einer unbedachten Äußerung gezeigt, dass er Örly/Horst/ChristianK ist, der es geschafft hat, die Kommentarfunktion bei Westfalia Herne zum Schließen zu bringen. Der größte Erfolg seines Lebens!
Deren Geschäft darf man als Rot-Weisser auf gar keinen Fall betreiben. Es geht denen nur darum, Unruhe zu stiften und die Aufbauarbeit zu beenden, die seit einigen Jahren im Verein betrieben wird, deren Erfolg sich nicht nur im Aufstieg, sondern auch in der Gewinnung von Sponsoren und nicht zuletzt im zu bestaunenden neuen Trainingsgelände zeigt. Ich bin da völlig anderer Meinung, als viele der 60 bis 70-jährigen, denen das Trainer raus, Manager raus, Vorstand raus leicht von den Lippen geht. Nur zur Anregung für die, die sich jetzt angesprochen fühlen: Als wir dort viele Wechsel hatten, ging es immer nur bergab. Seitdem wir dort Kontinuität besitzen, geht es bergauf, ruckelnd villeicht, aber es geht bergauf. Wenn man ein Haus abreißt, sollte man nicht nur den Plan für ein neues in der Tasche haben, sondern auch das Baumaterial und die Handwerker. Und die sehe ich bei den Kritikern überhaupt nicht.
Verlieren wir am Samstag, hat das natürlich Konsequenzen für den Kader, denn die darauffolgende Niederlage gegen Ingolstadt ist unabwendbar.
Verlieren wir am Samstag und daheim gegen Ingolstadt, werden die Mechanismen des Geschäfts greifen.
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