Kein organisierter Support: Das Schweigen der Ultras |
---|
13:10 statt 12:12
Ich kann auch so vieles nicht verstehen. Vorab: Es sind nicht nur Ultras, die anfeuern (auch wenn sie das in gewisser Weise semiprofessionell tun), es sind auch nicht nur Ultras, die vermummt auswärts auf Randale aus sind, aber auch die Ultras sind Fans, die mitunter alles für den Verein geben und nicht beispielsweise vorzeitig das Stadion verlassen oder gezielt während des Spiels eigene Leute auspfeifen.
Ich will hier keine Lanze für die Ultras brechen, aber mal aufzeigen, dass sie auch nicht die Einzigen sind, die z.B. den Pyro-Quatsch mögen. Sie sind es halt vermehrt und daher auch vermehrt "verstrahlt", wenn ich das mal so sagen darf. Wie gut Bengalos auch optisch wirken, weiß jeder, aber wer noch immer nicht verstanden hat, wie gefährlich das ist, der ist nicht einsichtsfähig. Aber Pyros sind ja nicht die einzige Sache, die auf dem Sicherheitspapier angesprochen sind.
Ich verstehe nicht, weshalb man nicht begreifen will, dass das Ziel des Protestes nicht der Verein oder gar Herr Peters sein kann.
Was soll der Verein denn machen? Die Politik hierzulande versucht doch aus jedem Bürger einen gut funktionierenden Hamster zu machen. Rund um ein Fußballspiel geht es eben nicht so sehr. Die Politik hat doch die Vereine erpresst. Welcher Verein möchte schon z.B. die Kosten allein für Polizeieinsätze übernehmen? Und welche Fans hätten dafür Verständnis?
Die Politik lässt die Muskeln spielen statt zu handeln. Es wäre doch vielleicht nur nötig gewesen, drakonische Strafen anzudrohen und dann auch durchzuziehen. Wer identifiziert wird - egal ob Schlägerei, Pyros, Waffen, Drogen... im Stadion... wird noch vor Ort abgeurteilt, und zwar drastisch (s. England) Ein Anruf nach der Verhandlung im Stadion mit einem Pflichtverteidiger der Sorte "Mama, ich komme erst in 2 Jahren heim". Fertig aus die Maus.
Wer wäre denn wohl dagegen? Wer würde dagegen protestieren? Aus meiner Sicht können das nur die sein, die wider besseren Wissens machen wollen, was verboten ist.
Die Fans und insbesondere die Ultras sollten sich mit den Vereinen solidarisieren und nicht gegen sie stellen.
Sie sollten, wenn sie schon ihre Stimmbänder schonen wollen, aus 12:12 das noch nicht bekannte Datum der Bundestagswahl machen wie z.B. 13:10
|