Massenschlägerei in Körne |
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Ich hatte am Sonntag das zweifelhafte "Vergnügen" mir das Spiel und die Massenschlägerei anzuschauen. So etwas habe ich in meinen 40 Fußballjahren auch noch nicht gesehen.
Ein paar Minuten vor der Schlägerei gab es wohl schon einige Provokationen von Schwerter Seite. Dies war dadurch zu erkennen, dass Spieler von Körne durch Mitspieler festgehalten wurden. Bei der folgenden Spielunterbrechnung (Einwechselung) lief wieder ein Schwerter Spieler vor einem Körner Spieler weg. Was verbal alles gesagt wurde, konnte ich nicht hören, da ich auf der Seite des Vereinsheimes in Höhe der Mittellinie stand.
Plötzlich gab es auf der linken hinteren Seite in der Nähe der Eckfahne tumultartige Szenen - mehrere Spieler beider Vereine schubsten und schlugen sich. Schon dies eine Szene, die selten vorkommt, aber doch vom Schiedsrichter durch 3-4 Rote Karten hätte in der Griff bekommen werden können. Kaum eine Zeitungsmeldung wert.
Was dann aber passierte, habe ich so höchstens mal bei Youtube gesehen: von allen Seiten (besonders von der linken vorderen Seite) liefen Zuschauer in Zivilkleidung (Keine Trikots, keine Trainingsanzüge) auf die Seite mit den Tumulten zu. Ein Zuschauer sprang mit vollem Anlauf mit einem Karatesprung in einen Schwerter Spieler.
Meine Schätzung am Sonntag war auch, dass sich ca. 30-35 Personen an der Massenschlägerei beteiligt haben. Wenn man die Spieler beider Vereine abzieht, die sich nicht beteiligt haben, verbleiben etwa 20 Zuschauer, die an der Schlägerei beteiligt waren. Zum einen waren es die Zuschauer, die wenige Minuten vorher vom Schiedsrichter aus dem Bereich der Ersatzbank der Körner verwiesen worden sind (aber immer noch nicht auf der anderen Seite waren) und aber auch Zuschauer von der Seite des Vereinsheimes.
Ich bin selbst weder Körner noch Schwerter, aber nach meiner Auffassung handelte es sich bei den beteiligten Zuschauern auschliesslich um Körner Zuschauer.
Ohne das Eingreifen der Zuschauer hätte es eine Hand voll Rote Karten gegeben und das Spiel wäre normal über 90 Minuten gegangen. So hatte der Schiedsrichter keine andere Wahl, als das Spiel abzubrechen.
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