rotweis1 Zuletzt aktiv: 29. September 2024 - 19:00 Mitglied seit: 29. Oktober 2006
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Wenn man heute den Daniel Masuch hat spielen sehen, dann weiß man erst mal welche jämmerliche Figur im letzten Jahr im Tor gestanden hat. Desweiteren war der Spieler mit der 25 (aus der Schweiz) in der 1. Halbzeit grottenschlecht. Die Abstimmung in der Abwehr muss verbessert werden, weil da waren manchmal riesige Lücken. Aber ansonsten war es ein geiler Nachmittag mit einen super Gorschlüter. Es war das 3. Elfmeterschiessen bei RWE das ich erlebt habe und das erste gewonnene. Die ersten gingen verloren (Leverkusen und Cottbus)
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Eigentlich richtig heißt es: Der schönste Platz auf Erden ist der Jugendknast in Werden. [quote=sozi] [quote=Tensch]Der schönste Ort auf Erden ist Kettwig neben Werden![/quote] [b]Richtig ist .......der schönste Ort auf Erden ist Velbert, direkt zwischen Kettwig und Werden [/b]:P:P:P [/quote]
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ey Looser, kannst du auch richtige Fremdsprachen oder nur Englisch und Französisch ? [quote=PapstPaul] Vous etes un l´homme tres, tres charmant. [/quote]
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Danke du hast mich für 3-4 Minuten zurück in meine Jugend entführt. [quote=alibilgin] Habe das RWE-Jubiläumsbuch schon studiert (lesenswert!) und die schönste Geschichte natürlich vermisst: Die über die Westkurve, die mit viel Herzblut geschrieben wurde. Stelle sie hier mal zur Lektüre rein, vielleicht habt Ihr ja Lust. Anschließende Kritik erwünscht: GELIEBTE AUS BETON Dies ist das Liebesbekenntnis an eine Verflossene - keine aus Fleisch und Blut, sondern eine aus Beton, Stahlrohren, mit unvergleichlicher Rundung und ganz viel Seele: Die Westkurve an der Essener Hafenstraße, Mutter aller Fan-Horte, Trutzburg für die Verbündeten, eine Mauer der Feindseligkeit für die Fremden. Ein Mythos, auch zwölf Jahre nach ihrem Abriss, als am 12. Januar 1994 die damalige Oberbürgermeisterin Annette Jäger höchstselbst den ersten Spatenstich zum Abtrag der maroden Stufen vornahm. Seitdem ist das einst stolze Georg-Melches-Stadion, in den Fünfziger Jahren mit seiner als Vorbild dienenden frei tragenden Tribüne, nur noch ein Dreiviertel-Stadion, seiner Seele beraubt. Auf der Westseite klafft ein gähnendes Loch, mit Schotter aufgefüllt, mit einem VIP-Zelt „entehrt”. In meinem Fußballreporter-Leben habe ich mittlerweile größere Fußball-Stätten kennen gelernt, war im San Bernabeu in Madrid ebenso wie in San Siro von Mailand oder im Stadion Nou Camp von Barcelona. Nichts hat einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen wie die ersten Besuche in der Westkurve; in der guten alten Fußballzeit, als die Stadien noch nach Pipi, billigem Wacholder und Brisk-Haarfett rochen und nicht nach Scampis und Chanel No. 5. Unvergessen der erste Besuch in den Siebziger Jahren, als die Rot-Weißen in ihrer besten Bundesligasaison gegen die übermächtigen Bayern schon 3:1 führten, ehe am Ende Franz Beckenbauer doch noch das 3:3 erzielte: Aus dem Stand, aus dem Fußgelenk in den Winkel, unnachahmlich. Die ganze Westkurve fiel ins kollektive Koma, nur ein Steppke, damals noch glühender Bayernfan, riss jubelnd die Arme hoch, ehe es seinem kreidebleichen Papa gelang, sie ihm wieder herunter zu drücken. Zu spät für den murrenden Nachbarn, der schon knurrte: „He, was ist denn mit deinem Jungen los?” Vater murmelte dann etwas von „rot-weißer Verblendung”. Unauslöschlich im Gedächtnis auch die Aufstiegsrunde 1980 gegen den Karlsruher SC. 1:5 waren die Rot-Weißen im Hinspiel unter die Räder gekommen, dennoch versprach Essens Idol Willi Lippens trotzig im „Aktuellen Sport-Studio” für das Rückspiel noch ein 4:0, was zur Erstliga-Rückkehr gereicht hätte. Die Westkurve war so gepresst voll, dass man nur wagte, im Rhythmus mit seinen Nachbarn den Brustkorb zu heben und wieder zu senken, um keine Verletzung zu riskieren. Bereits nach 60 Sekunden hatte die Menge den Ball zum ersten Mal ins Tor geschrieen, mit Hilfe des RWE-Spielers Meininger. Als Lippens vor der Pause per Fallrückzieher die Latte traf, glaubten wir die Erschütterung noch im Wellenbrecher vor uns zu spüren. Frank Mill erhöhte nach dem Wechsel per Doppelschlag auf 3:0, die Menschen in der Kurve schlossen Spontan-Freundschaften. 18 Minuten blieben, ein Törchen fehlte noch zum Wiederaufstieg, viele freuten sich schon auf Beckenbauer & Co. Vermutlich auch die RWE-Abwehr, denn in einem einzigen Moment der Unachtsamkeit entwischte ein Karlsruher und sein abgefälschter Schuss passierte die Essener Torlinie zum 3:1-Endstand. Nie wieder habe ich nach einem Abpfiff so viele erwachsene Männer auf engstem Raum hemmungslos weinen sehen. Meine Hautärztin will mir heute noch nicht glauben, dass die Pickel auf meinen Unterarmen die Gänsehaut von damals ist. Nicht alle konnten mit der kompromisslosen Nähe in der Westkurve umgehen. Einmal erschien ein Mann im Büro vom langjährigen Geschäftsführer, „Mr. RWE”, Paul Nikelski, und beklagte sein schmerzhaftes Missgeschick. Beim Versuch, sich unter einem Wellenbrecher hindurch zu bücken und davor zu stellen, um sich vor der tobenden Menge in Sicherheit zu bringen, war ihm der Hintermann auf seinen Mantelsaum getreten. Beim Aufrichten riss der Mantel entzwei. Zeit zum größeren Bedauern blieb nicht, weil er beim Aufrichten mit dem Kopf gegen die Eisenstange stieß und dabei sein Gebiss verlor. Oooooh, RWE. „Nun stand er da und wollte uns auf Körper- und Sachschaden verklagen“, erinnert sich Nikelski. Da bei dem armen Fan ein gewisses Maß an Eigenverantwortung nicht abzustreiten war, ging die Sache für den Verein glimpflich aus, bis auf ein paar Freikarten war bei RWE nichts zu holen. Beim Thema zu viel Nähe fällt dem rot-weißen Ehrenmitglied Nikelski noch eine andere Episode ein: Beim Länderspiel der deutschen Nationalelf gegen Zypern am 21. Mai 1969 tummelten sich 55000 Zuschauer im Stadion, die Westkurve bot keinen Halt mehr, die Fans standen als Spielfeldumrandung bis an die Außenlinie. Das Spiel endete 12:0, ein Tor von Franz Beckenbauer konnte nicht anerkannt werden, weil ein Fan, der direkt neben dem Pfosten stand, dem Ball im letzten Moment den entscheidenden Kick ins Tor gab. Auch die Gäste wurden nicht immer pfleglich behandelt. Zweifelhaften Ruhm erlangte die damals gefürchtetste Fankurve in den turbulenten Siebziger Jahren, als aus ihr ein Messer Richtung Bayern-Torhüter Sepp Maier geworfen wurde, ihn zum Glück verfehlte und im Strafraum landete. Attentat auf die Bayern im Wilden Westen! Hoch erschrocken ergriff der Maier-Sepp das Tatwerkzeug und überreichte es dem Schiedsrichter. Nikelski ist sich heute noch sicher, dass diese Tat ungesühnt blieb: „Es war ja nur ein Tafelmesser, was ein Fan zuvor in einer Imbissbude hat mitgehen lassen. Außerdem hat es ja das Tor weit verfehlt.” Damals waren die gestrengen Herren beim DFB den Rot-Weißen offensichtlich noch milde gestimmt. Doch die Westkurve brachte nicht nur Unrühmliches hervor, sondern auch Originale. Viele alte Fans haben noch heute den Lärm von „Sirenen-Willi” im Ohr, der jedem RWE-Angreifer mit einer heulenden Feuerwehr-Sirene Beine machte. Doch über allen thronte unerreicht Oberfan Lothar. Der gelernte Bauschlosser erklomm als Heranwachsender im Alter von 15 Jahren mutig die Zaunbrüstung und intonierte mit dem Rücken zum Spielfeld mit rauer Kehle seinen Sprechgesang mit der Menge, der bis heute als Ritual gilt. Es ist die Ruhe vor dem Sturm, kein Mucks ist dann im Stadion zu hören. Lothar: „Wer ist der Schreck vom Niederrhein?” - Die Menge:„Nur der RWE!” „Wer sammelt alle Punkte ein?” - „Nur der RWE!” „Wer spielt den Gegner an die Wand?” - „Nur der RWE!” Wer schießt die Tore am laufenden Band?” - „Nur der RWE!” Beendet von einem „Lothar, wir danken dir”, aus tausenden Kehlen. Das beliebte Frage-Antwort-Spiel ist in letzter Zeit selten geworden. Lothar Dohr, inzwischen zum Fan-Beauftragten und Vorsitzenden des Fan-Rates aufgestiegen, ist nicht mehr der Jüngste und hat „gesundheitliche Probleme.” Die Gerüchteküche kochte über, sogar von Kehlkopfkrebs war die Rede. „Alles Quatsch“, betont Lothar. Bluthochdruck und Kreislaufprobleme, damit hätte er schon immer zu kämpfen, womit sein Einsatz bei schwülwarmem Wetter schon mal ausfällt. Außerdem fand er es selbst ein wenig albern in einer Phase, als der von Lizenzentzügen und sportlichen Abstiegen gebeutelte Verein bis in die Oberliga geschickt wurde, vom „Schreck vom Niederrhein” zu singen. In der letzten Zweitligasaison, in den Top-Spielen gegen Frankfurt und Köln, da raffte sich Lothar noch mal auf . „Doch immer wenn ich gerade auf der Stange war, fiel der Gegentreffer“, erinnert sich Ober-Fan Lothar. Künstler-Risiko. Mittlerweile ziert das Markenzeichen „Schreck vom Niederrhein“ so manches Fanprodukt: Unterhosen, Frauen-Tangas, ja sogar Kondome. „Den Spruch hätte ich mir damals patentieren lassen sollen, datt ham wer wohl verpasst“, bedauert der wenig Geschäftstüchtige im Rückblick. Inzwischen sind die Fans notgedrungen von der abgerissenen Westkurve auf die Gegentribüne und auch dort mehrmals umgezogen - ein „Nomadenvolk”, der Heimat beraubt. Nur in der Kurve, hinter dem gegnerischen Tor, klangen die berühmten Gesänge so unvergleichlich furchteinflößend. Eines wohl nicht so fernen Tages wird die legendäre Kurve wieder bebaut sein. Die fertigen Baupläne für ein neues Stadion liegen bei Hempelmanns (dem derzeitigen Präsidenten) zwar nicht unterm Sofa, aber in der Schublade und warten auf ihre Umsetzung, was aber erst im Falle des Wiederaufstiegs in den bezahlten Fußball in Angriff genommen werden wird. Dann soll das Stadion „gedreht” werden. Auf der damaligen Westkurve wird sich dann die Haupttribüne befinden, mit ihrem kleinen feinen VIP-Bereich. Bleibt zu hoffen, dass sie dort an exponierter Stelle eine Gedenktafel errichten: „Unter uns ruht für immer die Westkurve, Mutter aller Fan-Horte, Zeugin unvergessener Fußball-Schlachten.” Prösterchen! (Quelle: Aus dem Buch: "...Und der Boss spielt im Himmel weiter", Verlag Henselowsky-Boschmann) [/quote]
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ich auch [quote=martin5578] Ich;) Ist doch Pflichttermin, oder? [/quote]
Wortspiel
wirbelsturm
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ich wohne in der Ruhrtalstr. kenne den Michael Bach und spiele bei den AH von Werden Heidhausen [quote=entelippens] hallo, eine frage an alibilgin. du wohnst an der ruhrtalstr. kennst du einen michael bach und spielst du hin und wieder bei den ah von scwh mit.? dann kenne ich dich. der kreis in werden wird grösser:P [/quote]
Wortspiel
marathontor
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Hinter Aldi kurz vor dem Reitstall. Baumhaus mit RWE Fahne im Garten [quote=alibilgin] [quote=rotweis1] Ich wohne auf der Ruhrtalstrasse in Werden [quote=teddy] @ alibilgin, zunächst mal danke für den sachlichen und fachlichen Bericht. Ich bin ein echter Waddischer, davon gibt es ja nicht mehr allzu viele. Aufgewachsen auf dem Tuchmachersteig. 6 Jahre in Heidhausen gewohnt, aber dann wieder nach Werden zurück. Graf-Luckner-Höhe. [/quote] [/quote] Da sind wir ja schon zu dritt! Vor Praktiker oder hinter Aldi? [/quote]
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Gute Idee bin ich sofort dabei [quote=teddy] @alibilgin, ich habe das Gefühl, dass ausser uns noch 1 - 2 Werdener sich hier im Forum tummeln. Vielleicht können wir mal ein Werdener Usertreffen bei Kikas oder im Abraham - Cafe veranstalten. [/quote]
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