Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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[quote=RWE-Tom]
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Dass der Mischkonzern Evonik, 2007/2008 noch Hauptsponsor der Rot-Weißen, seine in Aussicht gestellte Beteiligung in Höhe von acht Millionen Euro zurückgezogen hat, wie „Der Spiegel” schreibt, hält der Stadtdirektor für abwegig.
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Anscheinend werden die EVONIK-Mios wohl doch gebraucht.....
Die pflaumenweiche Äußerung von Hülsmann dazu lässt mich jedenfalls nicht unbedingt ruhiger schlafen.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Viva Assindia]
Die Presse ist fast schon interessanter:
Luxuslogen für Amateurkicker
Trotz leerer Kassen will die Stadt Essen für ihren viertklassigen Fußballverein Rot-Weiss ein neues Stadion bauen. Ein Investitionsprogramm der absurden Art.
Deutschland wird mit dem Rotstift regiert. Die Weltfinanzkrise schlägt durch bis in die kleinste Gemeinde. Hunderttausende fürchten um ihre Jobs. Schwimmbäder und Bibliotheken werden dichtgemacht; Leistungen für die Bürger zusammengestrichen; was nicht unbedingt sein muss, wird aufgeschoben.
Nur in Essen - 580000 Einwohner, über drei Milliarden Euro Schulden - scheinen die schlechten Zeiten noch nicht angekommen zu sein. Die Stadtväter der Industriemetropole debattieren dieser Tage, ob ihr neues Fußballstadion für 18000 oder besser gleich für 30000 Besucher ausgelegt werden soll. Ob die Parkplätze für die VIPs reichen. Und wie viel Luxus die Sponsoren in ihren Logen erwarten.
Der Fußballverein Rot-Weiss Essen war früher eine feine Adresse. In den fünfziger Jahren schoss die Fußball-Legende Helmut ..Boss" Rahn den Club einmal sogar zur Deutschen Meisterschaft. Doch zuletzt rutschte RWE bis ins Amateurlager ab, misst sich jetzt in der Regionalliga West mit dem BV Cloppenburg, Wormatia Worms und den Sportfreunden Lotte. Die Spiele im baufälligen Georg-Melches-Stadion besuchen im Schnitt 7800 Zuschauer. Trotzdem will eine Allparteien-Allianz im Stadtrat diese Woche den Neubau einer Fußballarena beschließen, für bis zu 40 Millionen Euro.
Der Plan ist skurril. Denn nicht nur sportlich steckt RWE tief in der Krise, auch unter finanziellen Gesichtspunkten ist der Viertligist ein Desaster. Entgegen allen öffentlichen Beteuerungen ist er finanziell stark angeschlagen. Zwischen sechs und acht Millionen Euro, das geht aus Prüfberichten hervor, die dem SPIEGEL vorliegen, sollen die Stadt Essen, deren Tochterfirmen sowie Sponsoren nach internen Planungen aufbringen, um den Spielbetrieb und die Rückkehr ins Profi-Geschäft auf Sicht zu garantieren.
Bis vergangenen Freitag drohte sogar der Verlust der DFB-Lizenz. Ein internes Papier der Unternehmensberatung Roland Berger vom 18. Februar belegt die brisante Lage. Demnach sahen sich die Wirtschaftsprüfer des Clubs bis dato außerstande, die notwendigen Testate für den Lizenzantrag der kommenden Saison 2009/2010 auszufertigen - weil in der Vereinskasse eine „Liquiditätslücke von 1,3 Millionen Euro" klaffte.
Diese Hürde wurde in letzter Minute genommen, beteuert Thomas Strunz, ehemaliger Nationalspieler und Geschäftsführer Sport bei RWE. Über den Berg ist der Verein aber noch lange nicht. Damit es die Mannschaft bei Fertigstellung der Arena überhaupt noch gibt, wollen die Retter den Verein in einer konzertierten Aktion erst mal „schuldenfrei stellen". Laut der Berger-Berechnung wären dazu 3,1 Millionen Euro fällig, Lizenzrettung eingerechnet.
Weitere vier Millionen Euro sind nötig für den Rückkauf von Fernseh- und anderen Rechten, die RWE vor gut zehn Jahren an den Medienunternehmer Michael Kölmel abgetreten hat. Die zehn Millionen Euro, die der Rechtehändler damals gezahlt hatte, waren ganz rasch in den laufenden Spielbetrieb abgeflossen.
Die beträchtlichen Altlasten des Vereins scheinen die Essener Stadtväter nicht zu stören. Für sie geht es um große Gefühle, Traditionen und verletzte Eitelkeiten. „RWE braucht ein vernünftiges Stadion", sagt Stadtdirektor Christian Hülsmann und schaut grimmig aus dem 12. Stock des Essener Rathauses. In der Ferne kann er die weiß leuchtende Schalke-Arena erkennen.
Und so können die Planungen zur Entschuldung von RWE und zur Finanzierung des Stadions gar nicht ehrgeizig genug sein. Mehrere hunderttausend Euro hat allein die Projektbegleitung „Fußball in Essen -Zukunftsszenarien für RWE" durch die Berater von Roland Berger gekostet.
Mit den Gegenwartsszenarien in Essen sind solche Investitionen kaum vereinbar. Erst kürzlich demonstrierten Tagesmütter vor dem Rathaus gegen den Dumpinglohn von 1,89 Euro pro Kind und Stunde, den sie von der Stadt bekommen. Wie es in Schulen der Reviermetropole aussieht, machte jüngst die ARD-Sendung „Hart aber fair" am Beispiel der Dürerschule anschaulich: abgestützte Decken, aus denen nackte Elektrokabel ragen. Während der Renovierung war das Geld ausgegangen.
Dennoch soll in dieser Woche die schöne teure RWE-Welt im Rat abgesegnet werden. Wie genau die Finanzierung aussehen wird, ist noch unklar. Sicher scheint nur, dass die Stadt für rund 20 Millionen Euro eine ihrer attraktivsten Immobilien verscherbeln will: das Hotel Handelshof, das einst Heinz Rühmanns Eltern betrieben haben. Und sicher scheint auch, dass die örtliche Sparkasse und kommunale Betriebe wie die Stadtwerke, Reinigungs- und Entsorgungsbetriebe als Sponsoren der viertklassigen Fußballtruppe zur Kasse gebeten werden.
Doch welchen Wert haben Banden- oder Trikotwerbung bei einem Amateurteam? Warum sollte sich jemand am Auftritt des 1. FC Kleve erfreuen, wenn er nach ein paar Minuten Autofahrt echte Bundesliga-Dramen in Bochum, Dortmund oder auf S05 erleben kann?
Geschäftsführer Strunz, als langjähriger Profi des FC Bavern München das bekannteste Fußballergesicht von RWE, mag indes nur nach vorn schauen und nach oben: Erst kommt das Stadion und dann der Aufstieg. Sorgen um die Finanzierung macht er sich nicht. Strunz: „Unsere Sponsoren lassen uns nicht im Stich." Die großen Essener Industriekonzerne teilen so viel Optimismus offensichtlich nicht. Sie sehen das teure Fußballabenteuer eher skeptisch. Der Mischkonzern Evonik hat gerade seine in Aussicht gestellte Beteiligung am Stadion-neubau in Höhe von acht Millionen Euro gestrichen.
FRANK DOHMEN. BARBARA SCHMID - DER SPIEGEL 10/2009
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Tja, für diesen Artikel gilt im Prinzip das gleiche, wie für die Aussagen des WAZ-Chefredakteurs Reitz vor einiger Zeit.
Man kann sich darüber ärgern oder die Verfasser verfluchen und ihnen die Pest an den Hals wünschen, aber sie stehen mit ihrer meinung mit Sicherheit nicht alleine.
Und selbst wenn man unterstellt, dass insbesondere Reitz und vielleicht sogar die Herrschaften Dohmen und Schmid vom Spiegel ausgewiesene RWE-Hasser sind,
dürften ihre Argumente angesichts der katastrophalen Haushaltslage der Stadt bei vielen Menschen außerhalb dieses Forums große Zustimmung finden.
Ich bin echt mal gespannt, wie das nächste Woche im Rat ausgehen wird.
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Satzspiel !!! |
Reichlich
ordentliche
Bohnen
blähen
ENORM
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Übrigens hat Happo für alle "Nichtdagewesenen" ein paar Impressionen vom Spiel eingefangen.
http://www.uralt-ultras-rwe.de/angesagt.htm
Runterscrollen und auf KLICK klicken. ;)
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Für alle "immer noch Hoffenden" bzw. für alle "wieder Hoffenden" unverdrossen der Rückblick auf die Viertligasaison 98/99.
So war es vor 10 Jahren nach 20 RWE-Spielen:
[b]01.04.1998:
1. FC Bocholt - Rot-Weiss Essen 1:0
Tor: 51. Min.
Zuschauer: 2150[/b]
RWE nach dem Spieltag Dritter mit 39 Punkten (Torverhältnis: 36:17)
Erster war Wegberg-Beeck mit 40 Punkten und ebenfalls 20 Spielen.
Zweiter war Rheydt mit 40 Punkten und 22 Spielen.
Vierter war Osterfeld mit 39 Punkten und 21 Spielen.
Nach dem Spiel trat Trainer Tartemann zurück und Klaus Berge wurde neuer Trainer.
Kleine Presseschau:
[b]RS:
"Volkes emotionalisierte Stimme entschied! Der Trainer wurde aus dem Amt gebrüllt.
Nach der Niederlage......zog Dieter Tartemann die persönliche Notbremse.
Verbale Anfeindungen übelster Art und Biergüsse sind nichts, was man sich antun muss.
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Aber, was war eigentlich passiert?
RWE verlor in Bocholt mit 0:1, Haupt-Konkurrent Wegberg ließ in Baesweiler (1:2) Federn. Ergo: Alles blieb wie es vorher war. Während man sich in Rheydt und Osterfeld scheckig freute, ging in Essen nervlich nichts mehr."[/b]
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=kirsche2010]
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Herausragend negativ war Kühne: Ich weiß nicht, was mit dem los ist, aber gestern hat praktisch gar nix geklappt. Nur Mist hatter gebaut.
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Hi Micha,
dazu mal ohne Wertung von mir die RS-Bewertung von Kühne:
[b]"Note 2, als Sechser wie eine Wand, nahezu 100-prozentige Quote bei Kopfbällen, hätte zwei Treffer machen können"[/b]
Zuletzt modifiziert von HDKRWE am 01.03.2009 - 12:30:29
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Fret66]
Tja, das war nun überdeutlich, das kann ich mir selbst nicht mehr schön reden.
Ich war nicht im Stadion, schon bringt die Mannschaft Leistung, wieder einmal!
Der Grund für die unerklärlichen Leistungsschwankungen ist gefunden, ich
bin Schuld!
Ich habe in dieser Saison erst ein vernünftiges Spiel gesehen, den
Sieg in Lotte, ansonsten nur Schrott, unter anderem Cloppenburg, LEV II. und
den Horror letzten Samstag.
Ich vermute mal, das ich immer so Böse gucke, das die Spieler ihr Leistungsvermögen
nicht abrufen können. Ich möchte mich hiermit vielmals bei Mannschaft, Fans und
Verein für meinen bösen Blick und meine negative Ausstrahlung entschuldigen!
Wenn meine Arbeit den Besuch eines Spiels zulässt, dann wird das nun so
aussehen:
[b]Ich fahre zum Stadion, kaufe meine Eintrittskarte, erwerbe mein Bier und meine
Bratwurst, unterhalte mich mit Leuten die ich kenne, und mache mich dann vor
dem Spielbeginn wieder vom Acker.
So könnte es vielleicht doch noch etwas mit dem Aufstieg werden.[/b]
[b]Möge die Macht mit euch sein! [/b]
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Sollte diese Nummer klappen verspreche ich hiermit öffentlich, Dir dann im nachhinein die Biere und die Würstchen zu bezahlen.....
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Thomas Dirk]
Meiner Meinung nach hat Stefan Lorenz heute seinen Worten im Interview ordentlich Taten folgen lassen. Der war sowas von heiß, da wäre keiner vorbei gekommen. Klasse Stefan - weiter so. Ich glaube, das müssen heute auch die Lorenz-Kritiker zugeben.
[/quote]
Ich fühl mich mal angesprochen. ;) ;) ;)
Obwohl ich ja nur das Geseiere in seinem Interview kritisiert habe.
Aber Ehre wem Ehre gebührt. Das war in der Tat eine tadellose Leistung unseres Käpt'ns.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Hi sumatra,
wieder mal 'n typischer Fall von "aneinander vorbeireden". ;)
Mein Beitrag sollte keine "Attacke" gegen Dich bzw. Deinen Beitrag sein. ;)
Ich hab die Beiträge von Dir und Wolf nur als Aufhänger genommen, um einfach mal Dampf abzulassen.
Es ist einfach nur die Summe der Tiefschläge in den letzten Jahren mit dem Supergau im letzten Sommer und das dabei immer gleichbleibende Gelaber von Verantwortlichen und Spielern gewesen, die Fans im allgemeinen - und in diesem Falle mich im besonderen - reichlich allergisch gegen solche Allgemeinfloskeln haben werden lassen.
Und jetzt, wo man sich vor der Saison selbst zum Aufstiegsfavoriten Nr.1 erklärt hat, die gebotene Leistung aber zum allergrößten Teil jeder Beschreibung spottet, wir Fans in zig Spielen mit grausamstem Rumpelfußball gequält worden sind, hab ich keinen Bock darauf, mir was von "nicht ausgeschöpftem Potenzial, neu zu entfachender Euphorie" und ähnlichen Scheißdreck anzuhören.
Du sprichst von "erwartbaren Antworten". Kann man so sehen.
Ich würde aber tatsächlich etwas anderes erwarten, nämlich, dass Stefan Lorenz als Kapitän mal Tacheles redet und das Kind beim Namen nennt..
Warum nicht einfach mal zugeben, dass die Mannschaft größtenteils den letzten Müll zusammen spielt?
Warum nicht mal selbstkritisch sein und zugeben, dass man als vorgesehener Leistungsträger diesem Anspruch meilenweit hinterher hinkt?
usw, etc, pp
Ändern würde ein "ehrliches" Interview an der sportlichen Situation natürlich überhaupt nichts, das ist mir schon klar, aber ich als Fan käme mir nicht so total verarscht vor, wie nach diesem Interview vom letzten Dienstag.
Zitat: "Wir müssen jetzt enger zusammen rücken".
Ja nee, is klar. Ich könnte kotzen.
Zuletzt modifiziert von HDKRWE am 27.02.2009 - 14:08:23
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Satzspiel !!! |
Nur
idiotisch
cholerische
Hardcorealkis
trinken
tödliche
Rummischungen
innerhalb
netter
Kampftrinkerrunden
echter
RADIKALSÄUFER
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