Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Ja, die "Aktivitäten" von Ente und Burgsmüller heute würden mich im Detail auch interessieren...
Und ebenfalls die Spendenaktion, was hat die letztlich gebracht? Was passiert nun damit?
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=rwenick]
:@ Man ist könnte ausrasten
WER HAT UNS VERRATEN?
- Sozialdemkraten
erstmal respekt an das Geile feuer Werk Jungs ;)
schade das ihr den Vorstand nicht mehr bekommen haben über den Rasen abhauen ich könnte kotzen wie feige ist das den. :@
Wasnen Scheiß :@
Zuletzt modifiziert von rwenick am 04.06.2010 - 18:32:25
[/quote]
oh mann...
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Mag ja sein, dass ich mich irre, aber ich glaube nicht dass der für die RL Lizenz fehlende Betrag was mit dem Insolvenzverfahren zu tun hat.
Meines Erachtens würde das Aufbringen dieses Betrages die Insolvenz nicht abwenden.
Außerdem ist fraglich ob die etwa 500.000 € an zusätzlichen Sponsorenzusagen auch für die 5. Liga gelten...?!
Die wichtige Frage wird einfach sein: Können wir NRW-Liga trotz angemeldeter Insolvenz spielen...
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Usertreffen 2010 Saisonnachbetrachtung |
Hallo in die Runde...ich weiß noch nicht, ob ich morgen erscheinen werde. Im Moment hab ich unter dem Eindruck des heutigen Tages zu nichts Lust...sorry
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Relegationsspiel Vizemeister B1 vs B2 |
Der Verein im Verein sind die Fußballer, Beckhausen 05 ist bereits zu meiner aktiven Zeit vor knapp 20 Jahren schon nur ein besserer Karnevalsverein gewesen.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Verdammte Scheiße, ich bin fix und fertig. Ich kann das noch gar nicht richtig realisieren, auch wenn es vorhersehbar war...das kann alles nicht wahr sein.
Letzte Woche um die Zeit war noch alles unseren Verhältnissen entsprechend "im Lot", jetzt ist alles vorbei...
Ich hoffe der Alkohol kann mir zumindest heute helfen...:'(:'(:'(
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Invincible]
Essen – Arbeiterstadt ohne realen historischen Hintergrund. Lange Zeit war Essen eine kleine unscheinbare Gemeinde an der Ruhr, die erst mit der Entdeckung und Förderung der Kohle ihre Blütezeit erlebte. Zechen schossen wie Pilze aus dem Boden, ganze Siedlungen wurden aus dem Boden gestampft, um den Bergleuten eine Wohnung bieten zu können und untereinander nannte man sich Kumpel.
Kameradschaft galt etwas unter Tage und die geförderte Kohle fütterte einen ganzen Industriezweig; auch den der Krupps in Essen.
Vergessen ist dies nach der Schließung auch der letzten Zeche; lediglich Zollverein und einige weitere Zechen erinnern noch an diese Zeit. Doch die Erinnerung wird wach gehalten – wach gehalten mittels Ausstellungen z.B. auf gerade jener benannten Zeche Zollverein, die einmal die modernste auf dem Kontinent war.
Wach gehalten durch überlebensgroße Kanarienvögel als Wegweiser zwischen Haltestelle Stoppenberg und Zeche Zollverein, durch Ballone, die als gelbe Mahnmale an jene Zeit erinnerten und durch viele weitere Erinnerungen aus jener Zeit des Wirtschaftswunders.
Aus jener Zeit stammt auch der jedem bekannte Spruch eines Radioreporters „Rahn müßte schiessen, Rahn schiesst… Tooooor, Tooooor, Tooooooooor“ …und Deutschland besiegte Ungarn mit 3 : 2 und wurde durch dieses Tor – durch diesen Spieler erstmals Weltmeister.
Vergessen wurde leider, daß dieser Spieler einer von uns war – ein Spieler von RWE – ein echter Rot-Weisser… Vergessen wurde auch, daß andere Spieler aus dieser Stadt im WM-Kader 1954 spielten. Vergessen, verdrängt, stellenweise sogar verleugnet…
Damals waren die Kumpels diejenigen, die die Zuschauerkulisse im Essener Georg-Melches-Stadion bildeten. Ein wahrer Hafenstraßen-Roar, den von den Gastmannschaften gefürchet und von den Heimfans mit Herzblut initiiert. Laut und deutlich, doch immer friedlich. Selbst Bayern München, Franz Beckenbauer und Gert Müller waren glücklich, wenn sie hier einen Punkt entführen konnten.
Doch auch dies vergessen. Vergessen auch die Zeit, als ich als kleiner Bub die Daumen drückte in der Endphase der Spiele, wenn es um zwei Punkte oder um einen Punkt ging… um Abstieg oder Klassenerhalt… - doch vergessen nur von den Anderen, nicht von den Fans, die heute noch zur Hafenstraße pilgern und diesem Verein in der vierten Klasse Zuschauerzahlen bescheren, von denen Zweitligisten nur träumen.
Vergessen auch in der Politik; vergessen, daß dieser Arbeiterverein es war, der die Moral der Kumpel am Wochenende neu stärkte, wenn man bei einem Pilsken den Geschehen auf dem Platz zusah und abends in der Kneipe weiter diskutierte, debattierte litt oder auch voller Freude nach Hause ging… - je nach Ausgang des Spieles.
Vergessen die unnachahmliche „Ente“ Willi Lippens, der seine Gegenspieler durch seine Spielkunst und seinen watschelnden Gang zur Verzweiflung bringen konnte, Vergessen Horst Hrubesch, der bei einem Aufstiegsspiel gegen Nürnberg einen Elfer verschoss und RWE in der zweiten Liga verblieb, vergessen Manni Burgsmüller, Frank Mill, und auch die anderen…
Vergessen hat auch die Stadt Essen das Stadion nachdem sie es gekauft hat. Erst Abriss der Westkurve – Heimat vieler weniger begüterter Fans, dann ausbleibende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und nun ein Overkill und eine gewünschte Auslöschung des Vereines, um nicht für einen neuen Spielplatz sorgen zu müssen, der einfach nur als nüchterner Zweckbau zeitgemäß zu sein hat.
Einmalig in Deutschland ist dieses ehemals modernste Stadion mit seinen jetzt 2 2/3 Tribünen und 3 Flutlichtmasten.
Einmalig die Leistung der Stadtpolitiker, Titel des Vereins über 12 Millionen aufzukaufen und selber über Entscheidungsträger in den Gremien dafür Sorge zu tragen, daß der Verein in der Versenkung verschwindet und die Gelder abgeschrieben werden können – dies Vielleicht ein Fall für das Rechnungsprüfungsamt oder die Kommunalaufsicht?
Genauso einmalig wären auch die Baukosten für ein neues Stadion gewesen, die sich im Verhältnis zu den jährlichen Zuschüssen für Theater und Philharmonie in Höhe von 45 Millionen Euro als sehr gering darstellen.
Würden die bei RWE verkauften Karten ebenfalls wie bei Theater und Philharmonie üblich mit bis zu 100 Euro pro verkaufter Karte durch die Stadt Essen gesponsort, würde dies pro Heimspiel rund 1 Million Euro sein – 17 Millionen pro Saison… Vergessen könnte die Stadt dann die Sorgen um den Stadionbau – den würden zigtausend Fußballfans dann von ihrem Verein als durchgeführt wissen.
Doch vergessen wir auch die Stadt, die durch das Haushaltssicherungskonzept einen Maulkorb verpasst bekommen hat, vergessen wir ebenfalls die Aldi-Filialen, Filialen von Deichmann, RWE Thyssen-Krupp und anderen in Essen ansässigen Großunternehmen.
Vergessen wir einfach, daß wir Essener sind – doch das Herz blutet bei dem Gedanken an „unseren“ RWE… ihn können wir nicht vergessen…
[/quote]
Ein Beitrag bei dem einem RWE-Fan zwangsläufig die Tränen in die Augen schießen...
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Ronaldo]
[quote=2fast4u]
[quote=Ronaldo]
[quote=Dondera]
Wir können definitiv nicht Schuldenfrei in Liga 5 spielen oder sehe ich das Falsch? Schuldenfrei wären wir nur bei einer Vereinsneugründung und dann würde es ab gehen in die Kreisliga.
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Dürfte alles eine Verhandlungssache mit dem Verband werden und sind die Künste des
Insolvenzverwalters gefragt.
Siehe TuSEM.
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Ronaldo glaubst du allen ernstes daran, dass der uns "wohlgesonnene" Verband dem RWE eine solche goldene Brücke bauen würde, ich definitiv nicht :@
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Liegt ja nicht mehr am DFB, sondern der FVN ist doch wohl zuständig - oder haben
wird dort auch nur "Neider" etc.
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Keine Ahnung, das werden wir dann schon sehen oder zu spüren bekommen. Ich glaub jedenfalls nicht mehr daran, dass uns irgendjemand was gutes tut, wenn er denn einen Ermessenspielraum hat.
Und die Strukturen und Regelungen beim FVN sind ja was Insolvenzen betrifft auch mehr als undurchsichtig.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=antilope]
Gestern wurde mir ja geantwortet, das Umfeld von RWE habe sich im Vergleich zur Vergangenheit absolut gebessert - leider sprechen die heutigen Ausschreitungen nach der Verkündung des Insolvenzantrags einmal mehr eine "etwas" andere Sprache.
Nicht Herr Paß, sondern gewaltbereite (und häufig auch noch rechtsradikale) Idioten sind - in "Zusammenarbeit" mit der jahrzehntelangen Tatenlosigkeit des Vereins - die eigentlichen Totengräber von RWE!
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Ohne das zu verharmlosen oder gutzuheißen, bei einer gleichgelagerten Situation und Verfahrensweise sowie dem Verlauf der Woche und des heutigen Tages, wäre das zu 99% bei jedem anderen Verein auch passiert.
Das hat also nichts mit einem Rot-Weiss-Essen-spezifischem Problem zu tun. Also verschon mich und die anderen Leser mit solchen Äußerungen. Und auch die anderen "ich-habs-ja-immer-gesagt" Poster gehen mir unter dem Eindruck der Geschehnisse auf den Keks.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Im übrigen wüsste ich gerne mal, was die Spendenaktion letztlich gebracht hat, auch wenn es nichts genutzt hat.
Ich hätte auch gerne mal ein Statement von Lippens und / oder Burgsmüller, wie deren Gespräche heute genau aussahen...
Ich hab die Schnauze sowas von voll....
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