Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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[quote=Essener72]
Die Frankfurter haben ja auch genügend Gründe zu feiern, da ist es leicht gute Stimmung zu machen.[/quote]
Ne, ne, macht Frankfurt schon einige Jahre, auch in Liga 2, hat mit Erfolg da nichts zu tun, haben halt Superfans!
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[quote=Alter Schwede]
Das war aber auch ein geiles Spiel gegen Karlsruhe!
:roll:[/quote]
Richtig, oder denke an den Fight gegen Hannover 96, wir mussten gewinnen um den 2. Platz zubekommen, 96 war glaube ich noch vor uns, Ende April/Anfang Mai 1980.
2:0 geführt, dann 2:2 und Charly Meininger erlöste uns in der 82. Minute mit dem 3:2. Es war ein Sonntagnachmittag vor glaube ich 18.000 Zuschauer.
War jetzt alles aus dem Gedächtnis, aber ich höre jetzt auf, sonst werde ich sentimental... :cry:
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[quote=Alter Schwede]
Den Ball kann ich nur zurückspielen!
Es ist erschreckend was bei uns im Stadion los ist. Wer hätte je gedacht dass Koblenz im GMS mehr support hat als unser Team?
Ich weiß es nicht, aber auch hier ist die Kiste im Dreck. Das gab es doch früher nie.
Die Stimmung im GMS war für mich immer einer der ganz großen Unterschiede zu anderen Vereinen, dass machte es besonders.
Aber die derzeitigen Pöbeleien und Agressivitäten wie spucken, übelste Beleidigungen etc. sind unterste Schublade. Das sind zur Zeit die Medienbeiträge über RWE. Erbärmlich!
Alle waren nach dem Koblenzspiel gefrustet, aber Lorenzon mußte am Zaun der Nord von Ordnern vor ein paar Glatzen in Sicherheit gebracht werden. Das kotzt mich an.
Und der zum größten Teil erbärmliche Support macht mich traurig. Das ist nicht mehr die alte Hafenstraße![/quote]
Volle Zustimmung von mir, alter Schwede.
"Es ist nicht mehr die alte Hafenstrasse, die ich (wir) kennen und lieben gelernt haben, leider.
Und andere Vereine können mittlerweile viel besser Stimmung machen, z.B. Frankfurt, was ich da über Arena höre, die singen ja das ganze Spiel und haben 150 Lieder oder so.
War jetzt nur ein Beispiel.
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[quote=Essener72]
Aber auch WIR FANS sollten die Chance nutzen und endlich der besagte 12.Mann sein. Gegenwärtig präsentieren wir uns auf den Tribünen genauso konzeptlos wie die Spieler auf dem Platz. Fans und Mannschaft müssen wieder zusammenwachsen und gemeinsam aus dieser beschissenen Situation herausfinden.[/quote]
Genau das halte ich für schwierig, ich finde in den letzten 10 Jahren wird die Ungeduld und auch ein bisschen die Intoleranz immer grösser, wir haben nicht mehr das Publikum der 70er/80er Jahre, leider!
2 Beispiele hierzu:
1979/80, 2. Aufstiegsspiel gegen den KSC, trotz eines 3:1 Sieges zuhause wurde der Aufstieg verpasst. (1:5 im Hinspiel in Karlsruhe)
Trotzdem feierten 30.000 Zuschauer ihre Mannschaft nach Abpfiff frenetisch, Standing Ovation und minutenlange "Essen, Essen-Rufe".
Habe ich seitdem nie mehr in dieser ehrlichen, emotionalen Form erlebt.
2006/07, Heimspiel gegen Jena. Alles noch in bester Ordnung, Saisonstart geglückt, RWE steht super da.
Man führt 4:2 gegen Jena, es wird während des Spiels geklatscht und gefeiert und am Spielende nach dem 4:4 kommen Pfiffe und der Mannschaft schlägt teilweise und meist auch nur in Ansätzen Wut entgegen, da war ich echt geschockt, was für ein "treues Publikum" wir haben.
Schade, das die RWE-Fans immer launischer werden, um es mal so zu formulieren.
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[quote=Essener72]
Nicht jedem ist die Bedeutung medialer Präsenz und deren Auswirkungen auf Verein und Finanzen offenkundig. Auch ein weit verbreitetes Phänomen unter RWE-Fans.[/quote]
Danke Essener 72 für diese Worte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wollte ich gerade auch so schreiben, nur die richtige Formulierung wollte mir nicht so recht in die Tasten! :wink:
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[quote=PeleusSohn]Hi, Essener72!
Zu Punkt 1. (dem "Meineider"): Genau DIESE Sichtweise ist der Tellerrand, von dem ich sprach.
Zu Punkt 2.: Ich habe nie bestritten, daß Hempelmann als Sanierer hervorragend funktioniert hat. Aber was soll das denn bitteschön für eine Leistung sein, von ortsansässigen Sponsoren den ein oder anderen Vergnügungsgroschen zu erbetteln, wenn ein Zigfaches davon alljährlich auf deren vorweihnachtlichen Betriebsfesten von den Vorstandsetagen an der Copacabana versoffen wird???
Der RWE muß sich seinen Ansprüchen entsprechend verkaufen. Wenn die gutbürgerliche Erbsensuppe allerdings so gut schmeckt, daß man zeitlebens nichts anderes mehr essen möchte, kann euch eh keiner mehr helfen...
Aber bitte: ICH war es nicht, der dem RWE provinzielles Denken unterstellt hat. Der Verein beweist nur nichts anderes - und DAS ist das Problem.
Wenn ich mir vor großen Namen in die Hose mache, dann benötige ich natürlich anschließend die billige Reinigung, um den Schaden wieder zu beseitigen.
THINK BIG![/quote]
Sehe ich ja bekanntlich ähnlich, habe ich ja in meinen Beiträgen auch schon zigmal erwähnt.
Kann diese einseitige Denkweise "alles ist der Trainer in Schuld" auch nicht nachvollziehen.
Ich persönlich habe den Eindruck, Hempelmann hat RWE saniert und in der 3.Liga etabliert, aber das Format zur 2.Liga, dieser Sprung ins richtige Profigeschäft, scheint für die Verantwortlichen offensichtlich (Stand heute) mindestens eine Nummer zu groß zu sein.
Sorry, aber so sieht es zur Zeit aus.
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[quote=martin5578]Einige scheinen wirklich wieder die Köttel in der Hose zu haben, sicherlich ist unsere Sitiation scheiße,aber alles noch machbar....
[b]Hier tun einige die Strukturen im Verein bemängeln, obwohl wohl keiner von uns das eindeutige belegen kann bzw. die Umstände kennt :!: :roll: [/b]
Wie auch Peleus schreibt, holt man sich erstmal gestandene Profis ran, die im Haifischbecken Profifussball sich auskennen und in deren Dunstkreis sich einige der jungen Spieler gut entwickeln kann.
Und da auch bei RWE keiner eine Glaskugel hat und sehen kann, wer sich wann und wo verletzt oder als Granate einschlägt..... :roll:
Die vorhandenen Strukturen snd so professionell wie noch nie in unserer Geschichte :!:
Und manche regen sich auf, weil kein Vertreter von RWE mal im DSF rum rennt und Schwachsinn labbert.... :roll:
Wat haben wir davon, wenn zb xy seine dumme Hackfresse, 2-3 mal in TV Kameras halten darf... :?: :roll:
Und einige, die schon jahrelang nicht zum RWE gehen, sollten sich erst recht zurück halten, mit Ihren Statements....
Bei RWE war das immer schon so, bleibt immer Provinzverein, keine profssionelle Strukturen usw usw.
Labern um zu labbern :wink:
Aber dann alle im Erfolg sonnen :roll:[/quote]
Liebe Martin5578,
einige User, u.a. ich, wollen einfach nur aufzeigen, das nach unserer Meinung die aktuelle Problematik bei RWE komplexer und vielschichtiger ist, als die anderen User, die sich nur auf "Trainer raus-Rufe" beschränkt haben, meinen.
Und Dein Kommentar zum DSF, "wat haben wir davon, wenn einer die dumme Hackfresse in die Kamera hält", also mit Verlaub, dass Du mediale Präsenz als so unwichtig erachtest, überrascht mich doch.
Gegenfrage:
Was haben wir von Zeitungsinterviews und Spielberichterstattungen??
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[b]NRZ vom 09.11.06, Kommentar von Reinhard Schuessler:[/b]
Der Boss und der RWE
Warum die frühere Hochburg Essen im Abseits steht.
Das Schalker Gold-Jubiläum ist - wenn kein Wunder geschieht - in zwei Jahren fällig: 50 Jahre ohne deutschen Meistertitel. In Essen war es schon vor einem Jahr soweit. Als Rot-Weiß Essen zum ersten und einzigen Mal Deutscher Fußballmeister wurde, stürmte noch Helmut Rahn am rechten Flügel, der ein Jahr zuvor das "Wunder von Bern" perfekt gemacht hatte.Der Boss hatte damals bekanntlich aus dem Hintergrund geschossen. Sein Klub dagegen stand in den fünfziger Jahren im Rampenlicht. Als Verein mit der hellsten Flutlichtanlage Europas und der modernsten Tribüne Deutschlands. Und sportlich als erster deutscher Klub, der im Europacup der Landesmeister spielte.
Schon bei der Gründung der Bundesliga 1963 aber war der Ruhm verblasst. "Der RWE" - wie die Fans ihren Klub bis heute liebevoll, wenn auch grammatikalisch falsch, nennen - brauchte Jahre, um wieder erstklassig zu werden. Und kam dann trotz solcher Publikumslieblinge wie Willi Lippens, Manfred Burgsmüller, Frank Mill oder Horst Hrubesch nie über den Status einer Fahrstuhlmannschaft hinaus, die zwischen erster und zweiter Liga pendelte. Bis schließlich sogar der freie Fall in die vierte Liga erfolgte.Von den deutschen Nachkriegsmeistern ist nur der Sepp-Herberger-Klub VfR Mannheim (1949), der heute in der Oberliga kickt, so tief gestürzt. Lässt sich der Fall Mannheims angesichts der Standort-Nachteile noch nachvollziehen, so ist der Niedergang der einstigen Fußball-Hochburg Essen kaum zu begreifen. Eine riesige, offenbar schmerz-unempfindliche Anhängerschar; ein Umfeld, in dem große potenzielle Sponsoren (RWE, Ruhrgas, Karstadt, um nur einige zu nennen) zu Hause sind - und doch bekommt der Klub nichts auf die Reihe.
Natürlich kann sich auch die örtliche Politik nicht aus der Mitverantwortung stehlen, schaut sie doch bis heute tatenlos zu, wie sich bis zu 20 000 Fußballfans in einer abbbruchreifen Ruine "vergnügen" müssen, für die sich ihr Namensgeber Georg Melches im Grab umdrehen wird.Allerdings hatte der Verein nach Melches auch nie mehr Personen an der Spitze, die Politikern wie Fußballern hätten Beine machen können. Der Geruch der Zweitklassigkeit haftete RWE immer an. Und auch wenn zuletzt positive Ansätze erkennbar waren - zu einem wirklich überzeugenden Wurf reichte es nicht. Auch die Personalpolitik inklusive der Trainerauswahl der letzten Jahre passt ins Bild der Konzept- und Ratlosigkeit, das der Klub seit dem Ende der Ära Rahn/Melches abgibt. Die Fans werden sich trotzdem treu bleiben und weiter singen: "Der RWE wird niemals untergehen."
[b]
Steckt eine Menge Wahrheit drin, wie ich finde.[/b]
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@Grunsch und Willi:
Ihr sagt genau das, was ich auch schon in mehreren Beiträgen getan habe, aber einige Leute hier offensichtlich nicht hören wollen, ist jedenfalls mein Eindruck.
Thema Trainerentlassung:
Neuhaus weg bringt m.E. nicht viel, ich erwarte höchstens ein Strohfeuer von 3-4 guten Spielen und dann ist die alte Leier wieder da.
Als Gelsdorf 2005 ging und Neuhaus kam, hat man das auch nicht bemerkt, die Mannschaft spielte genauso scheiße oder sogar noch schlechter weiter, der Trainerwechsel war absolut überflüssig.
Warum?
Weil der sportliche Leiter samt seiner Einkaufspolitik versagt hat und es innerhalb der Mannschaft nicht stimmte, die sogenannte Chemie.
Aussage Janßen gestern:
Er kündigt eine härtere Gangart an, ha, ha, ha.
Er ist doch der sportliche Leiter, ist doch hautnah dran, hat der etwa die ganze Zeit gepennt?????
Er hatte doch in letzter Zeit genausoviel Gelegenheiten wie jetzt auch.
Ich lach mich tot.
Ausserdem hat er mit die Hauptverantwortung für den aktuellen Spielerkader und hat offensichtlich Neuhaus in letzter zeit hängen lassen, wie einige andere wohl auch. denn wie ist sonst dieses plötzliche grottenschlechte Gekicke zu erklären???
Wahrscheinlich wird der sportliche Erfolg bei RWE schon wieder (!!!) das Opfer von Kleinkriegen und persönlichen Amositäten, lächerlich und amateurhaft!!
Vereinsführung, wacht endlich auf, 2004/2005 wiederholt sich!!!!!!!!
Thema Kunkel:
Abgetaucht?
Abgeschoben?
Weiter da und Assi von Janßen???
Thema Aussendarstellung und Kontakte von RWE:
Die Pflege der Medienlandschaft ist m.E. bei RWE sehr schlecht, kaum Präsenz im Fernsehen, keine Interviewpartner die mal z.B. beim DSF usw. im Studio eingeladen werden usw.
Offensichtlich ist keiner da, der es versteht, RWE in der Öffentlichkeit sympathisch und nachhaltig zu präsentieren, jeder Bauerverein (Paderborn, Burghausen etc.) hat bundesweit mehr Aufmerksamkeit als RWE.
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Offizielle RWE-Homepage:
Rot-Weiss Essen hat ein Tag nach der 0:1-Heimniederlage gegen TuS Koblenz Konsequenzen aus der aktuellen sportlichen Situation gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Uwe Neuhaus getrennt. Aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen in der 2. Bundesliga hat Rot-Weiss Essen einen Punkt geholt und ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.
Uwe Neuhaus hatte am 23. April 2005 die Nachfolge von Jürgen Gelsdorf angetreten und hatte Rot-Weiss Essen nach dem Abstieg in die Regionalliga als erster Zweitliga-Absteiger überhaupt sofort wieder in die 2. Bundesliga zurückgeführt.
Wir bedanken uns bei Uwe Neuhaus für die geleistete Arbeit. Er war täglich 24 Stunden im Einsatz für diesen Verein, mit dem er sich 100 Prozent identifiziert hatte. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg als Trainer das Allerbeste, erklärte das RWE-Präsidium.
Die Mannschaft wird auf das Spiel bei der SpVgg. Unterhaching an diesem Sonntag, 12. November, um 14.00 Uhr vom Sportlichen Leiter Olaf Janßen vorbereitet.
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