KNVB greift durch
34 Amateurkicker für immer gesperrt
Der niederländische Fußballverband KNVB hat seinen Beschluss, die zunehmenden Gewalttaten im Amateurfußball hart zu bestrafen, in die Tat umgesetzt.
In der ersten Saisonhälfte 2011/2012 hat der KNVB 34 Spieler, eine Rekordzahl, wegen Gewalttätigkeiten lebenslang ausgeschlossen. Sie dürfen nie mehr Mitglied eines dem KNVB angeschlossenen Klubs werden. Diese Personen seien mit körperlicher Gewalt gegen Schiedsrichter oder Mitgliedern der gegnerischen Mannschaft vorgegangen, erklärte der KNVB.
"Die Amateurklubs haben genug von der Gewalt auf dem Spielfeld. Sie setzen sich zusammen gegen Gewalt ein", sagte Anton Binnenmars, stellvertretender KNVB-Direktor für Amateurfußball, bei einer Pressekonferenz in Zeist. Weitere neun Krawallmacher wurden für zehn Jahre, 40 für zwischen zwei und zehn Jahren vom Verband ausgeschlossen.
37 Amateurmannschaften wurden vom Verband wegen kollektiver Ausschreitungen aus ihren Wettbewerben genommen. Sie werden in dieser Saison nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen. Kollektive Gewalt bedeutet, dass mehr als zwei Spieler eines Teams bei Gewalttaten körperlicher oder verbaler Art betroffen waren. Betroffen von den Bestrafungen der Gewalttäter sind auch ihre unschuldigen Mannschaftskameraden. Auch für sie ist die Saison beendet.
sid