Hallo Sportfreunde,

auch der Jugendfussball sollte hier zur Diskusion stehen.

Was ist bloß mit dem Jugendfussball los.

Vereine wie der WSV Bochum haben in dieser Saison keine E- und F-Jugend.
Zahlreiche Mannschaften werden erst gemeldet und wieder abgemeldet.
Den Vereinen muss doch vor der Saison die Anzahl an möglichen Spielern bekannt sein.

Ganz krass finde ich ist die Situation bei der B-Jugend Kreisliga A.
TuS Hattingen und Langendreer 04 haben keine B-Jugend.
Für Hattingen ganz schwer, besonders da die A-Jugend in der Bezirksliga spielt.
Aber was schlimmer ist, der WSV Bochum musste als 4. letzter absteigen, wäre nicht notwendig gewesen!

Als Hinweis an alle Vereine:

Ein Verein braucht als Unterbau eine vernünftige Jugendabteilung mit vielen Jugendmannschaften und sollte aich Interesse zeigen was dort passiert.

Zu wenig Vereine legen wert auf eine gute Jugendabteilung!


Zuletzt modifiziert von belgier1977 am 16.09.2010 - 14:23:34

Je mehr Mannschaften desto mehr Trainer/Betreuer werden benötigt. Leider gibt es auch hier nicht mehr so viele Freiwillige. Manche Jugendabteilung kann deswegen einfach nicht wachsen. Wohl denen die genug (vernünftige) Helfer haben...

Ich denke das Problem liegt darin, das es schwieriger wird in der A und B Jugend die Jungs zu motivieren. Zwei bis dreimal die woche zu trainieren und Sonntags zu zocken, da haben die meisten auch kein bock mehr drauf. In diesem Alter haben die Jungs andere sachen im kopf und wollen nicht unbedingt sonntags morgens um 11 fussball spielen. Die meisten kommen früh morgens aus discotheken etc. wieder. ( Party, Mädels)
Und in den niedrigen klassen ist zu sehen, das es immer weniger Kinder und Jugendliche gibt.
In ein paar jahren wird es auch nicht mehr soviele Jugendspielklassen geben wie jetzt noch der Fall ist!!

Fussball ist nicht mehr nach der Schule das wichtigste, wie es früher einmal war!!!

Ganz wichtiges Thema!!!


Aber nicht glauben, dass die Vereine keine Jugendarbeit machen wollen.Alle Vereine möchte Jugendarbeit machen. Bei den einen klappt es gut bei den anderen weniger gut.
Wir beim LFC Laer haben zum Beispiel zur Zeit eine Minikicker mit großem Zulauf, eine F-Jugend auch mit großem Zulauf, zwei E Mannschaften mit Zulauf, eine D-Jugend mit großem Zulauf, eine C-Jugend die sich im Aufbau befindet, leider keine B-Jugend und dann wieder eine A-Jugend in der Kreisliga B spielend.
Wie ihr lesen könnt geht es ab der C-Jugend langsam mit den Spieler bergab.
Und glaubt mir wir arbeiten hart daran es zu ändern.
So und jetzt muss ich los meine E-Jugend trainieren.

Super, das sich einmal über die Jugend Gedanken gemacht wird.
Ich glaube nicht das das Problem allein daran liegt das die Vereine nicht wollen.
Gute Ideen gibt es genug, nur an der Umsetzung hapert es aus den verschiedenen Gründen.
Auch in Günnigfeld ist es ähnlich - großer Zulauf im unteren Bereich(MK-E)
hier engagieren sich viele Väter für Ihre Kinder.
Ab D-Jugend lässt dies stark nach.
Im oberen Breich (A+B) wieder besser, da wir hier relativ "hoch" spielen.
Dies ist meiner Meinung nach allerdings nicht nur ein Problem der Vereine sondern auch ein gesellschaftliches Problem, da die Kinder viele andere Aktivitäten vorziehen, die nicht so zeitintensiv sind.
Außerdem bleibt Fußball immer noch ein Mannschaftssportart, d.h. einordnen, miteinander, füreinander kämpfen ist auch nicht unbedigt angesagt.
Vielleicht müssen sich für die Zukunft mehr Vereine zusammenschließen, um das Potential an Jugendlichen besser zu fördern.
Dazu gehört das man das Wohl der Kinder in den Vordergrund stellt.
Bin gespannt, wie die Diskussion weitergeht.

Traditionsreiche Verein wie z.B. der WSV Bochum brauchten sich nie großartig um Spieler kümmern, die kamen von ganz alleine.
Wenn man mal davon absieht die Mannschaften die überkreislich spielen zu verbessern.
Aber wrum muss man denn diese Mannschaften mit Spielern von außerhalb verstärken, doch nur weil bei den unteren Mannschaften nicht gut genug gearbeitet wird.

Ich spreche aus Erfahrung, habe sowohl bei einem kleinen Verein (der um jeden Spieler kämpfen musste) als auch bei einem großen (dem die Spieler zuliefen) gearbeitet.

Mit gearbeitet, meine ich wirklich gearbeitet 5-6 mal pro Woche auf dem Platz, zwei Mannschaften trainiert bzw. am leben erhalten.

Es ist natürlich schwer die Jungs gerade im älteren Bereich zu motivieren, das bekommt man aber hin wenn man sich wirklich die Zeit für die Jungs nimmt.

Die Kinder und Jugendlichen müssen doch weg vom Fernseher oder Computer, nur so lernen sie soziale Verantwortung.

Das ganze Thema sehe ich vielleicht auch ein wenig kritisch, aber ich arbete gerne in einem Verein der sich für die Kids stark macht.
Da bin ich, wie aktuell, auch gerne bereit zwei Mannschaften zu trainieren.

für einen verein wie unseren(westfalia bochum) ist es sehr schwer mit jugendmannschaften.wir hängen zwischen phönix und arminia,deren gute arbeit ja bekannt ist.zum anderen habe ich bemerkt daß längst nicht mehr soviele eltern interesse am spiel ihrer kids haben.als ich damals jugendspieler war waren fast alle eltern mit beim spiel.und es scheitert auch oft an trainern die wissen wie man grad mit kindern trainieren muß damit sie auch etwas lernen.meine jugend hab ich fast komplett beim vfl verbracht,mit einem tainer frank wagener.und wie gut der mit jungen leuten arbeiten kann sieht man ja jetzt in hordel.trotz allem muß man den vätern danken die bereit sind eine jugendmannschaft zu trainieren und auch ihr bestes geben,und da sind mit großer sicherheit auch sehr gute bei... lg und schönes we..

kein gesellschaftliches problem, sondern eine weiterentwicklung der gesellschaft

das is schon eher n gesellschaftliches problem...

Lobenswert ist die Jugendarbeit beim SV Phönix Bochum.

letzte Saison:

D- Jugend: Kreisliga A (3. Platz)
C- Jugend: Kreisliga A (Meister) > BEZIRKSLIGA
B- Jugend: Kreisliga C (Meister) > KREISLIGA B
A- Jugend: Kreisliga C (Meitser) > KREISLIGA B

Die B-Jugend hat glaube ich auch im Pokalhalbfinale gegen den Vfl Bochum "nur" mit 5:0 verloren halbzeitstand war 0:0 !!!

hallo,
jugendfußball ist ein ganz ganz wichtiges thema wo sich viel zu wenige leute gedanken drüber machen da diese spieler in ein paar jahren im seniorenfußball sind.

ich selber bin seit vielen jahren jugendtrainer und war auch beim wsv bochum und mich wundert es nicht das dieser verein berg ab geht.

nicht nur das die keine f und e-jugend melden können, auch bei den minis haben die große probleme, die müssen bis zu den herbstferien an der meisterschaft antreten um nicht abgemeldet zu werden da die bis jetzt noch nicht angetreten sind. auch in der d-jugend gibt es viele kinder die sich schon in anderen vereinen umschauen.

beim wsv läuft aber auch sonst viel falsch, nicht nur das der vorstand nicht hinter den entscheidungen der trainer steht sondern auch schon im f und e-jugend alter schon alles auf erfolg gelegt wird statt auf quanität zu setzten. dort wird ein erfolg gegen vfl bochum viel höher gelegt als das ein anderer trainer 10 neue kinder im laufe der vorbereitung und mehre sponsoren an land gezogen hat.

gut geführte vereine wie weitmar 09 und 45 oder langendreer 04 (bis auf b-jgd) die weit über 10 Jugendmannschaften haben, zum teil 3-4 mannschaften pro jugend wo es auch fast nur junge jugend und senioren trainer haben.

aber ich denke auch nicht dass das allgemeine thema nicht an wsv bochum oder sonstigen vereinen liegt sondern dies ein problem unser aller ist und auf dauer wird die mit fußball zu tun haben.

Super, dass endlich jemand das Thema anspricht, denn der Jugendfussball ist die Zukunft eines Vereines. Ich glaube nicht, dass es schwer ist Jugendliche zum Fussballspielen zu motivieren; ich denke eher es liegt daran, dass viele Vereine sich gegenseitig die Jungs wegnehmen. Vor einigen Jahren gab es das gleiche Problem in Witten. Dort haben sich allerdings viele Vereinsverantwortliche an einen Tisch gesetzt und dort eine Kooperation vereinbart; seitdem läuft es viel besser. Ein weiteres Problem liegt darin, dass einige Vereine auf die in den Statuten des Kreises ausgeschriebene Ablöse bestehen; sodass es für einen aufnehmenden Verein schwierig ist für einen A- oder B-Jugendlichen 300-400€ auf den Tisch zu legen. Es gibt aber auch viele gute Beispiele wie eine Jugendabteilung erfolgreich und mit viel Spass am Spielbetrieb teilnimmt.

Ja bei CSV Sportfreunde Linden!

Stimmt auch beim CSV wird gute Jugendarbeit geleistet, allerdings habt Ihr auch nicht so große finazielle Probleme, ansonsten hättet Ihr wohl kaum jedem neuen Jugendspieler eine komplette Fussballausrüstung zu Saisonstart bieten können.

Da bist du falsch informiert. Nicht jedem Jugendspieler sondern jedem A-Jugendspieler. Das haben wir auch nur gemacht, damit wir in dieser Saison überhaupt eine A-Jugend stellen können. Und selbst das ist keine Garantie. Wir haben aktuell für die A-Jugend 14 Spieler. Glücklicherweise kommt dann aber eine B-Jugend mit großem Kader wo man Sonntags mal drauf zurückgreifen kann.

Das Problem ist aber ein ganz anderes. Schaut euch mal die Vereine an, wo ein Kunstrasenplatz vorhanden ist. Die Jugendabteilungen platzen aus allen Nähten. Da tun sich die Vereine die nur einen Aschenplatz haben oder wie wir , wo zwar ein Rasenplatz besteht aber man selten drauf darf, schwer neue Jugendliche zu finden.
Unsere C- und D-Jugend sind im Sommer in die Kreisliga A aufgestiegen, gute Spieler die man anspricht gehen aber lieber zu Weitmar 45 weil sie dort auf Kunstrasen spielen. Ich könnte noch etliche Beispiele bringen.

Ein weiteres Problem sind, wie hier auch schon angesprochen, dass man nur noch sehr schwer ehrenamtliche Trainer findet. Krasses Beispiel von unserem Platznachbarn. Haben für eine D-Jugend 18 Spieler aber finden keinen Trainer. Also wurde die Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet, mit 18 Kindern!!!!!!!!!!! Ist das zu fassen? Natürlich haben wir letztendlich profitiert, aber ich finde es absolut schade. Da fällt eine Mannschaft auseinander, weil sich keiner bereit erklärt, zweimal die Woche 1,5 Stunden beim Training und Samstags 2 Stunden beim Spiel die Jugendlichen zu betreuen. Aber die Leute, die dort nicht bereit sind 5 Stunden die Woche ihrer Zeit zu opfern, schimpfen am lautesten über die verkommenen Jugendlichen. Ich glaube nicht, dass alle 18 Kinder sich einen neuen Verein suchen. Einige werden jetzt lieber ihre Zeit vor der Flimmerkiste oder dem PC verbringen.

@ marcel koller...
als "trainer" müßtest du doch wissen das deine zeitrechnung nicht wirklich stimmt...

5 Stunden....

2 mal Training a 1,5 Stunden

1 Spiel am wo-ende a 2 Stunden....

Meine Rechnung sieht anders aus....

zum Training hin ca. 15 Minuten, natürlich ist der Trainer immer eher da, oder? nochmal 15 Minuten, nach dem Training Sachen weg räumen, Spieler-,Eltern- oder allgemeine VereinsGespräche nach dem Training sicher noch mal 15 Minuten, duschen zu Hause? am Platz, nochmal 15 Minuten und den weg zurück... siehe oben 15 Minuten...

Macht allein beim Training gut 45 - 60 minuten pro Einheit...
das fundierte Fachwissen gibt es auswendig aus dem Kopf? oder 70er Jahre torschuss mit anlauf von der mittellinie :-)

Also vorbereitung aufs Training auch noch mal locker 1 Stunde in der Woche.

Daher meine Rechnung fürs Training :
Training 2* 1,5 Stunden + 2*0,75 Stunden Allgemeine Zeit + 1 Stunde Vorbereitung

= 5,5 Stunden * 4 Wochen = 22 Stunden im Monat Training

fehlt noch das Spiel

1 Stunde Treffpunkt vor dem Spiel? Zum Treffpunkt 15 Minuten, spiel in der (D-)Jugend 1 Stunde plus ca 10 Minuten Pause ( A jugend 1,5 Stunden!!) nach dem Spiel kurzes Feedback, warten bis alle fertig sind (trainer geht ja immer als letzter, oder?) sicher auch noch mal nach dem Spiel 0,5 Stunde (spielbericht etc.) Vorbereitung, Anrufe etc fürs Spiel ? 0,5 Stunde pro Spiel?

macht zusammen (d-jugend) ca 3,5 Stunden ( a-jugend 4,5!!) stunden

das mal 4 Wochen = 14 (18) Stunden für Spiele

Training + Spiel also gut 36 Stunden , das heißt eine ganze Arbeits woche, ich rechne also gut 9Stunden in der Woche fürs Hobby (bei mir eher 15 :-) )

Jugendliche zu begeistern ist nicht einfach, aber sicherlich auch auf Asche und "niedrigklassig" möglich und das in jeder Altersklasse....

Jugendfußball hat was mit Verantwortung zu tun. Viele wollen heute keine Verantwortung unbezahlt übernehmen.
Oder haben Angst was falsch zu machen.


Zuletzt modifiziert von Vogti am 19.09.2010 - 14:19:08

Gegenbeispiel: DJK Hiltrop-Bergen / Union Bergen. Die einen haben seit Jahren keine Jugend mehr, den anderen rennen offensichtlich die kids in scharen davon. Der Grund ist ganz einfach: Es muß sich jemand um die Jugendabteilung kümmern, sich um Trainer und Kinder bemühen, sonst geht das, trotz guter Voraussetzungen, in die Buchse.
Supporter hat mit seiner Zeitrechnung ganz recht, doch muß der Jugendvorstand eines Vereins den potentiellen Trainer davon überzeugen, daß es sich lohnt - und damit ist keien Bezahlung gemeint - die Zeit zu investieren. Und genauso muß Du ein offenes Ohr für die Kids und Jugendlichen sowie auch für die Eltern haben. Jugendarbeit macht man nicht auf einer Arschbacke und mit links. In meiner Zeit im Jugendvorstand habe ich locker 40 - 50 Stunden pro Woche für die Jugendabteilung aufgebracht. Ohne Engagement im Vorstand geht nix - die Kids kommen nicht nur wegen des Kunstrasens. Bestes Beispiel im Bochumer Norden ist TUS Harpen. Der Platz im Bockholt ist ja nicht der Betse, trotzdem haben die guten Zulauf an Kindern.
Die Zutaten für erfolgreiche Jugendarbeit liegen sicher irgendwo in der Mitte. Gute Äußere Verhältnisse, Engagement, und irgendwo auch Erfolg und Aussicht für die Jugend gehören auch dazu.

richtig, nur ein Kunstrasenplatz bringt keine sicherheit. auch tus kaltehardt hat keinen anlauf wie zb weitmar 45. aber auch mannschaften wie weitmar 09, langendreer 04 (abgesehen von der b-jgd) haben einen großen anlauf von kindern obwohl die keinen kunstrasen haben.
es hängt auch viel an den trainern, a) ist es nicht leicht trainer zu finden und dann muss man in bestimmten bereichen gute trainer haben. am anfang wie bei den minis und f-jgd muss man nicht bundesligaspieler gewesen sein, sondern ein guter mensch, aber auch in der d-c-jgd kann ich nicht mit 20 leuten von der mittellinie einen torschuss machen und bei der b-a-jgd muss man den kindern eine gute zukunft in den senioren geben sonst war alles um sonst mit der jugendarbeit also muss man wenn man in der kjl. a oder bezirksliga spielt mit der a-jgd sollten auch die seniorenmannschaften nicht in der kl.c spielen. aber das eine gute jugendabteilung, zumindest von den ligen her reicht auch nicht siehe der fsv witten die "nur" kl.a spielen was ja nicht das schlechteste ist.

ganz weit oben steht , finde ich, die jugendabteilung des sf altenbochums

In den letzten 6 Jahren habe ich versucht aktiv mitzuwirken eine Jugendabteilung aufzubauen.
Leider musste ich jedoch feststellen das dies nur mit Hilfe des ganzen Vereins möglich ist. Ohne jegliche Unterstützung des Vereinsvorstandes ist das unmöglich!!
Bei meinem Verein hat sich der Vorstand noch nicht mal zum zusehen bei der Jugend am Platz sehen lassen.
Wenn ich dann sehe das sich der Vorstand bei Phönix Bochum während des Trainings Erkundigungen über seine Jugendmannschaften und Spieler einholt , und das der 1 Vorsitzende von Arminia ein Freundschaftspiel seiner A - Jugend selber pfeift dann wundere ich mich nicht das diese Vereine auch hervorragende Jugendmanschaften haben !!
So eine Unterstüzung wünscht sich eine Jugendabteilung!!

Bei einigen Vereinen ist es dann so das der Vorstand nie Zeit findet sich um soetwas zu kümmern. Na ja , schaut euch an in welche Ligen Vereine Spielen die ihre Jugend fördern wie Hordel,Arminia, Adler , Fortuna Herne ,S.V. Sodingen usw. und Schaut euch an wo die anderen rumeiern !!
Wenn dann keine A-Jugendspieler mehr da sind , wird die Kasse aufgemacht und Spieler werden geholt , anstatt die eigene Jugend zu förden !!!
Herzlichen Glückwunsch !!