Eine zweite und wirklich dann letzte zur Erwartungshaltung :

Als MF-Kritiker zur Winterpause habe ich mich sehr gefreut, dass es endlich wieder um etwas ging. Sah uns aber keinesfalls schon mit einem Bein in Liga 3.

IWenn ich es richtig mitbekommen hatte, war das bei den damaligen MF-Befürwortern gar nicht so viel anders. Auch wurde von den Befürwortern die Attraktivität der Spielweise sehr realistisch gesehen.

Insgesamt eine erleichterte und freudige Stimmung . Aber keine Spur von Euphorie, die dann leicht in große Enttäuschung umschlagen kann.

Allerdings spreche ich hier für andere und habe die damalige Stimmung vielleicht falsch interpretiert.

Dito.

Eine solche Vorgehensweise steht natürlich jedem frei. Schließlich ist RWE nicht Pflicht.
Ich bin auch gegen Fascher und finde es sportlich absolut notwendig, den Trainer sofort zu entlassen.
Die Saison ist allerdings sportlich gelaufen. Es gibt nur noch ein einziges Spiel, was Bedeutung hat. Dieses muss natürlich gewonnen werden. Allerdings ist dies auch nicht sicher, wenn Putsche jetzt übernimmt. Verliert er dieses Spiel, ist er bei unseren Fans verbrannt (wäre das sinnvoll??).
Außerdem gibt es vielleicht erhebliche wirtschaftliche Beweggründe, keine sofortige Entlassung vorzunehmen.
Aber jetzt kommt der geneigte, nette RWE Fan und sagt: "Weg mit dem Kerl, sonst gibt es keine Kohle mehr".

Das halte ich für ne richtig gute Maßnahme. Das Geld, was wir für einen Erfolg brauchen ist auf jeden Fall weg. Entweder durch die Entlassung, oder durch den Fanboykott. Pest oder Cholera. Danke an die treuen Fans. Kein Vertrauen zum Doc und dem Verein geholfen.

Ich kauf auch nächstes Jahr drei Dauerkarten. Brauch ja nicht hinzugehen, wenn MF tatsächlich nächste Saison weiter Trainer sein sollte (was ich nicht glaube). Damit unterstütze ich wenigstens meinen Verein und den Vorstand, an den ich glaube.

Eine erfolgreiche Qualifikation für die erste Pokal-Hauptrunde würden mind. € 200.000 generieren (Zuschauereinnahmen + Garantieknete).
Ist das nicht Begründung genug für ein sofortiges Handeln?

Glaube nicht, dass ein neuer Trainer bei einer Niederlage gegen Kray verbrannt wäre.

Nehme mir nämlich grundsätzlich die Kritik vom Doc an, dass ich was RWE betrifft, zu einer negativen Erwartungshaltung neige. Zu viel negative Erfahrung kann hinderlich sein.

Gehe davon aus, dass es vielen ähnlich geht und der Trainerwechsel nicht gleich grenzenlose Euphorie auslöst.

In der jetzigen Situation sehe ich bescheidene Erwartungen durchaus als hilfreich an.

@Holthausen, absolut richtig. Diese ewigen Androhungen des "Liebesentzugs" in Form von Rückgabe DK und sonstigen Maßnahmen, treffen doch genau die, die es nicht verdient haben. Aber das schrub ich schon letzte Tage.
Wir sollten vielmehr wieder auf den Boden der Realität zurückkommen. Es wird inzwischen so getan, als ob wir wieder in der Situation vor der Insolvenz wären, dem ist allerdings wahrlich kaum so. Ziehe
n wir doch mal eine Zwischenbilanz:
- Die Saison ist gelaufen, einziges Ziel kann nur noch das Erreichen der DfB-Pokal-Hauptrunde sein, die Chancen hierzu liegen realistisch derzeit bei 50/50.
- Auch in der nächsten Saison steht uns ein guter Kader zur Verfügung, da die meisten "Leistungsträger" noch Vertrag haben, der sollte reichen um "wieder" oben mitzuspielen.
- Bei den Finanzen erwarte ich allerdings eine kleine Delle, eine Krise sehe ich aber wahrlich nicht.
- Fakt ist allerdings auch, dass der Trainer Marc Fascher bei der überwiegenden Zahl der Fans und wahrscheinlich auch Sponsoren unter durch ist und nicht zu halten. Begründet ist dies damit, dass es ihm nicht gelungen ist, mit einem gut besetzten Kader einen ansehnlichen Fußball spielen zu lassen. Talentförderung ist ihm zudem ein Fremdwort.
- Im Grunde genommen stehen wir wieder da, wo wir am Anfang der Saison standen.

Jetzt beginnt für Doc Welling allerdings der Ritt auf der Rasierklinge. Egal was er jetzt anstellt, wird die Person MW beschädigt. Wird Fascher sofort entlassen, kostet es dem Verein wahrscheinlich ordentlich Geld, dass u.U. woanders fehlt, Kritiker werden sagen, MW gibt dem Druck der Straße/Kurve nach und sollten wir trotzdem gegen Kray verlieren, wird es heißen, man habe zu spät reagiert.
Halten MW und der AR an Fascher fest, bleiben die Zuschauer aus und Sponsoren werden ihr Engagement überdenken, dies hätte erhebliche Konsequenzen auf die Planungen für die neue Saison, die eigentlich so langsam beginnen sollte. Und verliert man gegen Kray, fliegt ihm letztendlich die Bude um die Ohren.
Ganz ehrlich, ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
Aber man wird sich entscheiden müssen, dieses Weitergewurschtel lässt sich nicht länger verkaufen.
Wie würde ich entscheiden:
Ich halte eine Entlassung von Fascher für alternativlos, es gibt genug kompetente Leute, die die Mannschaft bis zum Ende Saison betreuen können. Unabhängig davon, wer nächste Saison Trainer wird, sollten auch bei der Mannschaft personell die Weichen gestellt werden. Wir brauchen wieder eine Philosophie, einen Hafenstraßen-Fußball. Dieser Philosophie muss sich der neue Trainer unterwerfen. Wir dürfen nicht wieder in die Situation kommen, dass einzelne Personen, das alleinige Recht haben, die sportliche Ausrichtung zu bestimmen.

Bin dafür, dass wir Wrobel jetzt zurückholen. Im Sommer dann noch Vincent Wagner.
Dann tun wir einfach so, als hätte es die Harttgen-Ära nie gegeben.

Ach Hendrik!

Dann doch lieber belanglose Statistiken wie nach 3 Regentagen vor dem Spieltag hat RWE in den ersten 10 Minuten des Spiels 0.234% aller Tore geschossen.
Bei Sonnentagen jedoch nur 0,199%

Dies dann verbunden mit deiner Frage: Vielleicht hilft dauerndes bewässern?

Ja ne is klar, Und Ralf Außem +Uwe Erkenbrecher als Co.-Trainer und wir wären komplett.....

Hendrik, nicht alle verstehen Ironie

offenbar 1 von 3 ;-)

Bei dir hätte ich aber jetzt nicht damit gerechnet!

Zeit, hier mal wieder den Bogen zu (über-)spannen, um die Schreihälse, Hühner, Aufgeregten, Dauernörgler wieder runterzuholen auf den Boden der harten RWE-Realität:
Der Regisseur Helmut Dietl ist tot und hat in seinem an Anekdoten reichen Leben den Satz geprägt: „Na, am besten erzählt man Sachen, die man selbst erlebt hat, das kann man am besten.“ In der jetzigen schwierigen RWE-Situation könnte den Fans ein Standing wie Monaco Franze („A bisserl was geht immer…“) gut tun, aber das bleibt wohl Wunschtraum.
Der Wunsch vieler – meiner einer incl. – ist, diesem niveaulosen, nervenraubenden und trotzdem langweiligen Treiben auf dem Rasen (für welchen die Bezeichnung „Fußballspiel“ eine straftatwürdige Beleidigung wäre) Einhalt zu gebieten, umgehend.
Aber, im Gegensatz zu diesem Wunschdenken, stehen dem Realitäten gegenüber, die sich in Bereiche wie „Finanzierungsmöglichkeiten“ und „Eigenkapitalbasis“ zerstückeln lassen.
Der aktuelle Kader dürfte eine ordentliche Stange Geld gekostet haben. Dafür gebührt dem Doc Dank, nicht Harttgen. Harttgen hat die Spieler geholt, weil er das Geld hatte, das der Doc zuvor erwirtschaftet hatte. Aber nach zwei „schwarzen Nullen“ aus operativen Geschäften, garniert mit Özil-Kohle und teil-aufgelösten Rückstellungen (?!), ist irgendwann auch Ebbe im Portemonnaie.
Als korrekt wirtschaftender Vorstandsvorsitzender wird Doc darüber hinaus neue Rückstellungen für die Abwicklung Harttgen auf- und ausbauen müssen.
Vor diesem Hintergrund ist eine aktuelle Trainerentlassung, zumal noch vor dem Kray-Showdown- illusorisch und wäre für mich eine nicht-nachvollziehbare Überraschung.
Ein neuer Handlungsdruck für die Verantwortlichen kann sich erst nach dem Kray-Duell ergeben: Eine erneute – dritte(!!!) – Niederlage gegen den Stadtrivalen würde in mehrfacher Hinsicht Schaden für den Verein bedeuten:
Allem voran finanzieller Schaden, weil allein schon das NR-Finale eine Einnahmequelle darstellt, ganz zu schweigen von der DFB-Pokal-Option.
Darüber hinaus macht sich der Verein zum wiederholten Male zum Gespött der Leute, ist es doch gerade der Club, der quasi eine „RWE-Nebenstelle“ geworden ist, der uns zur Lachnummer degradiert. Viel mehr sportliche Offenbarung geht eigentlich nicht: Man hat einen teuren Kader aufgeboten und wird dreimal abgeseift von Leuten, die von uns (Danke, Harttgen!) vom Hof gejagt wurden.
Eine Niederlage gegen Kray würde aber wohl nicht nur Faschers Amt kosten, sondern den Fokus auch auf die Mannschaft überblenden. Ab da spätestens wird dann der bisher unter vorgehaltener Hand getuschelter Vorwurf der Charakterlosigkeit über die Spieler einprasseln. Zurecht, denn „Leistungen“ wie in Aachen, 2. HZ, S04 II oder Rödinghausen sind charakterlos. Die kommende „Söldner“-Diskussion wird den jetzigen Kader massiv verändern.
Da haben wir´s dann wieder: Neuer Trainer, neuer Kader, junge Talente verscherbelt, alles auf Anfang, bloß Geduld haben und an den Tag legen, DK kaufen, vielleicht doch nicht hingehen und ach ja, die Jahreshauptversammlung…: Jetzt interessiert mich auch wieder der Wirtschaftsteil.
Ich habe noch nie Happo´s „RWE unkapputtbar“ in Zweifel gezogen, jetzt bin ich mehr als verunsichert, trotzdem: Nur der RWE!

Ja, es ist schon schöner ohne Kraftausdrücke.
Die lieben Kleinen hören allerdings schon im Kindergarten ganz andere Sachen als "Sch...".

Du scheinbar auch nicht!

Der Unterschied deiner zu Beiträgen von Elsper sind, dass du es nicht ernst meinst bzw. provozieren willst.

Auf Dauer ergibt das leider das selbe Ergebnis. Es hilft nur überblättern. Ware in deinem Fall allerdings mehr als schade, da du ja auch anders..!

Das war jetzt übrigens keine Ironie

@cantona08:
Ich sehe die Chancen Kray zu schlagen klar höher, wenn MF weg ist. Die Leistung am Freitag roch schon sehr sehr stark danach dass MF die Spieler nicht mehr erreicht. Eine erneute Niederlage gegen Kray wird wahrscheinlich bereits Faschers Jahresgehalt kosten.
Zudem wird die weitere Zusammenarbeit mit MF mit Sicherheit Dauerkarten und Eintrittskarten kosten, wahrscheinlich auch Sponsorengelder.
Es kann also absolut keine Rede davon sein, dass Fascher aus "finanzieller Notwendigkeit" bleiben muss.
Es war m. E. ein großer Fehler, als bei der PK vor 8 Tagen der Eindruck erweckt wurde, Fascher würde noch nächste Saison weiter wurschteln.

sag ich ja


zu Cantonas Beitrag:
sehr stimmig. Zu RWE passen sowohl die Zitate "früher war alles besser" als auch "same procedure as every year". Ich denke aber, dass die grundsätzliche Struktur mit einem Sportvorstand (oder von mir aus jetzt wieder Sportdirektor) richtig ist. Auch, dass vorhandenes Geld in die Mannschaft investiert wurde, passt. Woran man wirklich arbeiten muss, weil es früher besser war, ist das Verhältnis zu den Fans und das Erwartungsmanagement.

Was eine Niederlage gegen Kray angeht - und jetzt lehne ich mich etwas aus dem Fenster - wären auch die Fans nicht ganz unschuldig, sollte das passieren. Ganz ehrlich: hättet ihr als RWE-Spieler derzeit Lust auf das Spiel?! Es warten doch alle nur darauf, dass es schiefgeht. Kray kann nur gewinnen, RWE nur verlieren - Ergebnis fast egal.

Kleine Ergänzung: woran vor allem noch sehr viel härter gearbeitet werden muss, ist eine nüchterne Bewertung von einen zukünftigen Sportdirektor zu erlangen. Hätte man dies bereits beherzigt, hätte UH niemals so viel Schaden anrichten können. Dazu gehört auch, dass man sich nicht blindlings hinter jeden Scheiss stellt, denn der Sportdirektor verbockt hat, sondern umgehend klar Position bezieht, wenn etwas aus dem Ruder läuft.
Und noch was: einen Sportvorstand brauchen wir def. nicht. Direktor reicht völlig.

Und nochmal
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Moin Arnd!

Danke für die PN.
Unfrankiert aber sehr verständlich!!!!!