KREISPOKAL. Der A-Ligist ließ den zwei Klassen höher spielenden Wanheimerortern keine Chance.
Der Fußball-Kreispokal ist um eine Überraschung reicher. Denn A-Kreisligist TDF Tunaspor beförderte den zwei Klassen höher kickenden Landesligsten Duisburger SV 1900 in der fünften Runde aus dem Wettbewerb - und das gleich mit 3:0 (0:0).
"Das war hochverdient", lag Tuna-Trainer Yasin Feyizoglu mit seiner Einschätzung völlig richtig. "Wir haben genauso gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Defensiv. Auf unsere Chancen wartend." Sein Gegenüber Jörg Kessen war restlos bedient: "Ich bin total enttäuscht. Wir haben uns ohne Gegenwehr ergeben." In der sechsten Runde - in der es um den Einzug in den Niederrheinpokal geht - trifft Tuna am 16. Mai auf den Sieger der Partie TuRa 88 Duisburg gegen Preußen Duisburg, die sich erst am kommenden Mittwoch gegenüber stehen. "Wer es wird, ist mir in der letzten Runde egal. Die anderen müssen sich nun Gedanken machen", geht Feyizoglu das nächste Spiel selbstbewusst an.
Nur in der ersten Halbzeit erspielte sich der DSV 1900 Chancen, hätte dabei mit 1:0 in Führung gehen können. Doch die Gastgeber standen in der Abwehr bombensicher, sodass die DSV-Stürmer, die allerdings auch völlig ideenlos anrannten, immer wieder hängen blieben.
Matchwinner für Tunaspor war Coskun Erbay, der in der Winterpause vom Landesligisten Glückauf Möllen an die Warbruckstraße kam. Zwei lange Pässe nutzte Erbay per Alleingang zum 2:0 (48., 77.). Spätestens danach war das Spiel schon längst entschieden. Doch auch für den dritten Treffer war Erbay, der früher für Hamborn 90 und Hamborn 07 spielte, mitverantwortlich. In der 83. Minute ging er erneut alleine auf DSV-Keeper Dirk Zander zu, der ihn nur noch foulen konnte. Den fälligen Elfer verwandelte mit Fehmi Ucar ein weiterer Ex-90er zum klaren Tuna-Erfog.