Bezirksliga-Vizemeister dürfen jetzt doch wieder leicht hoffen
Kreis. - Vor wenigen Wochen hieß es noch: Die Bezirksliga-Vizemeister sollen gar nicht erst auf einen Aufstieg über eine Relegationsrunde hoffen. „Das haben wir in der Tat bis heute immer so gesagt“, so Siegfried Hirche, Vizepräsident Fußball im FLVW.
In den gestern veröffentlichten „Offiziellen Mitteilungen“ des Verbandes ist nun aber sehr wohl die Rede von einer möglichen Relegationsrunde der 15 Bezirksliga-zweiten. Hirche: „Es könnte der Fall eintreten. Deshalb müssen wir vorsorglich die Möglichkeit in Betracht ziehen.“ Dazu muss sich folgende Konstellation ergeben:
Neben TuRa Rüdinghausen müsste ein weiterer Westfalenligist den Antrag stellen, in der nächsten Saison freiwillig in einer tieferen Klasse als der Landesliga spielen zu wollen. Hirche blickt hier insbesondere auf den insolventen Klub Vorwärts Kornharpen.
Während ein entsprechender Antrag von Rüdinghausen dem Verband bereits vorliegt, ist aus Bochum allerdings noch überhaupt nicht bekannt, wie es mit dem Spielbetrieb in Kornharpen in Zukunft weiter gehen wird.
Der Vizepräsident gibt zu: „So etwas hat es in unserem Verband noch nie gegeben. Möglich wäre diese Konstellation Stand heute aber sehr wohl.“ Bis zum 1. Juni müssten sich die Vereine schriftlich erklären, bis dahin sei alles in der Schwebe, so Hirche.
Fest steht hingegen, was passieren würde, sollte Regionalligist FC Schalke 04 II wirklich absteigen müssen. Bekanntlich hatten es die Königsblauen versäumt, am Zulassungs-Verfahren für die NRW-Liga teilzunehmen. Hirche: „Ein Schalker Abstieg würde zu Lasten der Landesliga-Vizemeister gehen.“
Stand heute würden zwei Zweitplatzierte aus den fünf Landesliga-Staffeln über eine Relegationsrunde mit aufsteigen. Würde Schalke bis in die Westfalenliga „durchgereicht“, wäre es nur noch einer.
Grund: Die Auf- und Abstiegsregelung hier ist starr geregelt. Vorrangiges Ziel ist es, dass beide Westfalenliga-Staffeln mit der Soll-Stärke von 36 Vereinen in die kommende Saison starten werden. Hier wird es weder einen vermehrten Auf-, noch einen vermehrten Abstieg geben können.
Quelle: Hertener Allgemeine