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Vielleicht steigert das ja euer Zuversicht
Rettung ist nah!
17.01.2007
Von Benjamin Bauer
Vier Feuerwehrmänner stehen bereit, um den Abstieg ihrer Clubs aus der 2. Liga zu verhindern. Wir sagen Ihnen im ersten Teil des großen Zweitligachecks, welche Teams den Weg in Liga Drei antreten müssen.
Reimann (imago)
Eintracht Braunschweig: Platz 18, 9 Punkte
Was bisher geschah: Das Schlusslicht der Zweiten Liga steht mit neun Punkten auf der Habenseite mit dem Rücken zur Wand. Trainer Willi Reimann sieht trotzdem noch Chancen auf den Klassenerhalt. Helfen sollen dabei vor allem die Neuzugänge. Im Mittelfeld soll der Brasilianer Otacilio nun die Fäden ziehen und dem kränkelndem Offensivdrang des deutschen Meisters von 1967 neue Impulse geben.
Des Weiteren wurden von der ehemaligen Wirkungsstätte Reimanns, Eintracht Frankfurt, mit Daniyel Cimen und Alexander Huber zwei Spieler verpflichtet, die die fast unmöglich erscheinende Mission Klassenerhalt unterstützen sollen. Vor allem im Sturm muss sich beim BTSV personell noch etwas tun.
Gerade nachdem sich Aufstiegsheld Kuru nach St. Pauli verabschiedet hat, besteht Handlungsbedarf. Mehrere Testspieler geben sich an der Hamburger Straße die Klinke in die Hand und wenn die Eintracht wirklich den Abstieg vermeiden will, müssen die Verantwortlichen bei den Neuverpflichtungen ein sehr gutes Händchen beweisen.
Hoffnungsträger: Willi Reimann
Der Trainer ist der Erfahrenste an der Hamburger Straße. Daher hofft man bei der Eintracht vor allem auf die Fähigkeiten von Reimann, dazu müssen die Neuzugänge von Beginn an einschlagen.
Prognose: Platz 18. Braunschweig wird bis zum Schluss kämpfen und auch punktemäßig Boden gut machen. Aber es wird nicht reichen, um die Klasse zu halten.
Weber (imago)
Carl Zeiss Jena: Platz 16, 16 Punkte
Was bisher geschah: Der Neuling startete gut in die Saison, musste aber schnell erkennen, dass in der zweiten Liga ein rauher Wind weht und wurde langsam durchgereicht. Auch auf Grund der Personalpolitik, die nicht zu überzeugen wusste. Von 10 Neuzugängen vor der Saison konnte nur die Hälfte überzeugen. Deshalb wird der Kader gerade ausgemistet und neue Leute mit Erstliga-Erfahrung sollen dem unumstrittenen Trainer Heiko Weber die nötige Verstärkung bringen.
Sollte diese Aktion nicht greifen, wird es schwer für die Thüringer, den Abstieg zu vermeiden. Vor allem in der Verteidigung besteht Handlungsbedarf, stellt Carl Zeiss mit 33 Gegentreffern doch die schlechteste Abwehr der Liga.
Hoffnungsträger: Mohammed El Berkani
Der Mittelfeldspieler kommt vom belgischen Erstligisten Lierse SK und soll doppelt einschlagen. Der Marokkaner mit niederländischem Pass muss lang vermisste Kreativität einbringen, seine Qualitäten sind aber auch als Torjäger gefragt.
Prognose: Jena wird den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Zu umfangreich sind die Personalprobleme, deshalb am Ende Rang 17.
Lettieri (imago)
Wacker Burghausen: Platz 15, Platz 15
Was bisher geschah: Ein denkbar schlechter Saisonstart hat sich bis in die Winterpause gezogen. Nie konnte Wacker die Abstiegsränge verlassen und folglich wurde Trainer Schupp durch das Gespann Arbiger/Lettieri ersetzt. Dieses Duo soll nun den Ein-Punkte-Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz wettmachen. Nur wenn der Auftakt der Rückrunde positiv gestaltet wird und Wacker vor allem in den Heimspielen überzeugt, kann Wacker die Klasse halten.
Hoffnungsträger: Die Rückkehr zur Heimstärke
Auswärts klemmt der Schuh bei Wacker auf keinen Fall, mit drei Siegen ist der Abstiegskandidat gut bestückt. Wenn da nicht die Heimschwäche wäre, erst ein Sieg gelang vor heimischer Kulisse. Wenn Burghausen in der Wacker-Arena die Kurve kriegt, könnte es noch was mit dem Klassenerhalt werden.
Prognose: Die im Abstiegskampf unerfahrenen Arbiger und Lettieri können das Schiff nicht auf Kurs bringen und Burghausen wird weiterhin auf den Abstiegsrängen dümpeln. Platz 16 springt am Ende heraus.
Fach (imago)
SC Paderborn: Platz 11, 19 Punkte
Was bisher geschah: Die Paderborner stehen auf Rang 11 der Tabelle. Das klingt sicher, ist es aber beileibe nicht. Nur zwei Punkte sind es bis auf einen Abstiegsplatz. Auch deshalb entschlossen sich die Verantwortlichen, zur Rückserie erneut einen neuen Mann auf der Trainerbank Platz nehmen zu lassen.
Das Traineramt in Paderborn scheint kein leichtes zu sein. Luhukay ging von sich aus kurz vor der Saison, Gellhaus spielte den Interimscoach für drei Spieltage und Seitz wurde vom mächtigen Präsidium mit einer Kündigung ins neue Jahr geschickt. Der Neue, Holger Fach, soll nun die eklatante Abschlussschwäche (die zweitschlechteste Offensive der Liga) beheben und nebenbei auch für Auswärtssiege sorgen. Davon hat Paderborn nämlich noch keinen.
Hoffnungsträger: Holger Fach
Der ehemalige Bundesliga-Coach kann als Trainer allerdings nur wenige Erfolge aufweisen und wird auch Paderborn nicht allein durch seinen Namen retten.
Prognose: Auch die Station Paderborn wird für Fach keine erfolgreiche. Angesichts der Tatsache, dass Paderborn in der Rückrunde mehr Auswärtsspiele als Heimspiele hat, werden die Zweitligalichter im Hermann-Löns-Stadion ausgehen. Platz 15
Köstner (imago)
Rot-Weiss Essen: Platz 17, 13 Punkte
Was bisher geschah: Neben Eintracht Braunschweig ziert mit RWE ein weiterer Traditionsverein das Tabellenende. Und auch sonst gib es zwischen beiden Clubs Gemeinsamkeiten: So baut auch RWE auf die Abstiegskampferfahrung seines Trainers, Lorenz-Günther Köstner, der Uwe Neuhaus beerbte und nach anfänglichen Problemen die Mannschaft auf den richtigen Kurs brachte.
Gerade defensiv präsentiert sich RWE absolut zweitligareif. Wenn nun an der Hafenstraße die Angriffsleistungen besser werden und die geplanten Neueinkäufe einschlagen, wird der deutsche Meister von 1955 im Kampf um den Klassenerhalt ein gehöriges Wort mitreden.
Hoffnungsträger:Paulo Sergio
Der Namensvetter des berühmten ehemaligen Bayern-Spielers kam verletzungsbedingt in der ersten Halbserie nur auf sieben Einsätze. Nun ist der Stürmer endlich fit und soll seinem Premierentor gegen Jena viele weitere folgen lassen.
Prognose: Essen wird sich erfolgreich im Abstiegskampf behaupten und mit Zauberer Köstner die Klasse halten. Platz 14.
Deutinger (imago)
SpVgg Unterhaching: Platz 14, 18 Punkte
Was bisher geschah: Zwei neue Stürmer, Kolomaznik und Spizak, sollten die Spielvereinigung vor dem Abstiegskampf bewahren. Doch die beiden enttäuschten überwiegend und deshalb findet sich Unterhaching auf Position 14 des Rankings wieder. Dennoch wird bei Unterhaching die Ruhe bewahrt und Trainer Deutinger kann an den Baustellen ansetzen. Wenig auszusetzen wird der Übungsleiter an der Abwehr haben. Mit 16 Gegentoren kassierte man weniger Gegentreffer als der Tabellenführer KSC (17) und stellt die drittbeste Abwehr der Liga.
Hoffnungsträger
ie Erfahrung
Schon in den letzten drei Spielzeiten steckten die Münchner Vorstädter bis zum Schluss im Abstiegskampf und verfügen daher über die größte Erfahrung aller bedrohten Teams. Das könnte am Ende wieder den Ausschlag geben.
Prognose: Unterhaching kennt sich bestens damit aus, an den letzten Spieltagen die Klasse zu sichern. So auch dieses Mal: Platz 13.