Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]

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Zitat - geschrieben von Happo

Kann RWE jetzt noch unter dem Namen spielen oder nicht ?
Ich kapiere das einfach alles nicht.

EIgentlich wollte ich immer nur Fußball an der Hafenstraße gucken.


Wenn eine Einigung mit den Glaeubigern also hauptsaechlich mit der Stadt ereicht werden kann, dann schon.

Der OB will uns ja helfen. Der boese Vorstand ist ja jetzt weg.

Steht sein Hilfsangebot von heute Mittag denn noch ? WAZ bitte nachhaken.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“

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Moin, Happo!

Zitat - geschrieben von Happo

Kann RWE jetzt noch unter dem Namen spielen oder nicht ?


Darüber entscheidet die noch ausstehende Frage, ob es überhaupt zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kommen kann. Tatsächlich darf man nicht die Augen davor verschließen, dass die von Hermes dargestellte Überschuldung aller Voraussicht nach ihre Gründe auch in einer nicht weiter "verwertbaren Masse" hat.

Was besitzt der RWE, was sich zählbar verwerten ließe? Wird der Insolvenzverwalter eine Einigung mit den Gläubigern erzielen können? Kann der Verein ein Konzept vermitteln, das einen geordneten Neuanfang auf Basis des alten Vereinsstatus möglich macht?

Erst wenn diese Fragen nicht im positiven Sinne für den Verein beantwortet werden, wäre eine vollständige Neugründung notwendig. Erst dann gäbe es den "alten" RWE faktisch nicht mehr.


PS

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Komme gerade vom Stadion nach Hause, und möchte in kurzen Sätzen beschreiben was los war.

Nach ca. zwei Stunden warterei, mit ca. 700 bis 1000 Leuten (darunter Sascha Mölders) in der prallen Sonne, ohne Getränke oder Würstchenbude, kam dann jemand vom Vorstand und hat irgendwas gesagt. Ich konnte weder sehen wer es war, noch konnte ich ein Wort verstehen. Es hat sich dann natürlich schnell rumgesprochen. Keine Lizenz für die vierte Liga, Insolvenzantrag wurde gestellt. Für die fünfte Liga könnte es reichen. Mehr wurde nicht gesagt, danach hat sich niemand mehr blicken lassen! Anschließend sind einige ins Stadion eingedrungen, haben versucht das Tor vor der Ost umzureißen. Danach kamen von hinten zwei Hundertschaften mit Polizeibeamten, die die Lage sehr schnell im Griff hatten. Die Hafenstraße wurde komplett gesperrt und ich musste hinten über die Vogelheimer und Gladbecker nach Hause fahren.
Während ich hier schreibe, steht mir das Wasser in den Augen!!

Ich wünsche mir, das RWE unter dem gleichen Namen in irgendeiner Liga weiter spielen kann! Egal ob fünfte oder Kreisliga C. Ich werde da sein! Bis dahin...

Und ich spring, spring, spring immer wieder... und ich sing, sing, sing deine Lieder... und ich schwenk, schwenk, schwenk meine Fahne nur für dich... nur für dich... RWE ich Liebe Dich!
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Essen – Arbeiterstadt ohne realen historischen Hintergrund. Lange Zeit war Essen eine kleine unscheinbare Gemeinde an der Ruhr, die erst mit der Entdeckung und Förderung der Kohle ihre Blütezeit erlebte. Zechen schossen wie Pilze aus dem Boden, ganze Siedlungen wurden aus dem Boden gestampft, um den Bergleuten eine Wohnung bieten zu können und untereinander nannte man sich Kumpel.

Kameradschaft galt etwas unter Tage und die geförderte Kohle fütterte einen ganzen Industriezweig; auch den der Krupps in Essen.

Vergessen ist dies nach der Schließung auch der letzten Zeche; lediglich Zollverein und einige weitere Zechen erinnern noch an diese Zeit. Doch die Erinnerung wird wach gehalten – wach gehalten mittels Ausstellungen z.B. auf gerade jener benannten Zeche Zollverein, die einmal die modernste auf dem Kontinent war.

Wach gehalten durch überlebensgroße Kanarienvögel als Wegweiser zwischen Haltestelle Stoppenberg und Zeche Zollverein, durch Ballone, die als gelbe Mahnmale an jene Zeit erinnerten und durch viele weitere Erinnerungen aus jener Zeit des Wirtschaftswunders.

Aus jener Zeit stammt auch der jedem bekannte Spruch eines Radioreporters „Rahn müßte schiessen, Rahn schiesst… Tooooor, Tooooor, Tooooooooor“ …und Deutschland besiegte Ungarn mit 3 : 2 und wurde durch dieses Tor – durch diesen Spieler erstmals Weltmeister.

Vergessen wurde leider, daß dieser Spieler einer von uns war – ein Spieler von RWE – ein echter Rot-Weisser… Vergessen wurde auch, daß andere Spieler aus dieser Stadt im WM-Kader 1954 spielten. Vergessen, verdrängt, stellenweise sogar verleugnet…

Damals waren die Kumpels diejenigen, die die Zuschauerkulisse im Essener Georg-Melches-Stadion bildeten. Ein wahrer Hafenstraßen-Roar, den von den Gastmannschaften gefürchet und von den Heimfans mit Herzblut initiiert. Laut und deutlich, doch immer friedlich. Selbst Bayern München, Franz Beckenbauer und Gert Müller waren glücklich, wenn sie hier einen Punkt entführen konnten.

Doch auch dies vergessen. Vergessen auch die Zeit, als ich als kleiner Bub die Daumen drückte in der Endphase der Spiele, wenn es um zwei Punkte oder um einen Punkt ging… um Abstieg oder Klassenerhalt… - doch vergessen nur von den Anderen, nicht von den Fans, die heute noch zur Hafenstraße pilgern und diesem Verein in der vierten Klasse Zuschauerzahlen bescheren, von denen Zweitligisten nur träumen.
Vergessen auch in der Politik; vergessen, daß dieser Arbeiterverein es war, der die Moral der Kumpel am Wochenende neu stärkte, wenn man bei einem Pilsken den Geschehen auf dem Platz zusah und abends in der Kneipe weiter diskutierte, debattierte litt oder auch voller Freude nach Hause ging… - je nach Ausgang des Spieles.

Vergessen die unnachahmliche „Ente“ Willi Lippens, der seine Gegenspieler durch seine Spielkunst und seinen watschelnden Gang zur Verzweiflung bringen konnte, Vergessen Horst Hrubesch, der bei einem Aufstiegsspiel gegen Nürnberg einen Elfer verschoss und RWE in der zweiten Liga verblieb, vergessen Manni Burgsmüller, Frank Mill, und auch die anderen…

Vergessen hat auch die Stadt Essen das Stadion nachdem sie es gekauft hat. Erst Abriss der Westkurve – Heimat vieler weniger begüterter Fans, dann ausbleibende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und nun ein Overkill und eine gewünschte Auslöschung des Vereines, um nicht für einen neuen Spielplatz sorgen zu müssen, der einfach nur als nüchterner Zweckbau zeitgemäß zu sein hat.

Einmalig in Deutschland ist dieses ehemals modernste Stadion mit seinen jetzt 2 2/3 Tribünen und 3 Flutlichtmasten.

Einmalig die Leistung der Stadtpolitiker, Titel des Vereins über 12 Millionen aufzukaufen und selber über Entscheidungsträger in den Gremien dafür Sorge zu tragen, daß der Verein in der Versenkung verschwindet und die Gelder abgeschrieben werden können – dies Vielleicht ein Fall für das Rechnungsprüfungsamt oder die Kommunalaufsicht?
Genauso einmalig wären auch die Baukosten für ein neues Stadion gewesen, die sich im Verhältnis zu den jährlichen Zuschüssen für Theater und Philharmonie in Höhe von 45 Millionen Euro als sehr gering darstellen.

Würden die bei RWE verkauften Karten ebenfalls wie bei Theater und Philharmonie üblich mit bis zu 100 Euro pro verkaufter Karte durch die Stadt Essen gesponsort, würde dies pro Heimspiel rund 1 Million Euro sein – 17 Millionen pro Saison… Vergessen könnte die Stadt dann die Sorgen um den Stadionbau – den würden zigtausend Fußballfans dann von ihrem Verein als durchgeführt wissen.

Doch vergessen wir auch die Stadt, die durch das Haushaltssicherungskonzept einen Maulkorb verpasst bekommen hat, vergessen wir ebenfalls die Aldi-Filialen, Filialen von Deichmann, RWE Thyssen-Krupp und anderen in Essen ansässigen Großunternehmen.

Vergessen wir einfach, daß wir Essener sind – doch das Herz blutet bei dem Gedanken an „unseren“ RWE… ihn können wir nicht vergessen…



Aufstieg 2047 Smile

Es gibt nur eine falsche Sicht: Die Überzeugung, meine Sicht ist die einzig Richtige.
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Über Dinge, die dich selbst angehen, musst du andere fragen.
Wenn ein Problem gelöst werden kann, warum unglücklich sein? Und wenn es nicht gelöst werden kann, was macht es dann für einen Sinn, unglücklich zu sein?
Fehler werden eher aus Unwissenheit als aus Bosheit gemacht; daher sind moralische Zeigefinger unangebracht.
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Danke für die Aufklärung, RWE2006 und PeleusSohn .

Scheisse, jetzt muß ich wieder warten , bangen und hoffen.

Allerdings finde ich nicht, rein gar nichts, was der RWE an Masse hat.
Außer ein paar dicken Fans..
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Mannscahft fuer die 5.liga haben wir ja,deren vertraege sind noch alle gueltig,genau wie deren trainer.
Sportlicher Leiter kann immer noch Kurth werden.
Vorstand Otto,Willi,Happo.

wir kommen wieder Pass.
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ich weiss einfach nicht was ich noch sagen soll:'(:'(:'(
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Zitat - geschrieben von hansi1

Mannscahft fuer die 5.liga haben wir ja,deren vertraege sind noch alle gueltig,genau wie deren trainer.
Sportlicher Leiter kann immer noch Kurth werden.
Vorstand Otto,Willi,Happo.

wir kommen wieder Pass.


Ja uns Essner macht keiner kaputt!!!!!!!!!!!
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Trotz Vorahnung, bin ich geschockt. Bin schon mal auf die Erklärungsversuche unseres OB`s gespannt, wenn er erklären muss, das die Investitionen von ca. 10 Mill. € in den Wind geschrieben sind.

Ich jedenfalls, werde Montag meinen Gasversorger Steag, Stromlieferant RWE und mein Konto bei der SPK. kündigen. Nicht nur, das ich summasummarum ca. 400 € im Jahr spare, sondern damit verhindere ich , das die Stadt, auch wenn nur über Beteiligungen, an meinen sauer verdienten Kröten partizipiert.

Gibt es kommunalpolitisch eine Möglichkeit, unseren OB anzuzeigen z.B. wegen Steuerverschwendung ( TUP etc.) ?

RWEFAN
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Geht nicht Hansi ich mach doch ne Klümpkes-Bude auf.
Aber wahrscheinlich kriege ich dafür auch keine Lizenz.

Sollte es eine Saison in Liga 5 für RWE geben, freue ich mich jetzt schon auf das Spiel gegen ETB. Lackschuhverein darf ich ja nicht mehr sagen.
Herr Pass kann ja ohne Auto zum Spiel kommen.
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Zitat - geschrieben von Happo

Geht nicht Hansi ich mach doch ne Klümpkes-Bude auf.
Aber wahrscheinlich kriege ich dafür auch keine Lizenz.

Sollte es eine Saison in Liga 5 für RWE geben, freue ich mich jetzt schon auf das Spiel gegen ETB. Lackschuhverein darf ich ja nicht mehr sagen.
Herr Pass kann ja ohne Auto zum Spiel kommen.


Deine Klümpkes-Bude wird dann mein Stammplatz.

Ich hab nen riesigen Kloß im Hals obwohl ich mich auf dieses Ende eingestellt hatte.
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Zitat - geschrieben von Invincible

Essen – Arbeiterstadt ohne realen historischen Hintergrund. Lange Zeit war Essen eine kleine unscheinbare Gemeinde an der Ruhr, die erst mit der Entdeckung und Förderung der Kohle ihre Blütezeit erlebte. Zechen schossen wie Pilze aus dem Boden, ganze Siedlungen wurden aus dem Boden gestampft, um den Bergleuten eine Wohnung bieten zu können und untereinander nannte man sich Kumpel.

Kameradschaft galt etwas unter Tage und die geförderte Kohle fütterte einen ganzen Industriezweig; auch den der Krupps in Essen.

Vergessen ist dies nach der Schließung auch der letzten Zeche; lediglich Zollverein und einige weitere Zechen erinnern noch an diese Zeit. Doch die Erinnerung wird wach gehalten – wach gehalten mittels Ausstellungen z.B. auf gerade jener benannten Zeche Zollverein, die einmal die modernste auf dem Kontinent war.

Wach gehalten durch überlebensgroße Kanarienvögel als Wegweiser zwischen Haltestelle Stoppenberg und Zeche Zollverein, durch Ballone, die als gelbe Mahnmale an jene Zeit erinnerten und durch viele weitere Erinnerungen aus jener Zeit des Wirtschaftswunders.

Aus jener Zeit stammt auch der jedem bekannte Spruch eines Radioreporters „Rahn müßte schiessen, Rahn schiesst… Tooooor, Tooooor, Tooooooooor“ …und Deutschland besiegte Ungarn mit 3 : 2 und wurde durch dieses Tor – durch diesen Spieler erstmals Weltmeister.

Vergessen wurde leider, daß dieser Spieler einer von uns war – ein Spieler von RWE – ein echter Rot-Weisser… Vergessen wurde auch, daß andere Spieler aus dieser Stadt im WM-Kader 1954 spielten. Vergessen, verdrängt, stellenweise sogar verleugnet…

Damals waren die Kumpels diejenigen, die die Zuschauerkulisse im Essener Georg-Melches-Stadion bildeten. Ein wahrer Hafenstraßen-Roar, den von den Gastmannschaften gefürchet und von den Heimfans mit Herzblut initiiert. Laut und deutlich, doch immer friedlich. Selbst Bayern München, Franz Beckenbauer und Gert Müller waren glücklich, wenn sie hier einen Punkt entführen konnten.

Doch auch dies vergessen. Vergessen auch die Zeit, als ich als kleiner Bub die Daumen drückte in der Endphase der Spiele, wenn es um zwei Punkte oder um einen Punkt ging… um Abstieg oder Klassenerhalt… - doch vergessen nur von den Anderen, nicht von den Fans, die heute noch zur Hafenstraße pilgern und diesem Verein in der vierten Klasse Zuschauerzahlen bescheren, von denen Zweitligisten nur träumen.
Vergessen auch in der Politik; vergessen, daß dieser Arbeiterverein es war, der die Moral der Kumpel am Wochenende neu stärkte, wenn man bei einem Pilsken den Geschehen auf dem Platz zusah und abends in der Kneipe weiter diskutierte, debattierte litt oder auch voller Freude nach Hause ging… - je nach Ausgang des Spieles.

Vergessen die unnachahmliche „Ente“ Willi Lippens, der seine Gegenspieler durch seine Spielkunst und seinen watschelnden Gang zur Verzweiflung bringen konnte, Vergessen Horst Hrubesch, der bei einem Aufstiegsspiel gegen Nürnberg einen Elfer verschoss und RWE in der zweiten Liga verblieb, vergessen Manni Burgsmüller, Frank Mill, und auch die anderen…

Vergessen hat auch die Stadt Essen das Stadion nachdem sie es gekauft hat. Erst Abriss der Westkurve – Heimat vieler weniger begüterter Fans, dann ausbleibende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und nun ein Overkill und eine gewünschte Auslöschung des Vereines, um nicht für einen neuen Spielplatz sorgen zu müssen, der einfach nur als nüchterner Zweckbau zeitgemäß zu sein hat.

Einmalig in Deutschland ist dieses ehemals modernste Stadion mit seinen jetzt 2 2/3 Tribünen und 3 Flutlichtmasten.

Einmalig die Leistung der Stadtpolitiker, Titel des Vereins über 12 Millionen aufzukaufen und selber über Entscheidungsträger in den Gremien dafür Sorge zu tragen, daß der Verein in der Versenkung verschwindet und die Gelder abgeschrieben werden können – dies Vielleicht ein Fall für das Rechnungsprüfungsamt oder die Kommunalaufsicht?
Genauso einmalig wären auch die Baukosten für ein neues Stadion gewesen, die sich im Verhältnis zu den jährlichen Zuschüssen für Theater und Philharmonie in Höhe von 45 Millionen Euro als sehr gering darstellen.

Würden die bei RWE verkauften Karten ebenfalls wie bei Theater und Philharmonie üblich mit bis zu 100 Euro pro verkaufter Karte durch die Stadt Essen gesponsort, würde dies pro Heimspiel rund 1 Million Euro sein – 17 Millionen pro Saison… Vergessen könnte die Stadt dann die Sorgen um den Stadionbau – den würden zigtausend Fußballfans dann von ihrem Verein als durchgeführt wissen.

Doch vergessen wir auch die Stadt, die durch das Haushaltssicherungskonzept einen Maulkorb verpasst bekommen hat, vergessen wir ebenfalls die Aldi-Filialen, Filialen von Deichmann, RWE Thyssen-Krupp und anderen in Essen ansässigen Großunternehmen.

Vergessen wir einfach, daß wir Essener sind – doch das Herz blutet bei dem Gedanken an „unseren“ RWE… ihn können wir nicht vergessen…




Ein Beitrag bei dem einem RWE-Fan zwangsläufig die Tränen in die Augen schießen...

Nur der RWE!!!
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Zitat - geschrieben von Tensch

Komme gerade vom Stadion nach Hause, und möchte in kurzen Sätzen beschreiben was los war.

Nach ca. zwei Stunden warterei, mit ca. 700 bis 1000 Leuten (darunter Sascha Mölders) in der prallen Sonne, ohne Getränke oder Würstchenbude, kam dann jemand vom Vorstand und hat irgendwas gesagt. Ich konnte weder sehen wer es war, noch konnte ich ein Wort verstehen. Es hat sich dann natürlich schnell rumgesprochen. Keine Lizenz für die vierte Liga, Insolvenzantrag wurde gestellt. Für die fünfte Liga könnte es reichen. Mehr wurde nicht gesagt, danach hat sich niemand mehr blicken lassen! Anschließend sind einige ins Stadion eingedrungen, haben versucht das Tor vor der Ost umzureißen. Danach kamen von hinten zwei Hundertschaften mit Polizeibeamten, die die Lage sehr schnell im Griff hatten. Die Hafenstraße wurde komplett gesperrt und ich musste hinten über die Vogelheimer und Gladbecker nach Hause fahren.
Während ich hier schreibe, steht mir das Wasser in den Augen!!

Ich wünsche mir, das RWE unter dem gleichen Namen in irgendeiner Liga weiter spielen kann! Egal ob fünfte oder Kreisliga C. Ich werde da sein! Bis dahin...



Wir waren auch am Stadion. Die Beschreibung von Tensch kann ich nur bestätigen.
Es passt zur Gesamtleistung der Verantwortlichen, bei diesem zu erwartenden Ablauf noch nicht einmal eine Getränkebude zu organisieren. Immerhin konnten die Toilette am Vip-Zelt benutzt werden. Dann der Auftritt von Hermes mit einem nicht richtig funktionierenden Handlautsprecher spricht für das mehr als amatuerhafte Auftreten von Vorstand und Verwaltungsrat.

BLUMENSTECKERGEWINNER 2017 !!!

NICHT HIER, NICHT HEUTE, UND DU SCHON MAL GAR NICHT (Waldi Wrobel)

"Wir waren überrascht von der Gegenwehr des Gegners"
(Trainerspruch des Jahres 2017, Sven Demandt, RWE)

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Zitat - geschrieben von 2fast4u

Zitat - geschrieben von Invincible

Essen – Arbeiterstadt ohne realen historischen Hintergrund. Lange Zeit war Essen eine kleine unscheinbare Gemeinde an der Ruhr, die erst mit der Entdeckung und Förderung der Kohle ihre Blütezeit erlebte. Zechen schossen wie Pilze aus dem Boden, ganze Siedlungen wurden aus dem Boden gestampft, um den Bergleuten eine Wohnung bieten zu können und untereinander nannte man sich Kumpel.

Kameradschaft galt etwas unter Tage und die geförderte Kohle fütterte einen ganzen Industriezweig; auch den der Krupps in Essen.

Vergessen ist dies nach der Schließung auch der letzten Zeche; lediglich Zollverein und einige weitere Zechen erinnern noch an diese Zeit. Doch die Erinnerung wird wach gehalten – wach gehalten mittels Ausstellungen z.B. auf gerade jener benannten Zeche Zollverein, die einmal die modernste auf dem Kontinent war.

Wach gehalten durch überlebensgroße Kanarienvögel als Wegweiser zwischen Haltestelle Stoppenberg und Zeche Zollverein, durch Ballone, die als gelbe Mahnmale an jene Zeit erinnerten und durch viele weitere Erinnerungen aus jener Zeit des Wirtschaftswunders.

Aus jener Zeit stammt auch der jedem bekannte Spruch eines Radioreporters „Rahn müßte schiessen, Rahn schiesst… Tooooor, Tooooor, Tooooooooor“ …und Deutschland besiegte Ungarn mit 3 : 2 und wurde durch dieses Tor – durch diesen Spieler erstmals Weltmeister.

Vergessen wurde leider, daß dieser Spieler einer von uns war – ein Spieler von RWE – ein echter Rot-Weisser… Vergessen wurde auch, daß andere Spieler aus dieser Stadt im WM-Kader 1954 spielten. Vergessen, verdrängt, stellenweise sogar verleugnet…

Damals waren die Kumpels diejenigen, die die Zuschauerkulisse im Essener Georg-Melches-Stadion bildeten. Ein wahrer Hafenstraßen-Roar, den von den Gastmannschaften gefürchet und von den Heimfans mit Herzblut initiiert. Laut und deutlich, doch immer friedlich. Selbst Bayern München, Franz Beckenbauer und Gert Müller waren glücklich, wenn sie hier einen Punkt entführen konnten.

Doch auch dies vergessen. Vergessen auch die Zeit, als ich als kleiner Bub die Daumen drückte in der Endphase der Spiele, wenn es um zwei Punkte oder um einen Punkt ging… um Abstieg oder Klassenerhalt… - doch vergessen nur von den Anderen, nicht von den Fans, die heute noch zur Hafenstraße pilgern und diesem Verein in der vierten Klasse Zuschauerzahlen bescheren, von denen Zweitligisten nur träumen.
Vergessen auch in der Politik; vergessen, daß dieser Arbeiterverein es war, der die Moral der Kumpel am Wochenende neu stärkte, wenn man bei einem Pilsken den Geschehen auf dem Platz zusah und abends in der Kneipe weiter diskutierte, debattierte litt oder auch voller Freude nach Hause ging… - je nach Ausgang des Spieles.

Vergessen die unnachahmliche „Ente“ Willi Lippens, der seine Gegenspieler durch seine Spielkunst und seinen watschelnden Gang zur Verzweiflung bringen konnte, Vergessen Horst Hrubesch, der bei einem Aufstiegsspiel gegen Nürnberg einen Elfer verschoss und RWE in der zweiten Liga verblieb, vergessen Manni Burgsmüller, Frank Mill, und auch die anderen…

Vergessen hat auch die Stadt Essen das Stadion nachdem sie es gekauft hat. Erst Abriss der Westkurve – Heimat vieler weniger begüterter Fans, dann ausbleibende Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und nun ein Overkill und eine gewünschte Auslöschung des Vereines, um nicht für einen neuen Spielplatz sorgen zu müssen, der einfach nur als nüchterner Zweckbau zeitgemäß zu sein hat.

Einmalig in Deutschland ist dieses ehemals modernste Stadion mit seinen jetzt 2 2/3 Tribünen und 3 Flutlichtmasten.

Einmalig die Leistung der Stadtpolitiker, Titel des Vereins über 12 Millionen aufzukaufen und selber über Entscheidungsträger in den Gremien dafür Sorge zu tragen, daß der Verein in der Versenkung verschwindet und die Gelder abgeschrieben werden können – dies Vielleicht ein Fall für das Rechnungsprüfungsamt oder die Kommunalaufsicht?
Genauso einmalig wären auch die Baukosten für ein neues Stadion gewesen, die sich im Verhältnis zu den jährlichen Zuschüssen für Theater und Philharmonie in Höhe von 45 Millionen Euro als sehr gering darstellen.

Würden die bei RWE verkauften Karten ebenfalls wie bei Theater und Philharmonie üblich mit bis zu 100 Euro pro verkaufter Karte durch die Stadt Essen gesponsort, würde dies pro Heimspiel rund 1 Million Euro sein – 17 Millionen pro Saison… Vergessen könnte die Stadt dann die Sorgen um den Stadionbau – den würden zigtausend Fußballfans dann von ihrem Verein als durchgeführt wissen.

Doch vergessen wir auch die Stadt, die durch das Haushaltssicherungskonzept einen Maulkorb verpasst bekommen hat, vergessen wir ebenfalls die Aldi-Filialen, Filialen von Deichmann, RWE Thyssen-Krupp und anderen in Essen ansässigen Großunternehmen.

Vergessen wir einfach, daß wir Essener sind – doch das Herz blutet bei dem Gedanken an „unseren“ RWE… ihn können wir nicht vergessen…




Ein Beitrag bei dem einem RWE-Fan zwangsläufig die Tränen in die Augen schießen...




kann ich nur voll zustimmen,man was eine scheisse.
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Verdammte Scheiße, ich bin fix und fertig. Ich kann das noch gar nicht richtig realisieren, auch wenn es vorhersehbar war...das kann alles nicht wahr sein.
Letzte Woche um die Zeit war noch alles unseren Verhältnissen entsprechend "im Lot", jetzt ist alles vorbei...

Ich hoffe der Alkohol kann mir zumindest heute helfen...:'(:'(:'(

Nur der RWE!!!
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Zitat - geschrieben von 2fast4u

Verdammte Scheiße, ich bin fix und fertig. Ich kann das noch gar nicht richtig realisieren, auch wenn es vorhersehbar war...das kann alles nicht wahr sein.
Letzte Woche um die Zeit war noch alles unseren Verhältnissen entsprechend "im Lot", jetzt ist alles vorbei...

Ich hoffe der Alkohol kann mir zumindest heute helfen...:'(:'(:'(


Haste vollkommen Recht hab da auch nicht mitgerechnet.Nur geahnt das es so mal kommen kann oder könnte.Nur so schnell man das macht mich platt.Aber geh weiterhin egal wo wir nächste Saison spielen werden!
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Habe eben noch vergessen, daß ich Leute am Stadion weinen gesehen habe, von ich es nie erwartet hätte:'(




ROT-WEISS ESSEN IST DER GEILSTE CLUB DER WELT!!!!!!!!!!!!!
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@ Ronaldo

Liegt ja nicht mehr am DFB, sondern der FVN ist doch wohl zuständig - oder haben
wird dort auch nur "Neider" etc


Nein, da haben wir jemanden der RWE sehr zugetan ist!!
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Zitat - geschrieben von Peter Dahl

Habe eben noch vergessen, daß ich Leute am Stadion weinen gesehen habe, von ich es nie erwartet hätte:'(


Hört sich doof an aber jetzt erst Recht nur der RWE!!!!!!!
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Ein schwarzer Tag für unsere Region.

Solange die Chance auf die NRW Liga besteht und ein Isolvenzverfahren möglich ist könnte noch einiges aufgefangen werden.
Im westfälischen Fussballverband könnte man zumindest in der Westfalenliga ( 6.Liga ) spielen bei gleichzeitigem Insolvenzverfahren, in eurem Bereich ist das wohl nach Aussagen nicht möglich.

Laßt Euch nicht unter kriegen !

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