Zitat - geschrieben von moetley
Die Reserveteams werden mir hier schon lange viel zu stark geredet. Wieso soll man mit einem starken, auf Aufstieg auslegten Kader nicht an einem Team vorbeikommen, dass in erster Linie Ausbildungszwecken dient ?
In erster Linie?
Sind es a) sehr viele, und b) sind es oft echte
Mannschaften. Das ist nunmal das elementare, will man nach oben, eine Binse.
Will man nur mit "guten Verstärkungen" schnell nach oben, hilft eigentlich nur das "Konzept" von 2005: viele klassenhöhere "Altstars" zusammenkaufen, um durch eine dann (sehr) hohe individuelle Qualität die nicht vorhandene mannschaftliche Geschlossenheit mehr als ausgleichen zu können. Kostete Unsummen, geht hier gar nicht (mehr). War aber erfolgreich, siehe auch ähnliches auf allerdings anderem Niveau in Hoppenheim, RB Leipzsch, etc.
Jetzt fährt man notgedrungen, das Geldbeutelchen ist klammer, anders, verkauft es als längerfristig, was sich ja auch gut anhört - und hoffentlich auch so ist. Man ist jetzt allerdings, Strunz hat es gerade irgendwo im Interview angesprochen, von einer quasi Sofort-Existenz einer funktionierenden Mannschaft abhängig: Gelingt es, schnell ne Mannschaft zu entwickeln, KANN man aufsteigen. Ansonsten geht gar nichts.
Und genau hier haben die Zweiten Mannschaften einen großen (bei BVB-II war er sehr groß) Vorsprung. Dazu kommt die große Anzahl, waren in der alten OL als vierter Liga meist 3-5 Zweite unterwegs, sind es aktuell acht (davon 5 Erstligisten, 3x 2. Liga). Sprich, die Wahrscheinlichkeit, dass aus diesem Dunstkreis ein/zwei Kandidaten den Aufstieg als primäres Ziel ausgeben, ist wesentlich größer geworden. Tun sie dies, werden Chancen von Nicht-Zweiten nicht eben größer. Das ist kein starkreden o.ä., sondern ne schlichte Tatsache.
Zitat -
Aus meiner Sicht läuft es dieses Jahr klar auf RWE und Münster hinaus. Beide Teams wurden gut verstärkt.
Exakt das gleiche wurde in Bezug auf Bergeborbeck bereits letzte Saison "festgestellt". Und davor, und davor, und und und. Jedes Jahr die fast gleichen Statements.
Nennt man auch sich im Kreise drehen oder im eigenen Saft schmoren. Sollte man irgendwann nur mal bemerken...
Bleibe dabei: 4. Liga ist eine Zumutung (sportlich, optisch, von den Namen, usw.). Aus der man dummerweise kaum mehr rauskommt. Es könnte in der neuen Saison klappen (wenn, s.o., schnell ne Mannschaft...), muss aber nicht, am Ende brauchts auch noch Glück. Nächstes Jahr dito. Und dann?
Obs diesmal wesentlich besser werden wird (sollte funktionieren) oder bereits zu höheren Weihen reicht, wird man sehen. Kann man frühestens nach ca. 10 Ligaspielen mal halbwegs einschätzen. Vorher aber ganz bestimmt nicht, weil, siehe last year. Wie wars gleich nochmal am Ende?