Zwölf Spieler aufgestellt
Adomeit hat umgestellt. Zunächst das System, dann die Spieler. "Ich habe ausgesiebt." Er hat seinen Sohn Tobias überredet, sich ins Tor zu stellen. Bei seinem ersten Einsatz, beim 0:26 gegen EtuS Schwerte, hat er sich die Hand weh getan. Nichts Böses. Die Partie musste etwas später angepfiffen werden, weil dem Schiedsrichter der Spielerbogen komisch vorkam. Er entdeckte dann, dass in der Inter-Spalte zwölf Spieler aufgestellt waren.
Fairplay und Völkerverständigung
Jetzt ist alles neu. Gekommen ist ein Multikulti-Team, das sich vor allem um Fairplay und Völkerverständigung bemühen will. Es klappt, bislang hat sich von den Gegnern noch keiner beschwert.
Ehrenamtliches Verlieren
"Warum sollte der Verein zumachen? Uns geht es um Freundschaft, wir spielen keine Fouls", sagt auch Cengiz Gedik, ebenfalls Vorstandsmann. "Aber", flüstert er, "wir hätten auch gar nicht das Geld, um mögliche Strafen zu bezahlen." Wer bei Inter antritt, verliert ehrenamtlich. Sie suchen einen Sponsor.
Trainer Lothar Adomeit bittet vor dem Spiel zur Mannschaftsbesprechung - und zu einem Moment der Besinnung in der Kabine. Eine Art Ruhe auch ohne Sturm. Dann geht es auf den Rasen. Der sieht im Heimspielfall eher aus wie ein Ausläufer des Siebengebirges. "Der Unterschied von der tiefsten zur höchsten Stelle des Spielfeldes beträgt 80 Zentimeter", schätzt einer.
Ans Aufhören oder gar Abmelden denkt hier keiner. Vielleicht wird es ja noch was, womöglich glückt Inter eines Tages sogar ein Tor. Gegen Schwerte haben sie schon einen guten Ansatz gezeigt: In der 20. Minute sind sie fast bis zum gegnerischen Strafraum vorgedrungen.
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