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Die Spanier hatten gestern 35 Torschüsse, gingen ohne Gegentor und mit drei Siegen durch die Gruppe, hatten bis auf das erste Spiel über 90 % Passquote, waren immer zweikampfstärker, haben fast alle entscheidenden zweite Bälle gewonnen, konnten im letzten Spiel mit ihrer "B-Elf" antreten und gewinnen, aber sie liefern natürlich nicht konstant ab, weil ein gutes Pferd nur so hoch springt wie es muss. Spanien hat bisher jeden Gegner dominiert. Das war bei deren Erfolgen 2008 und 2012 genauso.
Die Schweiz spielt wie die Schweiz halt spielt. Das ist taktisch mega diszipliniert, weil sie eben als Mannschaft funktionieren. Mit deren Spielweise haben die großen Fussballnationen schon seit Jahren ihre Probleme. Selbst in den "schlechten" Spielen waren sie über weite Strecken das bessere Team. Gegen Deutschland einen Punkt geholt und Italien nach Hause geschickt. Ja, das ist schon richtig schwach.
Österreich hat bisher in allen Spielen überzeugt, selbst bei der Niederlage gegen Frankreich, wo ein Eigentor der Österreicher das Spiel auf den Kopf stellte.
Behauptet man nun, dass irgendwer keine konstante Leistung bringt, weil er nicht jedes Spiel 5:0 gewinnt, dann war das bisher bei allen Turnieren so.
Sieht man Fussball nur als reinen Ergebnissport, dann gibt es an Spanien überhaupt nichts auszusetzen.
Bewertet man Spiele anhand von Taktik, Torschüssen, Zweikämpfen, Spielwitz, Kampf usw., dann muss man ehrlich sagen, dass die Spanier, Schweizer und Österreicher bisher tollen Fussball gezeigt haben, da war wirklich für jeden etwas dabei und mindestens zwei der Mannschaften sind ja auch unter den letzten 8.
Trotzdem hat DE mit Wirtz, Musiala und Kroos die besseren Einzelspieler.
Wenn man Wirtz natürlich immer nur für ein paar Minuten bringt, holt
man nicht das volle Potential aus der Mannschaft , so wie es Alonso macht, übrigens ein Spanier.