Die sog "Reform". ist für mich eine "Verschlimmbesserung", die Vorzüge zu der aktuellen Systematik sind nicht erkennbar.
Deutlich wird hingegen, dass die Vereine mit NLZ automatisch im Vorteil sind gegenüber den Vereinen ohne NLZ.
Die strategische Bedeutung der NLZ verdeutlicht sich am Beispiel der SpvG Unterhaching, die gute Nachwuchsarbeit im Schatten der Roten und Blauen ermöglicht dem nicht auf Rosen gebetteten Verein das Überleben, trotz der erforderlichen NLZ-Investitionen.
Währenddessen am Beispiel der Kleeblätter aus OB deutlich wird, wie strategisch verfehlt der NLZ-Verzicht sich auch weiterhin auswirken wird. Möglicherweise kann der sympathische Traditionsverein froh darüber sein, wenn er unter diesen Bedingungen langfristig die RL West für seine 1. Männermannschaft sichern kann.
Das es ab Hauptrunde keine Hin- / Rückspiele im KO-Verfahren gibt, empfinde ich bei der sog. "Reform" ebenfalls als Benachteiligung der "kleineren" Vereine.
Lediglich die Erhöhung der Wechselkontingente sehe ich uneingeschränkt positiv.
Kurzum, mit Hinweis auf den Wegfall der "Bundesliga-Bezeichnungen" auf den Verzicht von Leistungsgedanken hinzuweisen, empfinde ich als unaufrichtig.
Durch die sog "Reform" haben die NLZ-Vereine einen erfolgreichen Schritt getätigt, den Nachwuchsbereich für sich abzuschotten.
Andere Vereine können auch weiterhin nur dann an diesem Fest teilhaben, wenn sie die Ausgaben für den Unterhalt eines NLZ auf sich nehmen.
Das ist sehr bedauerlich für all die Vereine, die herausragende Jugendarbeit tätigen und sich ein NLZ nicht leisten können... .
Eine interessante Vergleichsmöglichkeit bietet übrigens der Jugendhandballsport.
Die sog "Dorfvereine" versuchen den NLZ bevorteilten Vereinen durch Gründung unfänglicher HSG'en entgegen zu treten, in denen manchmal mehr als 2-3 Vereine beteiligt sind.
Glück auf!
3 eljoig
Oberliga-Fan
09er,since74