VfL-Boss: Kaenzig über Investorendeal: „DFL-Idee hat kulturell nicht gepasst“

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Kaenzig über Investorendeal: „DFL-Idee hat kulturell nicht gepasst“

Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig äußert sich zum gestoppten Investoren-Einstieg bei der DFL. Er sieht mittelfristig eine Gefahr - vor allem für die kleineren Clubs.

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Die Idee hat nicht nur kulturell nicht gepasst. Die DFL hätte zwar kurzfristig 1 Milliarde mehr zur Verfügung und die neuen Geschäftsführer könnten mit den Zahlen in der nächsten Bilanz glänzen. Allerdings wäre dieser Kredit mit „Rückzahlungen“ in unbestimmter Höhe eine echte Wette in die Zukunft.

CVC und Alexander Dibelius, dessen Vorgehensweise aus vielen seiner Aktionen hinlänglich bekannt ist, sind doch nicht dumm und wollen nicht draufzahlen. Wie es in die Hose gehen kann, haben die Vorgänge um Karstadt und Middelhoff gezeigt. Tafelsilber, also die Immobilien wurden verkauft und anschließend zurück gemietet. Wie es mit Karstadt weiterging und wie es heute aussieht ist bekannt.

So etwas sollte im Fußball für eine läppische Milliarde sofort in der Kasse nicht passieren. Die Dimensionen werden klein, wenn man sich die Schulden von Schalke 04, die kürzlich noch fast 200 Millionen betrugen, vor Augen hält.

Auch bleibt die Frage, ob Streamingplattformen das große Geld bringen und Sky oder DAZN signifikant ergänzen können. Beantwortet ist nur die Frage der über viele Jahre gekürzten Einnahmen der Clubs an denen dann der Investor beteiligt wäre.

50+1 ist sicherlich eine höchst interessante Sache. Schreckt aber echte Investoren / Sponsoren ab. So werden wir nie mit dem englischen oder spanischen Fußball und den dortigen völlig anderen Besitzverhältnissen mithalten können.

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